Die Schwarzmeer-Region rückt als Energiequelle für die EU, Russland und China in den Mittelpunkt von wirtschaftlichen Interessen, in den übrigen Wirtschaftsbereichen ist das Gebiet in weiten Bereichen noch ein Entwicklungsgebiet. Experten warnen vor einer Funktion der Türkei als Energiedrehscheibe.Experten warnen davo, die Türkei als regionale Energiedrehscheibe zu etablieren. Damit würde das Land zu stark aufgewertet.
Einem Experten zufolge hatte der türkische Premier Recep Tayyip Erdogan bisher zweimal öffentlich ein Junktim zwischen EU-Energieprojekten und dem EU-Beitritt des Landes hergestellt. Ein EU-Beitritt der Türkei sei aber auch im US-Interesse, weil dadurch die EU geschwächt würde. Dazu komme, dass die Türkei als Energiepartner derzeit sehr begehrt ist.Es wird als problematisch angesehen, den südöstlichen EU-Energiekorridor, der eine Diversifizierung bringen soll, im Wesentlichen auf ein einziges Land zu konzentrieren. So sollen rund zwei Drittel des geplanten Gaspipeline-Projekts Nabucco unter Federführung der OMV durch die Türkei führen. Darüber hinaus ist geplant, das russisch-italiensche Konkurrenzprojekt South Stream im Schwarzen Meer durch die ausschließliche Wirtschaftszone der Türkei zu verlegen. Daher rät Mangott der EU, das Pipeline-Projekt AGIR primär zu unterstützen, das Gas aus Aserbaidschan über Georgien nach Rumänien bringen soll. Dafür gibt es bereits eine Absichtserklärung der drei beteiligten Länder
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