Europa

Unter Druck

surdumihail (CC0), Pixabay
Teilen

In Großbritannien gerät die Regierung wegen des Skandals um sexuelle Belästigung durch ein führendes Tory-Fraktionsmitglied zunehmend in Bedrängnis.

Nun hat ein ehemaliger Beamter im britischen Außenministerium den Beteuerungen der Regierung unter Premier Boris Johnson, nichts von konkreten Vorwürfen gewusst zu haben, widersprochen. Johnson sei persönlich über Belästigungsvorwürfe gegen den konservativen Parteikollegen informiert worden, schrieb Ex-Staatssekretär Simon McDonald heute an die Beauftragte für die Einhaltung parlamentarischer Standards.

Im Zentrum des Skandals steht der von Johnson mit dem Posten des Vize-Whips beauftragte Abgeordnete Chris Pincher. Die Aufgabe des Whips (dt.: „Einpeitschers“) ist es, für Fraktionsdisziplin zu sorgen. Pincher war in der vergangenen Woche zurückgetreten, nachdem Medien berichteten, er habe zwei Männer in einem exklusiven Club in London im betrunkenen Zustand begrapscht. Inzwischen wurde auch seine Mitgliedschaft in der Fraktion ausgesetzt. Seitdem wurden weitere Anschuldigungen bekannt.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Europa

EU

Nach zähen Verhandlungen haben das Europäische Parlament und der Europäische Rat im...

Europa

Regelung

Die EU-Kommission plant einen neuen Gesetzesentwurf zur effizienteren Rückführung illegal eingereister Migranten....

Europa

Lieferdienste sollen bessere Arbeitsbedingugen schaffen

Die EU-Staaten haben den Weg für bessere Arbeitsbedingungen in der wachsenden Gig-Economy,...

Europa

Was für eine Erkenntnis

Ah, die EU und ihre beeindruckende Fähigkeit, Geld mit der Präzision eines...