Die Regierung in Washington entzog dem Botschafter des südamerikanischen Landes am Mittwoch die Aufenthaltserlaubnis.
Als Grund nannte das Aussenministerium die Weigerung von Präsident Hugo Chavez, den nominierten US-Botschafter Larry Palmer seine Arbeit aufnehmen zu lassen. Palmer hatte der Regierung von Venezuela vorgeworfen, zu kolumbianischen Rebellen enge Verbindungen zu pflegen.
Zudem griff der Diplomat die Arbeit der Armee an. Beobachter rechneten nicht mit Auswirkungen auf den Ölhandel zwischen den beiden Ländern. Venezuela gilt als schärfster Kritiker der USA in Lateinamerika.
Dennoch haben die beiden Staaten enge wirtschaftliche Beziehungen – die USA sind etwa der wichtigste Abnehmer venezolanischen Öls. 2008 hatte Chavez bereits einen US-Botschafter ausgewiesen.
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