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Unser Verdacht bei One square advisors – Nur ein Vertriebsmodell?

qimono (CC0), Pixabay
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Mit der Festlegung auf das one square advisors Konzept hat man von Seiten des Insolvenzverwalters möglicherweise nur einem Vertriebskonzept einen Zuschlag gegeben. Ich bin der festen Überzeugung, dass one square advisors sich als Erstes den Vertrieb „schnappen wird“, um neues frisches Geld einzusammeln, denn mit dem kolportierten Investment von 2 Millionen Euro wird es nicht funktionieren.

Mit dem Zuschlag könnte das Unternehmen auf Anlegeradressen und Vertriebsstrukturen der DLM zurückgreifen, um frisches Geld von den Anlegern einzuwerben, dafür dann in seinem Hause die „Prospekte machen und die Vertriebssteuerung“ übernehmen. Da kann man dann schon gutes Geld verdienen, nur an dem Vertrieb.

Ja das könnte sogar so weit gehen, dass man hier eine Ausnahmeregelung des Vermögensanlagegesetzes (149er Regelung) zurückgreift und gar keinen Prospekt erstellt. Alternativ könnte man dann ja auch, die Schweizer Partizipationsscheine Variante wählen, wofür dann ja nur ein „verkürzter Prospekt“ erforderlich wäre.

Die Gesellschaft dafür hätte man ja bereits in der Schweiz, die Lichtmiete Holding AG. Diese hatte die Partizipationsscheine in der Vergangenheit an deutsche Anleger verkauft, ohne die dafür erforderliche Gestattung der BaFin vorweisen zu können. Würde man allerdings versuchen auf dieses Konzept zurückzugreifen, weiß ich nicht, ob die BaFin bereit sein würde, hier ihre Zustimmung zu geben.

Selbst eine Schweizer Gesellschaft hätte man dann dafür schnell an den Start gebracht.

Schwierigkeiten die wir sehen:

One square advisors sehen wir ganz klar nicht als erfolgreichen Restrukturierer, wir sehen das Unternehmen als „gut Verdiener“ an solchen Maßnahmen und Nutznießer zum Beispiel von Vertriebskontakten und Anlegeradressen. Alles in Ordnung, wenn auch die Anleger einen Vorteil haben, und nicht nur wieder Zahlvieh für zweifelhafte Konzepte sind.

One square advisors hat keine fachliche Kompetenz in der Leuchten-Branche aus unserer Sicht, und das jetzt noch vorhandene Personal in den Gesellschaften, lassen sie uns es einmal deutlich sagen, ist das Personal was in anderen Unternehmen keinen Job gefunden hat. Die guten kompetenten Mitarbeiter haben doch längst einen neuen Job. Warum sollten die bitte wieder zurück zum Unternehmen, oder dem Nachfolgeunternehmen, gehen? Für uns nicht plausibel!

Zudem muss man sich auch einmal die Kostensituation des Unternehmens anschauen. Glauben sie wirklich, dass ein Unternehmer bereit ist in der jetzigen wirtschaftlichen Situation deutlich mehr zu bezahlen?

Er wird sich auf einen rechtsgültigen Vertrag berufen, den könnte der Insolvenzverwalter dann natürlich kündigen, aber was passiert dann? Wer baut die Leuchten denn alle ab, und wer bezahlt das? Irrwitzig also zu denken die betroffenen Unternehmen, die einen rechtsgültigen Vertrag mit der DLM haben, würden sich hier auf Preisanpassungsgespräche einlassen.

Unterstellt man führt die Verträge weiter, wer übernimmt dann aber die Wartung und Instandhaltung für diese Anlagen? Das alleine, dürfte ein erheblicher Kostenfaktor werden und sein.

Natürlich könnte man durch eine teures Neugeschäft dann eine Art „Mischmiete aus alten und neuen Verträgen“ bekommen, aber mal ehrlich wird es wirklich so einfach sein, neue Kunden zu finden? Wenn ja, zu welchen Konditionen? Zudem stellt sich ja möglicherweise auch dann hier das Problem der Lieferketten, wenn man neue Kunden bedienen will.

So richtig glauben wir nicht an den Erfolg des Unternehmens und sein Konzept, wir sehen hier durchaus die Gefahr, dass es dann eine 3. Insolvenz geben könnte, und dann?

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