Die Neujahrsfeierlichkeiten in New Orleans wurden von einer schrecklichen Tragödie überschattet: Mindestens 15 Menschen verloren ihr Leben, und Dutzende wurden verletzt, als ein Fahrer mit einem Pickup-Truck absichtlich in eine Menschenmenge auf der Bourbon Street raste. Der Täter eröffnete anschließend das Feuer, bevor er von der Polizei erschossen wurde.
Der Täter wurde als Shamsud-Din Jabbar identifiziert, ein 42-jähriger US-Bürger aus Texas und ehemaliger Angehöriger der US-Armee. Laut ersten Ermittlungsergebnissen hatte der Täter vor der Tat Videos aufgenommen, in denen er angab, sich der Terrororganisation ISIS angeschlossen zu haben. Die Ermittlungen dauern an, und die FBI-Direktion hat den Angriff als „Terrorakt“ eingestuft.
Ein schmerzhaftes Neujahr
Das neue Jahr, das mit Freude und Hoffnung beginnen sollte, wurde in New Orleans zu einem Tag des Grauens. Familien, die sich auf einen gemeinsamen Abend voller Musik und Feierlichkeiten freuten, mussten stattdessen den Verlust ihrer Liebsten betrauern. Die Bourbon Street, eine sonst so lebendige und symbolträchtige Straße im Herzen der Stadt, wurde zum Schauplatz eines der schlimmsten Angriffe in der jüngeren Geschichte der USA.
Die Bilder von verletzten Menschen, schockierten Augenzeugen und einem zerstörten Festplatz sind erschütternd. Die Stadt, bekannt für ihre Kultur, ihren Lebensmut und ihre unbezwingbare Energie, steht still – im Gedenken an die Opfer und ihre Angehörigen.
Trauer und Solidarität
Präsident Joe Biden drückte in einer Ansprache sein Mitgefühl aus:
„An die Familien der Opfer – unser Land trauert mit Ihnen. New Orleans ist ein einzigartiger Ort voller Geschichte, Kultur und Lebensfreude, und wir werden nicht zulassen, dass dieser Angriff den Geist dieser wunderbaren Stadt zerstört.“
Der Erzbischof von New Orleans, Gregory Aymond, sprach ebenfalls den Familien der Opfer sein Beileid aus:
„Diese Tat ist ein Akt des tiefsten Respektsverlustes gegenüber menschlichem Leben. Unsere Gebete gelten den Familien, die von diesem schrecklichen Angriff betroffen sind.“
Die Ermittlung läuft
Die Behörden arbeiten rund um die Uhr, um die Hintergründe der Tat zu klären. In Houston wurde ein Wohnhaus durchsucht, das mit dem Täter in Verbindung steht. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass der Pickup-Truck, der bei dem Angriff benutzt wurde, über eine Plattform namens Turo gemietet wurde.
Auch in einem Airbnb in Louisiana, das der Täter offenbar gemietet hatte, soll er laut den Ermittlungen improvisierte Sprengsätze hergestellt haben. Diese wurden jedoch nicht in der Bourbon Street eingesetzt.
Die Ermittler prüfen weiterhin, ob der Täter Unterstützer hatte. Bislang gehen sie jedoch von einem sogenannten „Einzeltäter“ aus, der sich möglicherweise durch die Propaganda der ISIS-Terrororganisation radikalisiert hat.
Blutspendeaufrufe und Solidarität
Zwei Krankenhäuser in New Orleans riefen dazu auf, Blut zu spenden, um den verletzten Opfern zu helfen. Der Bedarf ist groß, und die Menschen in New Orleans und darüber hinaus haben bereits begonnen, ihre Solidarität zu zeigen.
Ein Aufruf zum Gedenken
In diesen schweren Stunden bleibt nur, innezuhalten und der Opfer dieses sinnlosen Gewaltakts zu gedenken. Hinter jeder Zahl, jedem Bericht stehen Menschen – Leben, die ausgelöscht wurden, Familien, die in Trauer zurückbleiben.
Die Stadt New Orleans hat in ihrer Geschichte oft bewiesen, dass sie Krisen überstehen kann. Der Angriff mag die Feierlichkeiten gestoppt haben, aber er wird den Geist der Stadt nicht brechen. New Orleans wird trauern, aber es wird auch heilen – zusammen, mit Stärke und Mitgefühl.
Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Opfern, den Verletzten und ihren Angehörigen. Sie sind nicht allein. Die Welt steht an Ihrer Seite.
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