Die US-Entsandte im NATO-Militärausschuss, Vizeadmiralin Shoshana Chatfield, ist nach Informationen mehrerer US-Medien überraschend von ihrem Posten entlassen worden. Über die Gründe für ihre Abberufung, rund ein Jahr nach ihrer Ernennung im Jahr 2023, gibt es bislang keine offiziellen Angaben. Die Washington Post und weitere Medien berichten unter Berufung auf informierte Kreise, dass Chatfield bereits seit einiger Zeit im Fokus konservativer Lobbygruppen und nun auch des neuen US-Verteidigungsministers Pete Hegseth stand.
Auslöser soll ihre Haltung zu Diversitätsfragen im US-Militär gewesen sein – ein Thema, das in der aktuellen politischen Debatte in den USA stark polarisiert. Chatfield begann ihre Karriere als Pilotin und zählte zu den wenigen Frauen in hohen Führungspositionen innerhalb der US-Marine, wie das Portal Military.com hervorhebt.
Der NATO-Militärausschuss ist das höchste militärische Gremium der Allianz und berät die zivile Führung bei sicherheits- und verteidigungspolitischen Entscheidungen.
Die Entlassung ist Teil einer ganzen Serie von Personalwechseln: Bereits im Februar hatte Präsident Donald Trump mehrere hochrangige Vertreter im Verteidigungsministerium abgesetzt, darunter auch die erste Frau an der Spitze der US-Marine. Am vergangenen Freitag folgten die Entlassungen des Direktors der National Security Agency (NSA) sowie seiner Stellvertreterin.
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