Mittlerweile sind die Fronten zwischen den Geschäftsführern und der Deutschen Sach Capital wohl richtig verhärtet, wohlgemerkt ein Unternehmen, welches Dienstleister der Fondsgesellschaft ist, sich aber im Tagesgeschäft wohl so gibt, „als wenn ihr der Fonds gehören würde“, so ein Geschäftsführer des V+ Fonds IV in einem Gespräch mit unserer Redaktion. Eine Zusammenarbeit, die solche „Auswüchse“ bekommen kann, haben wir auch noch nicht erlebt in unserem Geschäft. Seit fast 1,5 Jahren bekommt die DSC es nicht hin, gemeinsam mit einer Rechtsanwaltskanzlei aus Frankfurt neue Anlagerichtlinien für den Fonds zu bekommen. Sowohl der beauftragte Rechtsanwalt als auch die SERVICE KVG (Deutsche Sach Capital) kassieren aber natürlich fürstliche Honorare in Bezug auf ihre Leistungen. Nun haben die Geschäftsführer gemeinsam mit dem von ihnen beauftragten Rechtsanwalt ein Telefongespräch mit der BaFin geführt, um das Vorhaben der Liquidation zu diskutieren. Man wolle nichts vorwegnehmen, aber bis zum Ende diesen Jahres werden wir dazu eine Entscheidung getroffen haben, um diese dann den Anlegern vorzuschlagen, so einer der Geschäftsführer gegenüber unserer Redaktion. Natürlich sollte die Entscheidung eine Liquidation des Fonds sein und werden wir diese Liquidation durch einen unabhängigen Dritten durchführen lassen, denn wir wollen, das alle Kontobewegungen auf deren Rechtmäßigkeit überprüft werden und ggf. zu viel bezahlte Honorare oder/und Provisionen in die Gesellschaft zurückgeholt werden. Insbesondere gehört die Investition in das Unternehmen AMVAC genau analysiert. Hier gab es möglicherweise personelle Verquickungen, die auch einmal staatsanwaltschaftlich untersucht werden müssen. Um hier eine saubere Liquidation des Fonds gewährleisten zu können, sofern sich die Anleger dafür entscheiden sollten, wollen wir, dass eben keiner der Beteiligten diese durchführt.
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