Bei einem verheerenden Dacheinsturz im beliebten Nachtclub Jet Set in der Hauptstadt Santo Domingo sind am Dienstagabend mindestens 113 Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich während eines Konzerts des bekannten Merengue-Sängers Rubby Pérez, der selbst zu den Todesopfern zählt.
Die genaue Ursache des Einsturzes ist bisher unklar. Die Behörden haben Ermittlungen eingeleitet, bislang jedoch noch keine offiziellen Ergebnisse zur Unglücksursache bekannt gegeben.
Was ist passiert?
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Der Einsturz ereignete sich rund eine Stunde nach Konzertbeginn, kurz nach Mitternacht.
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Videos in sozialen Medien zeigen Rubby Pérez kurz vor dem Einsturz noch auf der Bühne.
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155 weitere Menschen wurden verletzt, viele von ihnen schwer, und in nahegelegene Krankenhäuser gebracht.
Wer sind die Opfer?
Unter den Toten sind mehrere prominente Persönlichkeiten:
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Rubby Pérez, der berühmte Merengue-Star des Abends.
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Octavio Dotel (51) und Tony Blanco (43), beide ehemalige MLB-Spieler.
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Nelsy Cruz, Gouverneurin der Provinz Monte Cristi und Schwester von Ex-Baseballspieler Nelson Cruz.
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Eduardo Guarionex Estrella, Sohn des Ministers für öffentliche Arbeiten, wurde ebenfalls tot geborgen.
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Weitere Musiker, darunter ein Saxofonist der Band, starben ebenfalls.
Besonders tragisch: Laut Medienberichten rief Nelsy Cruz den Präsidenten Luis Abinader in der Nacht an, während sie unter den Trümmern gefangen war. Sie erlag später ihren Verletzungen im Krankenhaus.
Reaktionen & Bedeutung
Die Dominikanische Republik ist in tiefer Trauer. Präsident Abinader besuchte den Unglücksort persönlich. MLB-Commissioner Rob Manfred äußerte seine Anteilnahme und betonte die enge Verbindung zwischen der Baseball-Community und der dominikanischen Nation.
Hintergrund zum Jet Set Club
Der Jet Set ist eine der bekanntesten Nachtadressen des Landes und besonders bei Sportlern, Musikern und Prominenten beliebt. Die Tragödie hat das Land erschüttert und wirft Fragen zur Gebäudesicherheit und zur Verantwortung der Betreiber auf.
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