USA

Published On: Montag, 09.09.2024By Tags:

Knapp zwei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl 2024 zeigt eine neue Umfrage ein enges Rennen zwischen der demokratischen Kandidatin Kamala Harris und dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump. Laut einer Erhebung des Siena-Instituts, über die die „New York Times“ berichtete, käme Trump landesweit auf 48 Prozent der Stimmen, während Harris bei 47 Prozent liegt. Die Zeitung betont jedoch, dass die Fehlerquote der Umfrage höher ist als der ermittelte Unterschied von einem Prozentpunkt.

Bedeutung der „Swing States“

In den Vereinigten Staaten ist aufgrund des Wahlmännersystems nicht die landesweite Gesamtzahl der Stimmen entscheidend, sondern die Ergebnisse in den sogenannten „Swing States“. Dies sind Bundesstaaten, in denen das Rennen zwischen Demokraten und Republikanern traditionell besonders eng ist. Der Umfrage zufolge führt Harris derzeit knapp in Wisconsin, Michigan und Pennsylvania. In vier weiteren wichtigen „Swing States“ – Nevada, Georgia, North Carolina und Arizona – zeichnet sich ein Unentschieden ab.

Fokus auf TV-Debatte

Beide Kampagnen richten ihre Aufmerksamkeit nun auf die am Dienstag stattfindende TV-Debatte zwischen der 59-jährigen Harris und dem 78-jährigen Trump. Solche Debatten können einen erheblichen Einfluss auf den Wahlausgang haben, wie die Erfahrungen aus früheren Wahlen zeigen.

Hintergrund zur Kandidatur von Harris

Es ist wichtig anzumerken, dass Kamala Harris ursprünglich nicht als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten vorgesehen war. Sie trat an die Stelle des amtierenden Präsidenten Joe Biden, nachdem dieser aufgrund verschiedener Faktoren, einschließlich seines Alters und einer als schwach wahrgenommenen Leistung in einer früheren Debatte mit Trump, von einer erneuten Kandidatur absah. Als bisherige Vizepräsidentin wurde Harris daraufhin zur Kandidatin der Demokratischen Partei ernannt.

Weitere Faktoren im Wahlkampf

Neben den Umfragewerten und TV-Debatten spielen auch andere Faktoren eine wichtige Rolle im Wahlkampf. Dazu gehören die wirtschaftliche Lage, außenpolitische Entwicklungen, sowie die Mobilisierung der jeweiligen Wählerbasen. Beide Kandidaten stehen vor der Herausforderung, nicht nur ihre Kernwählerschaft zu motivieren, sondern auch unentschlossene Wähler in den entscheidenden Bundesstaaten für sich zu gewinnen.

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