Harris gewinnt Illinois und Rhode Island
CNN-Projektionen zufolge konnte die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris die Bundesstaaten Illinois und Rhode Island für sich entscheiden. Illinois bringt Harris 19 Wahlmännerstimmen, während Rhode Island vier Stimmen beiträgt. Für den Sieg bei der Präsidentschaftswahl benötigt sie, wie auch ihr Herausforderer Donald Trump, insgesamt mindestens 270 Wahlmännerstimmen. In beiden Staaten hatte auch Präsident Joe Biden 2020 gewonnen.
Veränderungen bei der Unterstützung unter Latino-Wählern
Erste Auswertungen der CNN-Exit-Polls zeigen, dass Harris bei den Latino-Wählern weniger stark abschneidet als Biden 2020. Während Biden damals etwa 65 % der Stimmen dieser Wählergruppe gewinnen konnte, erreicht Harris aktuell nur knapp über die Hälfte. Besonders bei Latino-Männern zeichnet sich ein Trend ab: Trump erhält laut Umfragen rund 54 % der Stimmen dieser Gruppe, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu früheren Wahlen.
Zwischenstand: Trump führt bei Wahlmännerstimmen
Nach den bisherigen Hochrechnungen führt Trump mit 154 Wahlmännerstimmen, während Harris auf 30 Stimmen kommt. Die entscheidenden „Swing States“ wie Arizona, Michigan und Wisconsin sind jedoch weiterhin zu früh, um Ergebnisse zu projizieren. Beide Kandidaten konzentrieren sich auf diese Staaten, da sie für den Wahlausgang als ausschlaggebend gelten.
Harris gewinnt Delaware, Trump sichert sich Texas und weitere Bundesstaaten
Neben Illinois und Rhode Island konnte Harris auch Delaware für sich entscheiden, das ihr drei Wahlmännerstimmen einbringt. Trump hingegen gewinnt Texas, einen traditionell republikanischen Bundesstaat mit 40 Wahlmännerstimmen, sowie Wyoming, North Dakota und South Dakota, die ihm jeweils drei weitere Stimmen sichern.
Trump-Anhänger feiern in Mar-a-Lago, Harris optimistisch im „blue wall“-Strategie
Trump beobachtet die Wahlergebnisse in seinem Mar-a-Lago-Club in Florida, umgeben von Unterstützern, Spendern und Familienmitgliedern. Sein Team zeigt sich optimistisch, besonders im Hinblick auf die gestiegene Unterstützung von Latino-Wählern. Harris hingegen verfolgt die Ergebnisse im Naval Observatory in Washington, D.C. Sie setzt auf die „blue wall“-Staaten wie Wisconsin, Michigan und Pennsylvania, die als ihre beste Chance gelten, die Präsidentschaft zu gewinnen.
Bombendrohungen und verlängerte Wahlzeiten in Pennsylvania
Am Wahltag gab es mehrere Bombendrohungen an Wahllokalen und öffentlichen Gebäuden in Pennsylvania, was zu Verzögerungen und Evakuierungen führte. Die Behörden, darunter das FBI, untersuchen die Vorfälle, die bislang als unglaubwürdig eingestuft wurden. In Clearfield County wurde die Wahlzeit aufgrund einer Bombendrohung bis 21 Uhr verlängert. Ähnliche Drohungen wurden auch aus den Swing States Georgia und Arizona gemeldet, die möglicherweise aus russischen Quellen stammen.
Höhere Wahlbeteiligung in Nevada
In Nevada berichtet der Secretary of State, dass die bisher abgegebenen Stimmen die Gesamtwahlbeteiligung von 2020 bereits übertreffen. Die ersten Ergebnisse aus Nevada werden veröffentlicht, sobald alle Wahllokale geschlossen sind und die in der Schlange stehenden Wähler ihre Stimmen abgegeben haben.
Fazit
Die US-Präsidentschaftswahl 2024 bleibt spannend und wird von verschiedenen unvorhergesehenen Ereignissen begleitet, wie Bombendrohungen und Veränderungen im Wahlverhalten. Während Trump und Harris weiterhin auf entscheidende „Swing States“ wie Pennsylvania, Arizona und Michigan setzen, bleibt das Rennen um die notwendigen 270 Wahlmännerstimmen bis in die späten Nachtstunden offen.
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