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V + GmbH & Co. Fonds 1 KG- Auch hier Geldvernichtung der Anleger- Schluss damit!

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Auch hier wieder ein ähnliches Geschäftsergebnis. Schluss mit der Geldvernichtung!!

V + GmbH & Co. Fonds 1 KG

Landshut

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bilanz zum 31. Dezember 2016

31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR
INVESTMENTANLAGEVERMÖGEN
A. AKTIVA
1. Sachanlagen 0,00 2,00
2. Beteiligungen 6.196.208,89 6.450.159,10
3. Wertpapiere 198.195,82 200.242,87
4. Barmittel und Barmitteläquivalente
a) Täglich verfügbare Bankguthaben 1.513.100,34 1.988.513,10
1.513.100,34
5. Forderungen
a) Eingeforderte ausstehende Pflichteinlagen 1.104.633,40 530.149,88
b) Andere Forderungen 1.682.722,23 1.515.561,80
2.787.355,63
6. Sonstige Vermögensgegenstände 130,00 0,00
10.694.990,68 10.684.628,75

B. PASSIVA

1. Rückstellungen 117.500,00 238.180,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
a) aus anderen Lieferungen und Leistungen 364.325,73 317.381,39
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 364.325,73 (VJ: EUR 317.381,39)
364.325,73
3. Sonstige Verbindlichkeiten
a) gegenüber Gesellschaftern 54.236,66 55.599,99
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 54.236,66 (VJ: EUR 55.599,99)
b) Andere 6.943,31 3.339,67
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 6.943,31 (VJ: EUR 3.339,67)
61.179,97
4. Eigenkapital
a) Kapitalanteile
aa) Kapitalanteile der persönlich haftenden Gesellschafterin 0,00 0,00
ab) Kapitalanteile Kommanditisten 33.793.233,79 37.431.159,05
ac) nicht eingeforderte ausstehende Einlagen -14.868.702,55 -18.203.333,38
18.924.531,24
b) Nicht realisierte Gewinne/Verluste aus der Neubewertung -7.857.387,77 -8.342.118,81
c) Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -915.158,49 -815.579,16
10.151.984,98 10.070.127,70
10.694.990,68 10.684.628,75

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

2016 2015
EUR EUR
Investmenttätigkeit
1. Erträge
a) Zinsen und ähnliche Erträge 65.709,82 110.310,88
b) Sonstige betriebliche Erträge 1.064.356,26 355.875,15
Summe der Erträge 1.130.066,08
2. Aufwendungen
a) Zinsen aus Kreditaufnahmen -485,21 -0,39
b) Bewirtschaftungskosten -177.005,69 -224.251,21
c) Verwaltungsvergütung -550.353,90 -402.618,44
d) Verwahrstellenvergütung -42.840,00 -42.840,00
e) Prüfungs- und Veröffentlichungskosten -75.697,27 -90.271,98
f) sonstige Aufwendungen -288.132,50 -208.805,60
Summe der Aufwendungen -1.134.514,57
3. Ordentlicher Nettoertrag -4.448,49 -502.601,59
4. Veräußerungsgeschäfte
a) Realisierte Verluste -910.710,00 -312.977,57
Ergebnis aus Veräußerungsgeschäften -910.710,00
5. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -915.158,49 -815.579,16
6. Zeitwertänderung
a) Erträge aus der Neubewertung 538.095,89 366.565,64
b) Aufwendungen aus der Neubewertung -819.074,85 -642.477,57
Summe des nicht realisierten Ergebnisses des Geschäftsjahres -280.978,96 -275.911,93
7. Ergebnis des Geschäftsjahres -1.196.137,45 -1.091.491,09

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

der V+ GmbH & Co. Fonds 1 KG

A. Allgemeine Angaben

Bei der Gesellschaft handelt es sich um einen Publikums-AIF in der Form einer Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft ist eine kleine Personenhandelsgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 1 HGB i. V. m. § 267a HGB. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für Kapitalgesellschaften unter Beachtung der besonderen Bestimmungen in § 264c HGB, der Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) sowie der Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und – Bewertungsverordnung (KARBV) aufgestellt. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde von den größenabhängigen Erleichterungen des Handelsgesetzbuches teilweise Gebrauch gemacht.

Die Gesellschaft mit Sitz in Landshut ist im Handelsregister des Amtsgerichts Landshut unter der Nummer HRA 9234 eingetragen.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz gewählt.

B. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden werden die allgemeinen Bewertungsgrundsätze (§§ 252 ff. HGB), die besonderen Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie die besonderen Bewertungsvorschriften (§§ 158, 135 KAGB, §§ 21 Abs. 3, 26 ff. KARVBV) beachtet.

Für Beteiligungen werden gemäß § 32 KARBV im Berichtsjahr grundsätzlich die Verkehrswerte zugrunde gelegt, die sich bei sorgfältiger Einschätzung nach geeigneten Bewertungsmodellen unter Berücksichtigung der aktuellen Marktgegebenheiten ergeben. Dabei werden die anerkannten Grundsätze der Unternehmensbewertung beachtet. Soweit entsprechende Daten von den Beteiligungsgesellschaften zur Verfügung gestellt wurden, erfolgte die Bewertung auf Basis künftiger Ertragsprognosen unter Anwendung eines Ertrags- oder Cash-Flow basierten Ansatzes. Soweit entsprechende Daten nicht zur Verfügung standen, erfolgte die Bewertung mittels alternativer Verfahren.

Die Wertpapiere werden zum Kurswert bewertet.

Die Barmittel und Barmitteläquivalente werden mit dem Nennwert angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert bewertet. Allen erkennbaren Einzelrisiken wurde durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind jeweils in Höhe des Betrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Das Eigenkapital entspricht den bis zum 31. Dezember 2016 gezeichneten Kapitalanteilen der Kommanditisten abzüglich der ausstehenden Einlagen zum Nominalwert, den kumulierten Jahresergebnissen seit Errichtung der Gesellschaft und den Entnahmen (anrechenbare Steuern) der Kommanditisten. Bereits eingeforderte ausstehender Einlagen von säumigen Anlegern, wurden gem. § 272 Abs. 1 HGB in den Forderungen ausgewiesen.

C. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Beteiligungen

Nachfolgende Beteiligungen befinden sich zum 31. Dezember 2016 im Portfolio:

31.12.2016 31.12.2016
Firma Grund-/Stamm-/ Kommanditkapital
TEUR
Eigenkapital
TEUR
Beteiligung
%
Zeitpunkt des Erwerbs
Jahr
Verkehrswert
TEUR
GA Global Asset Fund GmbH & Co. KG 58.850 10.882 17,85 2006 1.993
GC Global Chance Fund GmbH & Co. KG** 29.900 3.846 5,69 2006 462
MIG AG & Co. Fonds 1 KG i. L.*** 29.840 7.210 0,28 2007 12
MIG GmbH & Co. Fonds 2 KG*** 41.679 12.076 4,04 2007 562
MIG AG & Co. Fonds 3 KG i. L.*** 49.938 30.994 1,42 2008 698
MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG*** 86.644 19.669 0,23 2008 66
MIG GmbH & Co. Fonds 5 KG*** 71.768 35.668 0,56 2008 171
MIG GmbH & Co. Fonds 6 KG*** 75.575 11.516 0,03 2008 6
MIG GmbH & Co. Fonds 7 KG*** 34.562 23.855 2,89 2008 690
Axiogenesis AG 276 6.410 3,40 2010 1.547
AMVAC AG*/**** 748 511 0,61 2010 0
V+ Beteiligungs 1 GmbH ***** 25 25 100,00 2016 25

* CHF in EUR umgerechnet zum Stichtagskurs.
** Eigenkapital per 31.12.2016 basiert auf vorläufigem Jahresabschluss.
*** Eigenkapital entspricht dem Stand zum 31.12.2015, da aktuelle Zahlen noch nicht vorliegen.
**** Eigenkapital entspricht dem Stand zum 31.12.2014, da aktuelle Zahlen noch nicht vorliegen.
***** Hierbei handelt es sich um sämtliche Anteile an der Komplementärin (Einheitsgesellschaft).

Die Gesellschaft übt aufgrund der Beteiligungshöhen keinen beherrschenden Einfluss auf die Beteiligungsgesellschaften aus.

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firma Anteilshöhe
%
Jahresergebnis
TEUR
Eigenkapital
TEUR
V+ Beteiligungs 1 GmbH, Landshut 100,00 -1 24

Wertpapiere

Die Wertpapiere betreffen 4.094,109 Anteile an einem Geldmarktfonds in Höhe von insgesamt EUR 198.195,82.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Position enthält Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 1.105 (Vj. TEUR 533). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um eingeforderte ausstehende Einlagen.

Bei den Forderungen sind, wie im Vorjahr, keine Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr zu verzeichnen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Beträge für die Ermittlung der Verkehrswerte des Investitionsportfolios zu dem Stichtag 31. Dezember 2016 in Höhe von TEUR 23, für die Erstellung und Prüfung der Jahresabschlusses für das Jahr 2016 in Höhe von TEUR 45 sowie für ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 40. Die Restlaufzeit der Rückstellungen liegt, wie im Vorjahr, unter einem Jahr.

Verbindlichkeiten

Es bestehen keine Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Investitionsgütern. Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten liegt, wie im Vorjahr, unter einem Jahr.

D. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind in Höhe von TEUR 1.064 (Vj. TEUR 356) periodenfremd. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Erträge aus Rücktritten von Anlegern und damit zusammenhängende Schadenersatzleistungen.

Sonstige Aufwendungen

Die sonstigen Aufwendungen enthalten periodenfremde Beträge in Höhe von TEUR 12 (Vj. TEUR 1). Die sonstigen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Aufwendungen für die Anlegerbetreuung in Höhe von TEUR 109 (Vj. TEUR 105) sowie den Bonusaufwand im Zusammenhang mit der Sonderzahlung bei Zeichnung in Höhe von TEUR 149 (Vj. TEUR 73).

E. Sonstige Ansahen zum Jahresabschluss

1. Gesamtkostenquote

Die Gesamtkostenquote beträgt 11,18 %. Diese drückt sämtliche vom Investmentvermögen im Jahresverlauf getragenen laufenden Kosten und Zahlungen (ohne Transaktionskosten und Zinsen aus Kreditaufnahme) im Verhältnis zum Nettoinventarwert aus.

2016 2015
Nettoinventarwert in EUR 10.151.984,98 10.070.127,70
Gesamtkosten in EUR 1.134.512,57 968.787,23
Gesamtkostenquote in % 11,18 9,62

Eine erfolgsabhängige Verwaltungsvergütung oder eine zusätzliche Verwaltungsvergütung für den Erwerb von Beteiligungen ist im Geschäftsjahr nicht angefallen.

2. Vergütungen/Rückvergütungen

Die Vergütungen der Kapitalverwaltungsgesellschaft bzw. der Verwahrstelle betragen im Geschäftsjahr 2016 TEUR 545 (Vj. TEUR 394) bzw. TEUR 43 (Vj. TEUR 43).

Der Kapitalverwaltungsgesellschaft fließen keine Rückvergütungen der aus dem Investmentvermögen an die Verwahrstelle und Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen zu. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft gewährt keine so genannten Vermittlungsprovisionen an Vermittler aus der von dem Investmentvermögen an sie geleisteten Vergütungen.

3. Vergleichende Wertentwicklung sowie Anzahl der umlaufenden Anteile und Anteilsklassen

Der Wert je Anteil hat sich wie folgt entwickelt:

31.12.2016 31.12.2015 31.12.2014
Beteiligungen TEUR 6.196 6.450 6.624
Barmittel TEUR 1.513 1.988 1.203
übrige Aktiva TEUR 2.986 2.247 2.063
Rückstellungen und TEUR 543 615 327
Verbindlichkeiten
Fondsvermögen TEUR 10.152 10.070 9.563
Umlaufende Anteile Stück** 497.251 525.599 534.428
Anteilswert EUR 20,42 19,16 17,89

** je 100 EUR

Warnhinweis:

Die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Es gibt neben den Anlegern zwei weitere Anteilsklassen:

a)

Die Komplementärin hat nach den Regelungen des Gesellschaftsvertrags keine Einlage zu leisten. Sie ist am Gesellschaftsvermögen nicht beteiligt.

b)

Die Geschäftsführende Kommanditistin übernimmt eine Kapitaleinlage in Höhe von EUR 1.000,00.

4. Gewinnverwendungsrechnung

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR
1. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -915.158,49 -815.579,16
2. Belastung auf Kapitalkonten 915.158,49 815.579,16
3. Bilanzgewinn/Bilanzverlust 0,00 0,00

5. Entwicklungsrechnung

Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
I. Wert des Eigenkapitals des Komplementärs am Beginn des Geschäftsjahres 0,00 0,00
1. Entnahmen für das Vorjahr 0,00 0,00
2. Zwischenentnahmen/sonstige Entnahmen 0,00 0,00
3. Mittelzufluss (netto) 0,00 0,00
a) Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten 0,00 0,00
b) Mittelabflüsse aus Gesellschafteraustritten 0,00 0,00
4. Abgang negativer Kapitalkonten 0,00 0,00
5. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach Verwendungsrechnung 0,00 0,00
6. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres 0,00 0,00
II. Wert des Eigenkapitals der Komplementäre am Ende des Geschäftsjahres 0,00 0,00
I. Wert des Eigenkapitals der Kommanditisten am Beginn des Geschäftsjahres 10.070.127,70 9.563.194,15
1. Entnahmen für das Vorjahr 0,00 0,00
2. Nicht zahlungswirksame Vorgänge i. Z. m. Gesellschafteraustritten und Minderungen von Einlageverpflichtungen -882.302,96 -272.848,70
3. Veränderung ausstehende Einlagen, eingefordert 574.483,52 0,00
4. Zwischenentnahmen/sonstige Entnahmen 0,00 -272.848,70
5. Mittelzufluss (netto) 820.104,17 1.871.273,34
a) Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten * 842.435,93 1.871.273,34
b) Mittelabflüsse aus Gesellschafteraustritten -22.331,76 0,00
6. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach Verwendungsrechnung -915.158,49 -815.579,16
7. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres 484.731,04 -275.911,93
II. Wert des Eigenkapitals der Kommanditisten am Ende des Geschäftsjahres 10.151.984,98 10.070.127,70

6. Darstellung der Kapitalkonten

Für jeden Gesellschafter werden zwei unverzinsliche Kapitalkonten und ein Verrechnungskonto geführt (§ 5 Gesellschaftsvertrag).

a) Kapitalkonto I

Auf dem Kapitalkonto I wird der übernommene feste Kapitalanteil des Gesellschafters gebucht. Dieser entspricht dem im Zeichnungsschein genannten Beteiligungsbetrag.

b) Kapitalkonto II

Auf dem Kapitalkonto II werden Gewinne, Verluste und über die Einlageverpflichtung hinausgehende Einlagen und Entnahmen gebucht.

c) Verrechnungskonto

Auf den Verrechnungskonten wird der sonstige Leistungsverkehr zwischen Gesellschaft und Gesellschafter erfasst. Diese Konten haben im Verhältnis der Gesellschaft zu den Gesellschaftern Forderungs- oder Verbindlichkeitscharakter.

Komplementär Kommanditisten
31.12.2016 31.12.2016
EUR EUR
Kapitalkonto I (gezeichnete Kapitalanteile) 0,00 49.725.080,00
Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen 0,00 -14.868.702,55
Kapitalkonto II 0,00 -24.704.392,47
Summe 0,00 10.151.984,98

7. Zusätzliche Informationen gem. § 300 KAGB

Das Fondsvermögen enthält Vermögensgegenstände, die gegebenenfalls schwer liquidierbar sind. Es gibt keinen Sekundärmarkt für diese Vermögensgegenstände.

8. Gesellschaftsorgane

Geschäftsführende Kommanditistin ist Frau Anke Schiller, München.

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die V+ Beteiligungs GmbH, Landshut, diese wiederum vertreten durch Herrn Hans-Jürgen Brunner. Das Stammkapital der Komplementärin beträgt zum 31. Dezember 2016 EUR 25.000,00.

Mit notarieller Urkunde vom 13. Februar 2017 wurde das Ausscheiden der bisherigen Komplementärin, V+ Beteiligungs GmbH, Landshut, und zugleich die neue Komplementärin V+ Beteiligungs 1 GmbH, Landshut, mit einem Stammkapital in Höhe von EUR 25.000,00 zur Eintragung im Handelsregister angemeldet.

Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 23. Februar 2017.

9. Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine Ereignisse ergeben, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

 

Landshut, den 28. Juni 2017

gez. Hans-Jürgen Brunner

Geschäftsführer der V + GmbH & Co. Fonds 1 KG

 

München, den 28. Juni 2017

gez. Andreas Fritsch

Vorstand der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs AG

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde zur Wahrung der gesetzlich vorgeschriebenen Offenlegungsfrist vor der Feststellung offengelegt.

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

der V+ GmbH & Co. Fonds 1 KG

I. Branchenentwicklung

1. Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die im Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften organisierten Gesellschaften berichten von einem etwas schwächeren Jahr 2016, welches nicht ganz an das Jahr 2015 anknüpfen konnte. Insgesamt wurden EUR 5,7 Mrd. von Beteiligungsgesellschaften in Deutschland investiert (2015: EUR 6,6 Mrd). Die Private-Equity Investitionen in Deutschland (Marktstatistik) blieben somit rund 14 % unter dem Niveau des Vorjahres. Von den Gesamtinvestitionen (Marktstatistik) wurden EUR 3,4 Mrd. von in Deutschland ansässigen Beteiligungsgesellschaften investiert und EUR 2,3 Mrd. von Beteiligungsgesellschaften ohne Sitz oder Büro in Deutschland. Die Anzahl deutscher Unternehmen, welche im Jahr 2016 Beteiligungskapital erhielten, sank von 1.319 im Jahr 2015 auf 1.011 im Jahr 2016. Das Segment mit dem größten Volumen war erneut der Buy-Out Bereich, der gut drei Viertel der Investitionen in Deutschland ausmachte, aber dennoch ca. 11 % unter dem Investitionsvolumen des Vorjahres lag.

Der Venture Capital-Bereich konnte erneut einen Anstieg verzeichnen und lag ca. 12 % über dem bereits hohen Vorjahresniveau. Die Venture Capital-Investitionen waren mit EUR 0,93 Mrd. so hoch, wie seit dem Jahr 2008 nicht mehr (vgl. Statistik des Branchenverbandes BVK, www.bvkap.de).

2. Prognosebericht

Für das Jahr 2017 sind die Akteure der Beteiligungsbranche vorsichtig optimistisch und planen tendenziell ihre Investitionen gegenüber 2016 auszubauen. In der „Private Equity-Prognose“, einer Befragung der Beteiligungsgesellschaften zu ihren Erwartungen für das laufende Jahr, erwartet fast jede zweite Gesellschaft, ihre Investitionen leicht oder deutlich auszubauen. Weitere 45 % sehen die eigenen Investitionen auf dem Niveau von 2016.

Der größte Optimismus zeigt sich bei den Vertretern aus dem Venture Capital-Bereich. Hier erwarten insgesamt 48 % der Investoren eine Zunahme ihrer Investitionen im Vergleich zum bereits starken Vorjahr, wobei 13 % mit einem deutlichen Anstieg rechnen.

II. Grundlagen der Gesellschaft

1. Allgemeine Angaben

Die V+ GmbH & Co. Fonds 1 KG, Landshut, ist ein geschlossener Publikums-AIF im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB). Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Landshut unter der HRA 9234 eingetragen.

Die Platzierung der Anteile des AIF wurde mit Wirkung zum 31. Januar 2008 eingestellt. Weitere Zeichnungen sind nicht möglich und auch nicht zulässig. Die Zeichnungssumme wird von den Anlegern u.a. ratierlich eingezahlt.

Das Geschäftsjahr 2016 ist für die Gesellschaft das dritte Jahr im Zeichen der neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Am 22. Juli 2013 trat in Folge der Verpflichtung zur Umsetzung der Richtlinie 2011/61 EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2011 über die Verwalter alternativer Investmentfonds und zur Änderung der Richtlinien 2003/41/EG und 2009/65/EG und der Verordnungen (EG) Nr. 1060/2009 und (EU) Nr. 1095/2010 (ABI. L 174 vom 1. Juli 2011, S. 1) (AIFM-Richtlinie) das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) in Kraft. Als Folge haben sich erhebliche Veränderungen in der internen Struktur der Gesellschaft ergeben.

Die neu gegründete V+ Beteiligungs 1 GmbH, eingetragen am Amtsgericht Landshut unter HRB 10580, vertreten durch den aktuellen Geschäftsführer Herrn Brunner, wurde mit Gesellschafterbeschluss vom 13.02.2017 zur neuen, einzelvertretungsberechtigten und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreiten Komplementärin der Gesellschaft und mit Bestellungsvertrag vom 28.02.2017 bestellt; sie ist der Gesellschaft ohne Leistung einer Einlage und ohne Beteiligung am Vermögen beigetreten. Alleinige Gesellschafterin der V+ Beteiligungs 1 GmbH ist die Fondsgesellschaft V+ GmbH & Co. Fonds 1 KG.

2. Anlageziele und Anlagepolitik

a. Venture-Capital/Private Equity

Zweck der Gesellschaft ist die Verwaltung eigenen Gesellschaftsvermögens durch Erwerb, Halten, Verwalten und Veräußerung von bereits bestehenden Beteiligungen an anderen Unternehmen, die im Bereich des Venture Capital tätig sind. Die Gesellschaft kann derartige Beteiligungen insbesondere an Kommanditgesellschaften eingehen. Die Haftung für die Beteiligungen ist auf die Einlage zu begrenzen. Die Gesellschaft wird selbst keinen eigenen Geschäftsbetrieb unterhalten, sondern sich auf das Halten, den Erwerb und die Veräußerung von Beteiligungen beschränken. Die Gesellschaft ist berechtigt, die Beteiligungen zu veräußern.

Die Finanzierung des Gesellschaftszwecks der Gesellschaft erfolgt durch den Beitritt und die Leistung von Eigenkapitaleinzahlungen weiterer Gesellschafter als Treugeber.

Ziel bei Anlagen im Bereich des Wachstumskapitals ist es, eine überdurchschnittlich hohe Rendite zu erzielen, indem Investitionen in ein diversifiziertes Portfolio aus Venture-Capital Anlagen erfolgen. Dadurch sollen neben laufenden Erträgen primär mittel- und langfristige Wertsteigerungen erreicht werden.

Allerdings ist das Risiko eines zumindest teilweisen Kapitalverlustes – wie es häufig bei hohen Rendite-Erwartungen der Fall ist – durchaus gegeben. Die Gesellschaft versucht, das Risiko durch eine möglichst breite Streuung der Anlagen nach z. B. Ländern oder/und Branchen so gering wie möglich zu halten. Allerdings verbleibt – insbesondere im Gegensatz zu den anderen vorgesehenen Investments – ein nicht unerhebliches Restrisiko.

III. Tätigkeitsbericht der Kapitalverwaltungsgesellschaft und Angaben zur Verwahrstelle

Mit Vertrag vom 21. September 2015 wurde die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG, München, als externe AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft bestellt, nachdem zuvor der Bestellungsvertrag mit der bisherigen KVG, der Metapriori GmbH, Dresden, gekündigt worden war. Unter dem Aktenzeichen 533 IN 187/16 beim Amtsgericht Dresden wurde am 11. März 2016 im Insolvenzverfahren der Metapriori GmbH offiziell ein Insolvenzverwalter bestellt, so dass sich die Gesellschaft demnach in der Abwicklung befindet.

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG ist eine registrierte AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft im Sinne des § 2 Abs. 5 i. V. mit § 1 Abs. 16 in Verbindung mit § 17 Abs. 2 Nr. 1 KAGB mit Sitz in München. Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG ist bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“) gem. § 44 KAGB registriert und kann somit nach § 17 Abs. 2 Nr. 1 KAGB von Investmentvermögen oder im Namen eines Investmentvermögens als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft bestellt werden.

Die Laufzeit des Vertrags ist unbestimmt. Der Vertrag kann von beiden Seiten mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende eines Kalenderjahres gekündigt werden, erstmals zum 31. Dezember 2018. Die außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Im Falle einer außerordentlichen Kündigung durch die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG beträgt die Kündigungsfrist mindestens sechs Monate.

Die laut Bestellungsvertrag von der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG als KVG zu erbringenden Leistungen lassen sich wie folgt gliedern:

Die Aufgaben der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG umfassen das Risikomanagement und das Portfoliomanagement. Zusätzlich übernimmt die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG folgende weitere in Anhang I der Richtlinie 2011/61/EU (AIFM-Richtlinie) genannte Aufgaben.

Dienstleistungen der Fondsbuchhaltung und Rechnungslegung

Meldepflichten

Feststellung des Wertes des Kommanditanlagevermögens

Überwachung der Einhaltung der Rechtsvorschriften, soweit sie Verpflichtungen der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG betreffen oder für deren Einhaltung die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG aus anderen Gründen Sorge zu tragen hat.

Kundenanfragen

Bewertung

Vorbereitung und Aufstellung von Steuererklärungen, einschließlich der Auswahl der entsprechenden Berater und Berufsträger

Führung eines Anlegerregisters

Gewinnausschüttung

Ausgabe und Rücknahme von Anteilen

Kontraktabrechnungen, einschließlich Versand

Führung von Aufzeichnungen

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG ist berechtigt, die zu erbringenden Dienstleistungen insgesamt oder teilweise auf Dritte zu übertragen. Dies gilt insbesondere für die vollständige oder teilweise Auslagerung der Portfolioverwaltung oder des Risikomanagements.

Vergütung

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG erhält eine jährliche, jeweils zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres fällige Pauschalvergütung in Höhe von 1,5 % der Bemessungsgrundlage, mindestens jedoch EUR 250.000,00. Bemessungsgrundlage ist der durchschnittliche Nettoinventarwert des AIF im jeweiligen Geschäftsjahr zuzüglich der bis zum jeweiligen Berechnungsstichtag vom AIF an die Anleger geleisteten Auszahlungen, höchstens jedoch 100 % des von den Anlegern gezeichneten Kommanditkapitals. Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG erhält monatliche Abschlagszahlungen in Höhe von je 1/12 von 1,5 % der Bemessungsgrundlage des vorangegangenen Geschäftsjahrs.

Für das Jahr 2016 längstens jedoch bis zur Feststellung der Berechnungsgrundlage erhält die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG eine monatliche Pauschalvergütung in Höhe von EUR 35.000,00. Daraus ergibt sich ein Anspruch für das Jahr 2016 von 12/12 Monatspauschalen, die jeweils zum Monatsersten zur Zahlung fällig sind.

Extern anfallende Kosten werden von der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG an den AIF weiterbelastet.

Die Aufwendungen für die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG belaufen sich im Geschäftsjahr 2016 auf (netto) TEUR 420.

Angaben zu den Vergütungen nach § 101 Abs. 3 KAGB

Gesamtsumme der von der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG als KVG im Geschäftsjahr gezahlten Mitarbeitervergütung EUR 309.293,33
davon feste Vergütung EUR 309.293,33
davon variable Vergütung keine
Anzahl der Mitarbeiter der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG 8 (zeitweise 9)
Gesamtsumme der von der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG im Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter, deren Tätigkeit
sich wesentlich auf das Risikoprofil des AIF ausgewirkt hat EUR 30.000,00
davon Führungskräfte EUR 30.000,00
davon andere Mitarbeiter keine

Haftung

Für Schadensersatz oder Ersatz vergeblicher Aufwendungen, gleich aus welchem Rechtsgrund einschließlich unerlaubter Handlung, haftet die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG nur bei Vorsatz, grober Fahrlässigkeit sowie bei Verletzung von Leben, Körper oder der Gesundheit, sofern und soweit nicht die nachfolgenden Ausführungen oder zwingende gesetzliche Vorschriften etwas anderes bestimmen.

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG haftet für leichte Fahrlässigkeit, wenn sie eine Vertragspflicht verletzt, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags überhaupt erst ermöglicht, deren Verletzung die Erreichung des Vertragszwecks gefährdet und auf deren Einhaltung der AIF regelmäßig vertrauen darf (sog. „Kardinalpflichten“). In diesen Fällen ist die Haftung der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG auf typische und vorhersehbare Schäden beschränkt. In allen anderen Fällen und soweit gesetzlich zulässig haftet die KVG nicht für leichte Fahrlässigkeit.

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG haftet nicht für Verluste, die aus eigenen Verfügungen des AIF ohne vorherige Abstimmung mit der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG resultieren.

Angaben zur Verwahrstelle

Verwahrstelle ist die CACEIS Bank Deutschland GmbH, München. Diese wurde zum Jahreswechsel 2016/2017 im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die mit einem entsprechenden Europäischen Pass ausgestattete deutsche Zweigniederlassung der CACEIS Bank France S.A. verschmolzen. Das Verwahrstellengeschäft wird ab diesem Zeitpunkt von der deutschen Niederlassung, die operativ mit der bisherigen CACEIS Bank Deutschland GmbH identisch ist, ausgeübt. Die Firmierung wird unter der CACEIS Bank, Germany Branch, erfolgen.

IV. Wesentliche Risiken der Gesellschaft

Der Erfolg einer unternehmerischen Beteiligung hängt neben steuer- und rechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere von deren wirtschaftlicher Entwicklung ab. Letztere ist nur schwer prognostizierbar.

Die Kapitalverwaltungsgesellschaft gibt keine Garantie für eine bestimmte Entwicklung der Beteiligungsgesellschaft „V+ GmbH & Co. Fonds 1 KG“ ab. Änderungen der steuerlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Umstände können dazu führen, dass die Rentabilität, der Wert und die Verwertbarkeit einer Beteiligung an der V+ GmbH & Co. Fonds 1 KG beeinflusst werden.

Die Ertragssituation der Beteiligungsgesellschaft kann sich durch die Änderung der genannten Rahmenbedingungen verbessern oder verschlechtern, auch können hinsichtlich des Wertes der Beteiligung Wertverbesserungen oder Wertminderungen eintreten.

Im ungünstigsten Fall können solche Entwicklungen, wie bei jeder unternehmerischen Beteiligung, sogar zu einem Totalverlust der Kapitalanlage führen.

Die nachfolgenden Ausführungen sollen die wesentlichen Risiken, die sich für einen Anleger ergeben können, darstellen.

1. Risiko „Unternehmerische Beteiligung“

Die Beteiligungsgesellschaft investiert in Anlagen im Bereich des Wachstumskapitals (Venture-Capital und Private-Equity).

Den Anleger, der sich an der Beteiligungsgesellschaft beteiligt hat, trifft das Risiko des Erfolges oder Misserfolges der Beteiligungsgesellschaft unmittelbar.

Da es sich um eine unternehmerische Beteiligung handelt, hängt der wirtschaftliche Erfolg von vielen Faktoren ab, z. B. von den allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Managemententscheidungen.

Anders als bei einer Anlage auf einem Sparbuch oder Festgeld wird keine feststehende Verzinsung erzielt.

2. Risiko „Wertentwicklung“

Der Wert des Anteils des Kommanditisten leitet sich aus dem Wert des gesamten Gesellschaftsvermögens ab. Der Wert des Gesellschaftsvermögens unterliegt Schwankungen, je nachdem, wie sich die Vermögensgegenstände, in die das Gesellschaftsvermögen investiert wird, wertmäßig entwickeln. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass Aufwendungen, die die Gesellschaft am Anfang zu tätigen hat („so genannte Fondsnebenkosten“), das für Investitionen zur Verfügung stehende Kapital erheblich reduzieren. Diese Aufwendungen schmälern das Gesamtergebnis der Gesellschaft deutlich. Von nicht unerheblicher Bedeutung ist weiterhin, dass Sonderzahlungen der Anleger, die diese im Zusammenhang mit ihrem Beitritt zur Gesellschaft vorfällig auf ihre Einlage leisten, dazu führen, dass die Anleger eine Gutschrift in Höhe der Sonderzahlung (ohne Agio) von der Beteiligungsgesellschaft erhalten. Dies geht zu Lasten aller Anleger, da sich insoweit das Gesellschaftsvermögen mindert.

Auch dieser Betrag muss durch die Ertragsentwicklung aufgeholt werden. Andererseits steht der Gesellschaft in diesem Fall früher Investitionskapital zur Verfügung.

Die tatsächliche Wertentwicklung kann gegenüber der zu erwartenden Wertentwicklung vergleichbarer Anlagen zurückbleiben. Die Wertentwicklung des Gesamtinvestments könnte im Extremfall so stark reduziert werden, dass bei Beendigung der Gesellschaft das für den Anleger zur Verfügung stehende Guthaben erheblich niedriger wäre als das eingesetzte Kapital oder sogar verloren wäre.

Es besteht zudem folgendes Insolvenzrisiko der Beteiligungsgesellschaft: Die Gesellschaft hat einige feste Zahlungsverpflichtungen, die nicht unmittelbar an eingehende Anlegergelder geknüpft sind. Dies gilt z. B. für die laufenden Verwaltungskosten. Mit Rücksicht darauf ist nicht auszuschließen, dass die Beteiligungsgesellschaft in die Zahlungsunfähigkeit gerät, wenn zu große Anteile der Liquidität durch feste Investitionen gebunden sind.

3. Risiko „Zusammensetzung des Portfolios“

Die Beteiligungsgesellschaft investiert in Venture-Capital/Private-Equity-Anlagen. Über die Art und die Höhe der gesamten Investitionen der Beteiligungsgesellschaft entscheidet das Portfolio Management. Die Anlagen im Venture-Capital- und Private-Equity-Bereich sind risikobehaftet. Bei Venture-Capital- und Private-Equity-Gesellschaften ist die Entwicklung normalerweise im Zeitpunkt der Investitionsentscheidung noch nicht sicher prognostizierbar. Das Risiko, dass Manager der Unternehmen, in die die Beteiligungsgesellschaft investiert, Fehlentscheidungen treffen oder ihre Position aufgeben und nur unzureichend bzw. erst nach zeitintensiver Suche ersetzt werden können, ist ebenfalls zu beachten.

Der Erfolg der Beteiligungsgesellschaft bei der Auswahl und Folgebetreuung der getätigten Investitionen hängt maßgeblich von der Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit der Geschäftsleitung der Beteiligungsgesellschaft und des Portfolio Managements ab.

Sollten die Geschäftsleitung der Beteiligungsgesellschaft und das Portfolio Management ganz oder teilweise ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen können oder wollen, dann kann dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Auswahl und Folgebetreuung sowie auf die Kontrolle der Investitionen haben. Sofern sich die Beteiligungsgesellschaft dann der Hilfe einer neuen Geschäftsführung bedienen muss, kann dies gegebenenfalls zu wesentlichen – nicht kalkulierten – zusätzlichen Vergütungen und so zu Ertragsminderungen führen.

4. Risiko „Gesellschafterstellung“

Haftung

Ein Kommanditist haftet gegenüber Gläubigern der Beteiligungsgesellschaft nur bis zur Höhe seiner im Handelsregister eingetragenen Haftsumme. Bis zu diesem Betrag haftet er gegenüber den Gläubigern, solange er die Einlage noch nicht erbracht hat. Die Haftung würde wieder aufleben, wenn die Einlage des Kommanditisten unter die Haftsumme durch Rückzahlung von Einlagebeträgen absinkt. Dies ist nur theoretisch möglich, da die Geschäftsführung der Beteiligungsgesellschaft Einlagerückzahlungen nicht zulassen wird und die Haftsumme im Verhältnis zum Kommanditkapital 10 % beträgt. Unabhängig von der Außenhaftung schuldet der Kommanditist gegenüber der Beteiligungsgesellschaft die Erbringung der Einlage in voller Höhe.

Gewinnentnahmen

Bei der Beteiligungsgesellschaft handelt es sich um eine ausschüttende Gesellschaft, d.h. Gewinne werden grundsätzlich ausgeschüttet und nicht thesauriert Die Entnahmemöglichkeit von Gewinnen hängt aber u. a. von der wirtschaftlichen und finanziellen Situation der Gesellschaft ab, so dass der Anleger nicht in jedem Fall davon ausgehen kann, dass ihm Liquidität bei einem erfolgreichen Exit zufließt.

Risiko Veräußerbarkeit

Bei der Beteiligung handelt es sich um einen Kommanditanteil. Kommanditanteile an geschlossenen Anlagefonds sind nur schwer veräußerbar, da ein funktionierender Zweitmarkt für diese Fondsanteile fehlt.

5. Risiko „Liquidität“

Auf Grund des Anlagekonzepts ist die Gesellschaft auf die ratierlichen Einzahlungen der Anleger angewiesen. Für den Fall, dass Einzahlungen im nennenswerten Umfang ausbleiben sollten bzw. Anleger von dem gesellschaftervertraglichen Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen (erstmals möglich zum 31. Dezember 2016),kann es zu Liquiditätsengpässen kommen. Dies kann dazu führen, dass keine Neuinvestitionen getätigt werden bzw. bestehende Investments nicht fristgerecht bedient werden können.

V. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Entwicklung des Beteiligungsportfolios und sonstiger Wertpapiere sowie der liquiden Mittel

Die Fondsgesellschaft hat im Berichtsjahr keine weiteren Beteiligungen erworben. Beteiligungen an anderen Fondsgesellschaften, die eine ratierliche Erbringung der jeweiligen Einlageverpflichtung vorsehen, wurden entsprechend bedient.

Durch Verkauf des Beteiligungsunternehmens SuppreMol GmbH im Geschäftsjahr 2015 kam es auf Ebene der sogenannten „MIG-Fonds“ im Geschäftsjahr 2016 zu Kapitalrückführungen aus der Auszahlung eines Escrow-Einbehalts.

Hiervon waren folgende „MIG-Fonds“ betroffen:

MIG GmbH & Co. Fonds 2 KG

MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG

MIG GmbH & Co. Fonds 5 KG

Zum Bilanzstichtag befinden sich Schuldverschreibungen der Ml Factoring GmbH, Landshut, im Umlaufvermögen der Fondsgesellschaft. Der nominale Wert der Schuldverschreibungen beträgt zum 31. Dezember 2016, einschließlich aufgelaufener Zinsforderungen, insgesamt TEUR 2.392 (Vj. TEUR 2.392).

Die jeweilige Schuldverschreibung wird von der Ml Factoring GmbH mit jährlich 3 % ab dem Tag der Ausgabe einer Anleiheurkunde folgenden Tag verzinst. Die Zinsen für das Geschäftsjahr 2015 wurden am 29. Juli 2016 beglichen. Die Zinsen für das Geschäftsjahr 2016 wurden am 2. Januar 2017 beglichen. Der Zinszahlungsanspruch der Geschäftsjahre 2014 und früher wurde prolongiert.

Die Laufzeit der Vereinbarungen wurde im Juni 2014 bis zum 31. Dezember 2015 verlängert. Eine weitere Verlängerung ist ausgeschlossen. Zum Zwecke der Rückzahlung wurde am 15.02.2017 (mit Genehmigungen zum 21.02.2017, 27.02.2017, 28.02.2017 und 04.05.2017) eine Tilgungsvereinbarung geschlossen. Die Vereinbarung regelt die Zahlung jährlicher Raten, jeweils fällig zum 31.12., bis zum Jahr 2020. Die jeweilige Valuta der Rückzahlungsforderung wird ebenfalls mit 3 % verzinst. Die Zinszahlung hat jährlich zum 31.12. mit der Zahlung der Tilgungsraten zu erfolgen. Die erste Rate, fällig am 31.12.2016, wurde mit Zahlungseingang 2. Januar 2017 beglichen.

Des Weiteren wurden mit Datum vom 15. Februar 2017, zusammen mit der V+ GmbH & Co. Fonds 2 und der V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG, Pfandrechte an den Geschäftsanteilen der Ml Factoring GmbH, Dresden, in Höhe von insgesamt EUR 90.300,00 bestellt, dies entspricht 51,6 % des Stammkapitals.

Die liquiden Mittel (Wertpapiere und Barmittel) betragen zum 31. Dezember 2016 TEUR 1.711 (Vj.: TEUR 2.189). Die Zahlungsfähigkeit der Fondsgesellschaft war im Berichtszeitraum jederzeit gegeben.

2. Erläuterungen zum Jahresergebnis 2016

Das realisierte Ergebnis der Fondsgesellschaft beträgt im Geschäftsjahr 2016 TEUR -915 (Vj.: TEUR -816). Das Ergebnis nach Zeitwertänderung beträgt TEUR -1.196 (Vj.: EUR -1.091).

Die Fondsgesellschaft erzielte im Berichtsjahr Erträge in Höhe von TEUR 1.130 (Vj.: TEUR 466). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Ausbuchung bisher geleisteter Einzahlungen von Anlegern, die ihren Rücktritt von der Beteiligung erklärt haben.

Die Aufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 166 auf TEUR 1.135. Diese betreffen im Wesentlichen Aufwendungen für die Anlegerbetreuung (TEUR 109), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 125) sowie für die Kapitalverwaltungsgesellschaft (TEUR 545).

Belastet wurde das Ergebnis des Geschäftsjahres durch Zeitwertänderungen in Höhe von TEUR 281 (Vj. TEUR 276), die durch negative Entwicklungen bei den Beteiligungsgesellschaften/der Investments verursacht sind.

3. Wirtschaftliche/finanzielle Situation der Fondsgesellschaft im Geschäftsjahr 2016

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 10 erhöht. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen der Ausweis der eingeforderten aber noch nicht eingezahlten Einzahlungen (säumige Anleger) unter den Forderungen.

Das Eigenkapital der Fondsgesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 81 erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 94,9 % (Vj.: 94,3 %).

Die Fondsgesellschaft weist zum Bilanzstichtag eine kurzfristige Liquidität in Höhe von TEUR 1.711 (Wertpapiere und Barmittel) auf. Diesem Guthaben stehen Rückstellungen und Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt TEUR 543 gegenüber. Die Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Rechts-und Beratungskosten gebildet.

Die Fondsgesellschaft verfügt über ausreichende Liquidität zur Deckung ihrer kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie für die Vornahme weiterer Investitionen, insbesondere in bestehende Fondsbeteiligungen.

4. Nettoinventarwert des Fonds während des Geschäftsjahres sowie Portfolioübersicht zum 31. Dezember 2016

Der Wert des Gesellschaftsvermögens zum 31. Dezember 2016 beträgt TEUR 10.152.

Zum 31. Dezember 2016 betrug die Anzahl der umlaufenden Kommanditanteile 497.251 Stück. Der Wert eines Anteils (NAV = Net Asset Value) zum 31. Dezember 2016 beträgt EUR 20,42.

Portfolioübersicht

31.12.2016
Beteiligungs-
unternehmen/liquide Mittel/ Wertpapiere/Anleihen
Investitionssumme
TEUR
Anteil am Fondsvermögen
%
NAV von 100 NAV des Portfolios
TEUR
NAV des Portfolios 31.12.2015
TEUR
GA Global Asset Fund GmbH & Co. KG 7.575 43,50 26,31 1.993 2.499
GC Global Chance Fund GmbH & Co. KG 1.188 6,82 38,89 462 338
MIG AG & Co. Fonds 1 KG i. L. 56 0,32 21,43 12 21
MIG GmbH & Co. Fonds 2 KG 737 4,23 71,37 526 457
MIG AG & Co. Fonds 3 KG i. L. 468 2,69 149,15 698 557
MIG GmbH & Co. Fonds 4 KG 77 0,44 85,71 66 54
MIG GmbH & Co. Fonds 5 KG 222 1,27 77,03 171 197
MIG GmbH & Co. Fonds 6 KG 8 0,05 75,00 6 4
MIG GmbH & Co. Fonds 7 KG 881 5,06 78,32 690 702
Axiogenesis AG 1.603 9,21 96,51 1.547 1.476
AMVAC AG 494 2,84 0,00 0 0
Wertpapiere 198 1,14 100,00 198 200
Bankguthaben 1.513 8,69 100,00 1.513 1.989
Anleihe M1 Factoring GmbH 2.392 13,74 70,19 1.679 1.513
Summe 17.412 100,00 9.561 10.007

VI. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017 der Fondsgesellschaft und ihrer Beteiligungsgesellschaften

Im Geschäftsjahr 2016 hat die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG eine weitere Konsolidierung des Portfolios erreicht. Dies bedeutet im Detail, dass die Bestandsunternehmen weiteren intensiven Prüfungen unterzogen wurden. Insbesondere vor dem Hintergrund, ob eine Weiterfinanzierung unter Anwendung der aufsichtsrechtlichen Auflagen sowie im Kontext der Gesamtstrategie des Portfolios weiter vertretbar, bzw. für sinnvoll erachtet wurde. Zudem wurde das Bestandsportfolio einer Risiko-Rendite-Betrachtung unterzogen, in die die jeweils aktuellen Begebenheiten sowie Wertsteigerungskonzepte der Zielunternehmen gewichtet einflossen. Parallel dazu fanden tiefgreifende Due Diligence Prozesse statt, um adäquate Neuinvestitionen identifizieren zu können. Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten lag auf der Umsetzung einer Rückführungsvereinbarung der ausgegebenen Darlehen, um so die Eigenkapitalbasis für etwaige Neuinvestitionen weiter zu stärken.

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG wird auch in 2017 ihre Due Diligence Aktivitäten weiter ausbauen, um adäquate Zielinvestments zu evaluieren und somit durch gezielte Neuinvestitionen die Gesamtallokation des Portfolios stärken zu können.

Aufgrund der nach wie vor schwierigen Situation, die sich aus der notwendigen massiven Korrektur der objektiven Werthaltigkeit (NAV) des Portfolios ergeben hat, wurde es aus Sicht der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG absolut notwendig, für Stabilität zu sorgen. Dies führte u.a. dazu, dass sich die Auswahlkriterien potenzieller Zielinvestments im Vergleich zur historischen Allokation veränderten. Zur Umsetzung hatte die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG bereits im vergangenen Geschäftsjahr zu erfüllende Voraussetzungen definiert, die entsprechend einzuhalten sind:

Mindestbeteiligungsvolumen von 300 TEUR

Überzeugendes, erfahrenes Management

Bestehender „Proof of Concept“

Bestehende Grundunternehmensstruktur bzw. Möglichkeit der unmittelbaren Umsetzung

Definierbares Exit-Szenario

Über die Entwicklung der Portfoliozusammensetzung sowie etwaig weitere notwendige Veräußerungen wird die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG die Anleger in regelmäßigen informieren.

VII. Maßnahmen zur fairen Behandlung der Anleger

Die Gesellschaft ist verpflichtet, die Anleger des Fonds fair zu behandeln. Sie verwaltet das aufgelegte Investmentvermögen grundsätzlich nach dem Prinzip der Gleichbehandlung. Alle an Anleger ausgegebenen Anteile haben die gleichen Ausgestaltungsmerkmale und es werden keine Anteilsklassen gebildet.

VIII. Bilanzeid gem. § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB, § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen und Gewissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird.

 

Landshut, den 28. Juni 2017

gez. Hans-Jürgen Brunner

Geschäftsführerin der V + GmbH & Co. Fonds 1 KG

 

München, den 28. Juni 2017

gez. Andreas Fritsch

Vorstand der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der V + GmbH & Co. Fonds 1 KG, Landshut, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB), der delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/2013 und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsleitung der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 47 KAGB i. V. m. § 317 HGB mit Ausnahme des im folgenden Absatz dargestellten Prüfungshemmnisses unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens insgesamt und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes.

Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 Abs. 2 KAGB haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkungen zu keinen Einwendungen geführt.

Auf Grund der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wurden mehrere prüfungsrelevante Unterlagen und Dokumente beschlagnahmt und bis zur Beendigung der Prüfung nicht herausgegeben. Eine Durchführung notwendiger alternativer Prüfungshandlungen insbesondere im Rahmen der Prüfung der Eigenkapitalkonten konnte unter Kooperation mit der seit 2015 mandatierten externen Kapitalverwaltungsgesellschaft XOLARIS durchgeführt werden, es verbleiben insbesondere rechtliche Risiken aus den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen und ggf. bestehender zivilrechtlicher Klagen durch Anleger, die durch rechtsanwaltschaftliche Bestätigungen nicht erfasst oder mitgeteilt worden sind.

Insgesamt konnte auf Grund der externen Bewertung der Beteiligungen und der weitreichenden Abschreibung nicht im Wert oder Bestand nachgewiesener Finanzanlagen unter Berücksichtigung der wesentlichen Bedeutung dieser Posten ein Prüfungsurteil abgegeben werden.

Mit obigen Einschränkungen entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016 gemäß unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft.

 

Hamburg, den 29. Juni 2017

Baker Tilly GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
(vormals: TPW GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft)

Martina Hedwig, Wirtschaftsprüferin

Britta Martens, Wirtschaftsprüferin

 

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