Trotz der strengen Zinspolitik der US-Notenbank bleibt der Arbeitsmarkt robust. Im Mai wurden deutlich mehr Stellen geschaffen als erwartet: 272.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft, wie der aktuelle Arbeitsmarktbericht der Regierung zeigt. Diese Zahlen sprechen gegen eine baldige Zinssenkung durch die Fed, die im Gegensatz zur Europäischen Zentralbank (EZB) an ihrem Kurs festhält.
Experten hatten nur mit 185.000 neuen Stellen gerechnet, nachdem im April 165.000 (revidiert von 175.000) hinzugekommen waren. Trotz des Anstiegs der Arbeitslosenquote auf 4,0 Prozent im Mai – die erste Erhöhung seit 27 Monaten – bleibt der Arbeitsmarkt stark. Analysten hatten erwartet, dass die Quote wie im Vormonat bei 3,9 Prozent liegen würde.
Die Fed sieht in einer Abkühlung des Arbeitsmarkts eine Voraussetzung, um das Inflationsziel von zwei Prozent dauerhaft zu erreichen. Für die Demokraten und Präsident Joe Biden sind die robusten Jobzahlen im Wahljahr eine positive Nachricht. Allerdings erschweren die hohen Zinsen weiterhin vielen Amerikanern den Traum vom Eigenheim.
Kommentar hinterlassen