Ein belgisches Gericht hat AstraZeneca verurteilt, bis Ende September 50 Millionen Dosen CoV-Impfstoff an die Europäische Union zu liefern. Dazu müsse ein fester Lieferplan eingehalten werden, teilte das Brüsseler Gericht in erster Instanz heute auf dpa-Anfrage mit.
Andernfalls drohen Strafen. Die EU-Kommission hatte AstraZeneca geklagt, weil der Hersteller viel weniger Impfstoff geliefert hat als vertraglich zugesagt.
Bestellt waren 300 Mio. Dosen von AstraZeneca bis Ende Juni. Doch gingen im ersten Quartal nur 30 Mio. statt 120 Mio. Impfdosen an die 27 EU-Staaten. Die Kommission verlangte per Eilverfahren Ende Mai zunächst eine rasche Lieferung der ausstehenden 90 Mio. Dosen aus dem ersten Quartal. Das Gericht gestand der EU nun zumindest die rasche Lieferung von 50 Mio. Dosen zu.
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