Allgemeines

Urteil

21967857 (CC0), Pixabay
Teilen

Das Oberste Gericht der USA hat am Montag eine wegweisende Entscheidung zur rechtlichen Immunität ehemaliger Präsidenten getroffen. Der Beschluss betrifft insbesondere den ehemaligen Präsidenten Donald Trump und seine laufenden Gerichtsverfahren.

Kernpunkte des Urteils:
1. Ehemalige Präsidenten genießen Immunität für Handlungen innerhalb ihrer „konstitutionellen Autorität“.
2. Für private Handlungen können sie weiterhin rechtlich belangt werden.
3. Eine untergeordnete Instanz soll nun klären, welche Handlungen als privat oder offiziell einzustufen sind.

Das Urteil hat potentiell weitreichende Auswirkungen auf laufende Strafverfahren gegen Trump, insbesondere bezüglich seiner Handlungen nach der Wahlniederlage 2020 und der Kapitol-Erstürmung im Januar 2021.

Die Entscheidung fiel im konservativ dominierten Supreme Court nicht einstimmig. Die drei als liberal geltenden Richterinnen äußerten Bedenken. Richterin Sonia Sotomayor warnte, das Urteil könne einen „König über dem Gesetz“ schaffen.

Trump begrüßte das Urteil als „Sieg für Verfassung und Demokratie“. Das Wahlkampfteam von Präsident Biden betonte hingegen, die Fakten zu Trumps Handlungen nach der Wahl 2020 blieben unverändert.

Die Entscheidung könnte zu weiteren Verzögerungen in den Gerichtsverfahren gegen Trump führen, was angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im November politisch bedeutsam ist.

Experten sehen in dem Urteil eine Grundsatzentscheidung mit möglicherweise langfristigen Folgen für die Machtbalance im politischen System der USA.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Bekanntmachung der Risikowarenliste für Kontrollen der Waren nach Artikel 73 Absatz 1 der Verordnung (EU) 2016/2031 bei der Einfuhr

Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Bekanntmachung der Risikowarenliste für Kontrollen der Waren...