Eine Frage die man so sicherlich einmal stellen kann, denn es hat sich im Umgang mit unserem Bargeld viel verändert. Das fängt an bei unseren Kindern die kaum noch einen Bezug zu echtem Bargeld haben. Ich erinnere mich noch an meine Kindheit, mein erstes Taschengeld. 2 DM die Woche, das hat man immer in der Tasche gehabt, immer wieder mal nachgezählt wie viel man denn noch hat, so am Ende der Woche, oder man hat das Geld gespart. So hat man bereits als Kind ein Verhältnis zum realen Geld bekommen, wusste das man nur das ausgeben kann was man auch in der Tasche hat. Das lernen Kinder heute doch gar nicht mehr. Taschengeld wird aufs Konto überwiesen und bezahlt wird selbst bei Kids schon „mit Karte“. Da fehlt einem der Bezug zum Bargeld, man zählt nicht mehr nach wie viel Geld man noch in der Geldbörse hat, man geht höchstens mal zum Geldautomat und schaut ob da noch Geld auf dem Konto ist. Fragen Sie einen Jugendlichen doch mal ob er 1 Million Euro in Bar als 500 Euro Scheine dann ganz leicht tragen kann? Ob man das auch auf das Verhältnis zu Kapitalanlagen übertragen kann? Durchaus. Wenn man vor 320 Jahren sein Geld anlegen wollte, dann musste man zur Bank hingehen und einen Überweisungsträger ausfüllen und persönlich abgeben. Heute ein paar Klicks und das Geld ist weg, oft eine Sekundenentscheidung, kaum noch Zeit wo überlegt wird und nochmals darüber nachgedacht wird. Heute fehlt vielen Menschen auch der Bezug dazu, wie viel Geld man da wirklich in eine Kapitalanlage investiert als Bargeld. Nun will man also das Bargeld immer mehr abschaffen. Ob das so gut ist?
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