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USA: Neue Meldepflichten für Krypto-Investoren: Transaktionen werden erstmals an die IRS übermittelt

jaydeep_ (CC0), Pixabay
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Ab 2025 werden erstmals bestimmte Krypto-Transaktionen in den USA automatisch an die Internal Revenue Service (IRS) gemeldet. Wer auf zentralisierten Handelsplattformen wie Coinbase oder Gemini handelt, muss damit rechnen, dass seine Transaktionen von diesen Brokern an die Steuerbehörde weitergeleitet werden.

Wer ist betroffen?

Die neue Meldepflicht betrifft Börsen, die die digitalen Vermögenswerte ihrer Kunden verwahren. Dazu gehören:

  • Betreiber von zentralisierten Handelsplattformen,
  • Anbieter von gehosteten digitalen Geldbörsen,
  • Betreiber von Krypto-Geldautomaten,
  • Bestimmte Zahlungsabwickler für digitale Vermögenswerte.

Diese Unternehmen müssen nun die Käufe und Verkäufe von Kryptowährungen ihrer Kunden erfassen und auf dem neuen Steuerformular 1099-DA dokumentieren. Die Formulare werden Anfang 2026 sowohl an die IRS als auch an die betroffenen Investoren verschickt.

Was bedeutet das für Krypto-Anleger?

  • Krypto-Investoren müssen die Angaben auf ihrem Steuerbescheid für 2025 korrekt übernehmen.
  • Die IRS kann Unstimmigkeiten zwischen der Steuererklärung und den gemeldeten Transaktionen leichter identifizieren.
  • Wer bisher keine Krypto-Gewinne gemeldet hat, muss dies künftig nachholen.

Wichtig: Die Meldepflicht betrifft zunächst nicht die Anschaffungskosten (Cost Basis), die zur Berechnung steuerpflichtiger Gewinne oder Verluste notwendig sind. Diese Informationen müssen Broker erst ab Steuerjahr 2026 übermitteln.

Was ist mit dezentralen Plattformen?

Für Nutzer von dezentralen Börsen wie Uniswap oder Sushiswap gelten noch keine Meldepflichten. Diese Plattformen verwahren keine Kundengelder, sondern ermöglichen Peer-to-Peer-Handel (Wallet-to-Wallet-Transaktionen). Hier greifen die Drittmeldepflichten erst ab 2027.

Bitcoin-ETFs ebenfalls betroffen

Auch Anleger, die in Bitcoin-ETFs investiert haben, erhalten steuerliche Meldeformulare wie 1099-B oder 1099-DA. Diese Formulare enthalten nicht nur Verkaufsgewinne, sondern auch steuerpflichtige Transaktionen innerhalb des ETFs. Ähnlich wie bei Gold-ETFs kann es durch interne Umschichtungen des Fonds zu steuerpflichtigen Ereignissen kommen.

Experten empfehlen daher, sich steuerlich beraten zu lassen, um mögliche Steuerpflichten korrekt zu erfassen.

Kein neuer Steuermechanismus, sondern bessere Kontrolle

Die neuen Meldevorschriften bedeuten keine zusätzliche Steuer, sondern dienen lediglich dazu, die Steuerkonformität zu verbessern. Die US-Regierung erwartet, dass durch die neue Regelung Fehlangaben und Steuerhinterziehung reduziert werden.

Die Finanzbehörden betonen: Krypto-Gewinne sind steuerpflichtig – und wer sie bisher nicht gemeldet hat, sollte dies spätestens jetzt tun.

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