In Papua-Neuguinea kam es zu massiven Unruhen und Plünderungen, ausgelöst durch eine technische Störung, die zur Auszahlung unzureichender Gehälter an Sicherheitsbeamte führte. Die Situation begann als friedliche Demonstration von Polizisten und anderen Staatsbediensteten vor dem Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Port Moresby, eskalierte jedoch in eine ernste Sicherheitskrise, wie lokale Medien berichten.
Die Unzufriedenheit entstand, als Beamte nur etwa die Hälfte ihres üblichen Gehalts erhielten. Dies führte zu einem Missverständnis, dass ihre Einkommen plötzlich gekürzt worden seien, woraufhin ein Streik begann. Die Situation verschärfte sich, als Hunderte von Bürgern diese Gelegenheit nutzten, um Geschäfte zu plündern und Chaos anzurichten.
Ein großes Einkaufszentrum wurde in Brand gesetzt, und zahlreiche weitere Geschäfte in Port Moresby wurden geplündert. Die Zeitung „Post Courier“ berichtete von brennenden Rauchschwaden über der Stadt und Menschen, die durch die Straßen liefen. Die Überschrift „Port Moresby brennt“ spiegelt die Dramatik der Situation wider.
Die Regierung sah sich gezwungen, das Militär einzusetzen, um die Unruhen zu kontrollieren. Es gab Berichte über Verletzte, die von Rettungsdiensten versorgt werden mussten, und es fielen Schüsse.
Premierminister James Marape versuchte, die Lage zu beruhigen, indem er die irrtümlichen Gehaltszahlungen erklärte und zusicherte, dass die ausstehenden Gelder bei der nächsten Zahlungsrunde ausgeglichen werden. Er appellierte an die Bürger, Ruhe zu bewahren und die Stadt zu schützen. Er betonte, dass die Anliegen der Polizei und der Staatsbediensteten ernst genommen und adressiert würden, um weitere Eskalationen zu verhindern.
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