Bei einer Betriebsversammlung von Volkswagen, an der Tausende von Beschäftigten teilnahmen, verteidigte die Konzernspitze ihren angekündigten Sparkurs. Finanzvorstand Arno Antlitz betonte, dass die Kernmarke VW schon seit geraumer Zeit mehr Geld ausgebe, als sie einnehme. Vor diesem Hintergrund sei es unerlässlich, die Produktivität an den deutschen Standorten zu steigern und die Kosten zu senken.
Die Versammlung, die inmitten von Sorgen um mögliche Werksschließungen und Stellenabbau stattfand, wurde jedoch von deutlicher Kritik begleitet. Daniela Cavallo, Vorsitzende des VW-Betriebsrats, kündigte entschlossenen Widerstand gegen solche Maßnahmen an. Sie machte deutlich, dass die Probleme von Volkswagen nicht an den deutschen Standorten oder den Personalkosten lägen, sondern vielmehr an der Unternehmensführung. Mit scharfen Worten warf sie dem Vorstand vor, seine Aufgaben nicht zu erfüllen und das Unternehmen dadurch in die Krise zu führen.
Während die Konzernleitung auf die Notwendigkeit von Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen verwies, bleibt der Konflikt zwischen Management und Belegschaft angespannt. Es zeichnet sich ein schwieriger Weg ab, auf dem die Interessen des Unternehmens und die der Beschäftigten hart aufeinanderprallen könnten.
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