Gewitter, Starkregen und Orkanböen haben gestern in Teilen unseres Landes schwere Schäden verursacht. Zunächst traf es vor allem Nordrhein-Westfalen: Im Raum Paderborn wurden bei einem heftigen Unwetter nach Polizeiangaben bis zu 40 Menschen verletzt, davon mindestens zehn schwer.
„Im Zuge eines Gewitters hat eine Windhose am Nachmittag eine Schneise der Verwüstung von West nach Ost mitten durch Paderborn in Richtung der östlichen Stadtteile gezogen“, teilte die Polizei mit. Die Beamten berichteten von Millionenschäden.
Auch im etwa 35 Kilometer entfernten Lippstadt meldete die Feuerwehr einen mutmaßlichen Tornado, der schwere Schäden angerichtet habe. Es habe zerstörte Dächer und umgestürzte Bäume im gesamten Stadtgebiet gegeben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Fensterscheiben platzten und Autos wurden durch herabfallende Äste zerstört.
In Rheinland-Pfalz starb ein Mann in einem unter Wasser stehenden Keller. Der 38-Jährige habe einen Stromschlag erlitten, sei dadurch zu Fall gekommen und vermutlich mit dem Kopf aufgeschlagen, so die Polizei.
Beim Einsturz einer Holzhütte bei einem Unwetter in Mittelfranken wurden 14 Menschen verletzt, darunter mehrere Kinder. Eine 37 Jahre alte Frau sei mit schwersten Verletzungen in eine Klinik geflogen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Auch eines der Kinder sei per Hubschrauber in ein Krankenhaus gekommen. Das Unglück ereignete sich in Spalt nahe dem Großen Brombachsee.
Das Unwetter in Mittelfranken hat knapp 400 Feuerwehreinsätze in Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie in den umliegenden Landkreisen erforderlich gemacht.
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