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US Wahl

Free-Photos (CC0), Pixabay
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Zum Auftakt des letzten Tages vor der morgigen US-Präsidentschaftswahl haben sich beide Kandidaten siegesgewiss gezeigt. Vor einem Kundgebungsmarathon in fünf Städten im Nordosten der USA rief Amtsinhaber Donald Trump in einer Videobotschaft dazu auf, möglichst früh und im Wahllokal zu wählen. Sein Herausforderer Joe Biden hatte zum Abschluss noch zwei Auftritte geplant und kritisierte Trumps Reise in den besonders heftig von der Pandemie getroffenen Staat Wisconsin.

Die Stadt Kenosha in Wisconsin, die heute bereits zum zweiten Mal seit September auf Trumps Reiseplan stand, steht beispielhaft für die aktuellen Herausforderungen der USA. Nach einem Polizeieinsatz am 23. August, bei dem der 29-Jährige Jacob Blake schwer verletzt wurde, kam es wochenlang zu teilweise gewaltsamen Protesten gegen Rassismus. Wisconsin gehört derzeit zudem zu den US-Staaten mit den meisten Neuinfektionen. Bezogen auf die Bevölkerungsgröße liegt der Bundesstaat hinter North Dakota und South Dakota auf dem dritten Platz bei den Ansteckungen innerhalb von sieben Tagen.

Biden kritisierte den Besuch Trumps in Wisconsin und warf ihm vor, keinen Plan zur Eindämmung der Pandemie zu haben. „Wenn ich im Oval Office bin, werde ich an der Seite von Wisconsin stehen und den Experten zuhören, der Wissenschaft vertrauen und meinen Plan umsetzen, um das Virus unter Kontrolle zu bringen“, fügte Biden hinzu.

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Morgen wird in den USA der Präsident gewählt. Im Mittelpunkt steht freilich das Duell zwischen Donald Trump und Joe Biden. Doch die beiden Kandidaten müssen auch die Wahl zum US-Kongress im Auge behalten. Denn ein Präsident ist nur so mächtig, wie es ihm die beiden Kammern – Repräsentantenhaus und Senat – ermöglichen


Mehrere Vorfälle mit Unterstützern und Unterstützerinnen von Präsident Donald Trump haben vor der US-Wahl morgen für Aufsehen gesorgt. Nahe der Ostküstenmetropole New York verursachten gestern Dutzende Autos mit Trump-Flaggen unter anderem auf einer Brücke ein Verkehrschaos. In New Jersey stauten sich lokalen Medienberichten zufolge Autos auf einer Länge von etwa acht Kilometern.

In Richmond (Virginia) gerieten nach Angaben der Zeitung „Daily News-Record“ Unterstützer des Präsidenten mit einer Gruppe von Gegendemonstranten aneinander. Diese hätten den Tross nahe der umstrittenen Statue eines US-Südstaaten-Generals gestoppt. Verletzt wurde offenbar niemand.

Im Floyd County (Georgia) sagte die örtliche demokratische Partei eine Wahlkampfveranstaltung gestern unter Verweis auf bewaffnete Personen ab. „Wir wurden informiert, dass heute aufgrund von Trumps Besuch eine große Milizpräsenz in (der Stadt) Rome erwartet wird“, hieß es in einer Mitteilung. Darüber hinaus habe man wegen des Trump-Besuchs keine Polizeipräsenz sicherstellen können.

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