USA

Published On: Sonntag, 12.11.2023By Tags:

Die Vereinigten Staaten haben als erstes Land weltweit einen Impfstoff gegen das Chikungunya-Virus zugelassen, eine bedeutende Entwicklung im Kampf gegen eine Krankheit, die vor allem in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet ist. Der Impfstoff, entwickelt vom französisch-österreichischen Hersteller Valneva und unter dem Namen Ixchiq vertrieben, richtet sich an Personen über 18 Jahren, die ein erhöhtes Risiko haben, mit dem Virus in Kontakt zu kommen.

Chikungunya ist eine Virusinfektion, die durch Stechmücken, insbesondere die Aedes-Arten, übertragen wird. Die Symptome ähneln denen des Denguefiebers und umfassen plötzliches Fieber, starke Gelenk- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Hautausschlag. Während die meisten Betroffenen sich vollständig erholen, können die Gelenkschmerzen in einigen Fällen monatelang oder sogar jahrelang andauern. Eine spezifische Behandlung gibt es nicht, weshalb die Prävention durch Impfung eine entscheidende Rolle spielt.

Die Zulassung des Impfstoffs durch die FDA ist ein wichtiger Schritt, da Gesundheitsexperten vor einer potenziellen Pandemie warnen. Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung der mückenübertragenden Krankheiten, was die globale Bedrohung durch das Chikungunya-Virus verstärkt. Bisher wurde das Virus in über 110 Ländern registriert, mit mehr als fünf Millionen Infektionsfällen in den letzten 15 Jahren. Der Impfstoff von Valneva könnte somit eine entscheidende Rolle im globalen Gesundheitsschutz spielen.

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