Mehr als acht Jahre nach dem Abschuss des Passagierfluges MH17 mit 298 Toten wird ein Strafgericht in den Niederlanden heute sein Urteil gegen vier mutmaßliche Täter verkünden. Die Angeklagten – drei Russen und ein Ukrainer – waren hochrangige prorussische Separatisten in der Ostukraine und sollen nach Darstellung der Anklage die Rakete besorgt haben, mit der die Maschine abgeschossen wurde.
Möglicherweise war es ein Irrtum und sie wollten ein ukrainisches Militärflugzeug treffen. Die Anklage hat viermal lebenslange Haft gefordert. Die Angeklagten waren nie zu den Gerichtsverhandlungen erschienen. Nur einer von ihnen, der Russe Oleg Pulatow, hatte sich verteidigen lassen. Alle vier sollen in Russland sein. Russland hatte immer jegliche Mitverantwortung zurückgewiesen und die Ukraine für den Abschuss verantwortlich gemacht.
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