Die „University of Southern California“ (USC) in Los Angeles hat ihre traditionelle große Abschlussfeier abgesagt. Die Entscheidung folgt aufgrund neuer Sicherheitsauflagen, die im Zuge zunehmender pro-palästinensischer Proteste an amerikanischen Hochschulen eingeführt wurden. Diese Proteste haben zu verstärkten Sicherheitsbedenken geführt, weshalb nun bei Abschlussfeiern Eintrittskarten erforderlich sind. Für die geplante Feier im Mai wurden rund 65.000 Besucher erwartet, eine Zahl, die nach Angaben der Universitätsleitung nicht sicher gehandhabt werden kann.
Die pro-palästinensischen Proteste, die sich an vielen Universitäten in den USA ausbreiten, haben vielerorts zur Einrichtung von Protestcamps geführt. Bisher wurden bereits Hunderte Demonstranten temporär festgenommen. Einigen von ihnen wird vorgeworfen, antisemitische Positionen zu vertreten und die Aktivitäten der Hamas zu verharmlosen, welche international von vielen Ländern, darunter den USA und der Europäischen Union, als terroristische Organisation eingestuft wird.
Diese Proteste und die damit verbundenen Kontroversen haben die Hochschulgemeinschaften in den Vereinigten Staaten stark polarisiert, was die Organisation von Großveranstaltungen wie Abschlussfeiern zusätzlich kompliziert. Die USC hat sich daher entschieden, die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Studierenden und Gäste prioritär zu behandeln, indem sie die traditionelle Feier dieses Jahr aussetzt.
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