Die USA haben der Ukraine ein Darlehen in Höhe von 20 Milliarden Dollar (etwa 19 Milliarden Euro) gewährt, das auf außergewöhnliche Weise zurückgezahlt werden soll: durch Zinserträge aus eingefrorenen russischen Staatsguthaben. Der Kredit ist ein Teil des großen Unterstützungsmechanismus, mit dem die Ukraine ihren Kampf gegen die russische Invasion fortsetzen kann.
„Diese Mittel werden die Ukraine entscheidend dabei unterstützen, ihr Land gegen einen unprovozierten Angriffskrieg zu verteidigen“, erklärte US-Finanzministerin Janet Yellen in einer offiziellen Mitteilung aus Washington. Der Betrag ist ein weiterer Baustein des 50-Milliarden-Dollar-Hilfspakets, das die G-7-Staaten im Sommer beschlossen hatten, um Kiew politisch, wirtschaftlich und militärisch zu unterstützen.
Russischer Raketenangriff fordert erneut Opfer
Währenddessen bleibt die Lage in der Ukraine weiter dramatisch: In der Großstadt Saporischschja schlug eine russische Rakete im Stadtzentrum ein, wobei mindestens zwei Menschen getötet und 17 weitere verletzt wurden, wie der Chef der Gebietsverwaltung, Iwan Fedorow, mitteilte. Die Angriffe auf zivile Ziele setzen sich damit unvermindert fort und verdeutlichen die anhaltende Gewalt des Konflikts.
Drohnenangriff auf IAEA-Fahrzeug
Auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) geriet ins Visier der Angriffe. Ein Fahrzeug der Organisation, das sich auf dem Weg zum Atomkraftwerk Saporischschja befand, wurde von einer Drohne angegriffen und schwer beschädigt. Glücklicherweise blieben die Insassen unverletzt, wie IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi bestätigte. Grossi verurteilte den Angriff aufs Schärfste und forderte erneut, dass die Sicherheitsrisiken rund um das Atomkraftwerk nicht weiter eskalieren dürften.
Trotz internationaler Hilfe und Unterstützung bleibt die Ukraine somit in einem Ausnahmezustand, in dem jeder Tag neue Herausforderungen und Verluste mit sich bringt.
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