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V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG-Sie ahnen es – die Grausamkeiten für die Anleger gehen auch hier weiter!

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Natürlich war zu erwarten, dass die Grausamkeiten für die Anleger beim hier genannten Fonds weitergehen würden, und natürlich ist das auch so. Diese Bilanz kann man als Anleger nur noch mit „Tränen in den Augen“ lesen. Setzen sie endlich das Konzept der IG V Plus um, Herr Brunner, auch wenn Herr Klaile dann gute Aufträge verliert. Sie haben Verantwortung gegenüber den Anlegern, nicht für das Ein- und Auskommen von Herrn Klaile.

V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG

Landshut

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

A. AKTIVA

31.12.2017 31.12.2016
EUR EUR
INVESTMENTANLAGEVERMÖGEN
1. Beteiligungen 7.320.436,00 7.027.451,49
2. Barmittel und Barmitteläquivalente
a) Täglich verfügbare Bankguthaben 2.853.286,47 3.568.521,03
2.853.286,47
3. Forderungen
a) Eingeforderte ausstehende Pflichteinlagen 4.036.758,78 1.227.125,29
b) Andere Forderungen 1.449.631,04 2.751.486,88
5.486.389,82
15.660.112,29 14.574.584,69

B. PASSIVA

1. Rückstellungen 171.660,00 178.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung
a) aus anderen Lieferungen und Leistungen 424.246,24 1.429.113,65
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 424.246,24 (VJ: EUR 1.429.113,65)
424.246,24
3. Sonstige Verbindlichkeiten
a) gegenüber Gesellschaftern 6.875,97 5.997,30
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 6.875,97 (VJ: EUR 5.997,30)
b) Andere 7.870,50 7.775,50
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 7.870,50 (VJ: EUR 7.775,50)
14.746,47
4. Eigenkapital
a) Kapitalanteile
aa) Kapitalanteile der persönlich haftenden Gesellschafterin 0,00 0,00
ab) Kapitalanteile Kommanditisten 60.028.677,29 66.847.960,36
ac) nicht eingeforderte ausstehende Einlagen -32.119.808,74 -40.410.818,63
27.908.868,55
b) Nicht realisierte Gewinne/Verluste aus der Neubewertung -12.021.682,80 -10.944.383,97
c) Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -837.726,17 -2.539.059,52
15.660.112,29 14.574.584,69

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

2017 2016
EUR EUR
Investmenttätigkeit
1. Erträge
a) Zinsen und ähnliche Erträge 106.901,29 102.745,81
b) Sonstige betriebliche Erträge 747.583,74 40.947,89
Summe der Erträge 854.485,03
2. Aufwendungen
a) Zinsen aus Kreditaufnahmen -9.114,85 -4.015,16
b) Bewirtschaftungskosten -183.063,07 -222.746,52
c) Verwaltungsvergütung -514.836,90 -643.891,09
d) Verwahrstellenvergütung -46.873,18 -42.973,40
e) Prüfungs- und Veröffentlichungskosten -53.904,84 -68.352,85
f) sonstige Aufwendungen -244.936,57 -906.672,44
Summe der Aufwendungen -1.052.729,41
3. Ordentlicher Nettoertrag -198.244,38 -1.744.957,76
4. Veräußerungsgeschäfte
a) Realisierte Verluste -639.481,79 -794.101,76
Ergebnis aus Veräußerungsgeschäften -639.481,79
5. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -837.726,17 -2.539.059,52
6. Zeitwertänderung
a) Erträge aus der Neubewertung 2.717.817,10 602.362,75
b) Aufwendungen aus der Neubewertung -4.393.597,72 -2.465.585,68
Summe des nicht realisierten Ergebnisses des Geschäftsjahres -1.675.780,62 -1.863.222,93
7. Ergebnis des Geschäftsjahres -2.513.506,79 -4.402.282,45

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

der V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG

A. Allgemeine Angaben

Bei der V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG handelt es sich um einen Publikums-AlF in der Form einer Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft ist eine kleine Personenhandelsgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 1 HGB i. V. m. § 267a HGB. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für Kapitalgesellschaften unter Beachtung der besonderen Bestimmungen in § 264c HGB, der Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) sowie der Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und – Bewertungsverordnung (KARBV) aufgestellt. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde von den größenabhängigen Erleichterungen des Handelsgesetzbuches teilweise Gebrauch gemacht.

Die Gesellschaft mit Sitz in Landshut ist im Handelsregister des Amtsgerichts Landshut unter der Nummer HRA 9976 eingetragen.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz gewählt.

B. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden werden die allgemeinen Bewertungsgrundsätze (§§ 252 ff. HGB), die besonderen Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie die besonderen Bewertungsvorschriften (§§ 158,135 KAGB, §§ 21 Abs. 3,26 ff. KARVBV) beachtet.

Für Beteiligungen werden gemäß § 32 KARBV im Berichtsjahr grundsätzlich die Verkehrswerte zugrunde gelegt, die sich bei sorgfältiger Einschätzung nach geeigneten Bewertungsmodellen unter Berücksichtigung der aktuellen Marktgegebenheiten ergeben. Dabei werden die anerkannten Grundsätze der Unternehmensbewertung beachtet. Soweit entsprechende Daten von den Beteiligungsgesellschaften zur Verfügung gestellt wurden, erfolgte die Bewertung auf Basis künftiger Ertragsprognosen unter Anwendung eines Ertrags- oder Cash-Flow basierten Ansatzes. Soweit entsprechende Daten nicht zur Verfügung standen, erfolgte die Bewertung mittels alternativer Verfahren.

Die Barmittel und Barrmitteläquivalente werden mit dem Nennwert angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert bewertet. Allen erkennbaren Einzelrisiken wurde durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind jeweils in Höhe des Betrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Das Eigenkapital entspricht den bis zum 31. Dezember 2017 gezeichneten Kapitalanteilen der Kommanditisten abzüglich der ausstehenden Einlagen zum Nominalwert, den kumulierten Jahresergebnissen seit Errichtung der Gesellschaft und den Entnahmen (anrechenbare Steuern) der Kommanditisten. Bereits eingeforderte ausstehender Einlagen von säumigen Anlegern, wurden gem. § 272 Abs. 1 HGB in den Forderungen ausgewiesen.

C. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Beteiligungen

Nachfolgende Beteiligungen befinden sich zum 31. Dezember 2017 im Portfolio:

Grund-/
Stamm-/
Kommanditkapital
Eigenkapital 31.12.2017 Beteiligungsquote Zeitpunkt des Erwerbs Verkehrswert
Firma TEUR TEUR % Jahr TEUR
V+ GmbH & Co. Fonds 2 KG, Landshut 99.821 17.785 3,10 2010 551
Ncardia S.A., Charleroi, Belgien 25.753 32.106 1,90 2010 683
Fiagon AG, Hennigsdorf 108 671 5,92 2010 1.970
MagnaMedics GmbH, Aachen 3.417 -1.432 21,59 2011 66
Curadis GmbH, Erlangen 120 1.237 5,31 2010 357
Euroferm GmbH, Erlangen *** 248 -1.922 5,40 2010 0
AMVAC AG, Zug, Schweiz **/ *** 749 511 2,71 2010 0
Ixodes AG, Zumikon, Schweiz ** 119 2.799 2,06 2011 0
ugichem GmbH, Innsbruck, Österreich * 2011 0
ErlaCos GmbH, Erlangen *** 37 -1.198 4,84 2011 0
Apeptico GmbH, Wien, Österreich 107 -1.958 0,73 2012 329
BMDSys GmbH, Magdeburg * 2012 0
Proximusda GmbH, München *** 117 -404 6,72 2012 0
neuroCare Group GmbH, München 28 3.222 2,38 2017 455
SolMic Research GmbH, Düsseldorf 1.325 -1.315 38,30 2017 2.885
V+ Beteiligungs 3 GmbH, Landshut **** 25 24 100,00 2016 24

* Angaben nicht oder nicht vollständig ermittelbar.
** CHF in EUR umgerechnet zum Stichtagskurs.
*** Eigenkapital entspricht dem Stand zum 31.12.2014, da aktuelle Zahlen nicht vorliegen.
**** Hierbei handelt es sich um sämtliche Anteile an der Komplementärin (Einheitsgesellschaft).

Die Gesellschaft übt aufgrund der Beteiligungshöhen keinen beherrschenden Einfluss auf die Beteiligungsgesellschaften aus.

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firma Anteilshöhe Jahresergebnis Eigenkapital
% TEUR TEUR
MagnaMedics GmbH, Aachen 21,59 -879 -1.432
V+ Beteiligungs 3 GmbH, Landshut 100,00 0 24
SolMic Research GmbH, Düsseldorf 38,30 -1.202 -1.315

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Position enthält Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 4.037 (Vj. TEUR 1.227). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um eingeforderte ausstehende Einlagen.

Bei den Forderungen sind, wie im Vorjahr, keine Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr zu verzeichnen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Beträge für die Ermittlung der Verkehrswerte des Investitionsportfolios zum Stichtag 31. Dezember 2017 in Höhe von insgesamt TEUR 76 sowie für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses für das Jahr 2017 in Höhe von TEUR 46. Die Restlaufzeit der Rückstellungen liegt, wie im Vorjahr, unter einem Jahr.

Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 7 (Vj. TEUR 6). Hierbei handelt es sich um Überzahlungen einzelner Anleger.

Es bestehen keine Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Investitionsgütern. Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten liegt unter einem Jahr.

D. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind in Höhe von TEUR 746 (Vj. TEUR 16) periodenfremd. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Erträge aus Rücktritten von Anlegern und damit zusammenhängende Schadenersatzleistungen in Höhe von TEUR 10 (Vj. TEUR 16). Sowie um einen Forderungsverzicht (Vergleich vorm 24. März 2017) von Seiten der bisherigen Komplementärin Beteiligungs 2 GmbH in Höhe von TEUR 736.

Sonstige Aufwendungen

Die sonstigen Aufwendungen enthalten periodenfremde Beträge in Höhe von TEUR 1 (Vj. TEUR 17). Die sonstigen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Aufwendungen für die Anlegerbetreuung in Höhe von TEUR 155 (Vj. TEUR 193), die Vertriebskosten in Höhe von TEUR 10 (Vj. TEUR 183), die Eigenkapitalvermittlung in Höhe von TEUR 8 (Vj. TEUR 257) sowie die Vertriebskoordination in Höhe von TEUR 2 (Vj. TEUR 94).

E. Sonstige Angaben zum Jahresabschluss

1. Gesamtkostenquote

Die Gesamtkostenquote beträgt 7,00 %. Diese drückt sämtliche vom Investmentvermögen im Jahresverlauf getragenen laufenden Kosten und Zahlungen (ohne Transaktionskosten und Zinsen aus Kreditaufnahme) im Verhältnis zum Nettoinventarwert aus.

2017 2016
Nettoinventarwert in EUR 15.049.459,58 12.953.698,24
Gesamtkosten in EUR 1.052.729,41 1.888.651,46
Gesamtkostenquote in % 7,00 14,58

Eine erfolgsabhängige Verwaltungsvergütung oder eine zusätzliche Verwaltungsvergütung für den Erwerb von Beteiligungen ist im Geschäftsjahr nicht angefallen.

2. Vergütungen/Rückvergütungen

Die Vergütungen der Kapitalverwaltungsgesellschaft bzw. der Verwahrstelle betragen im Geschäftsjahr 2017 TEUR 413 (Vj. TEUR 569) bzw. TEUR 47 (Vj. TEUR 43).

Der Kapitalverwaltungsgesellschaft fließen keine Rückvergütungen der aus dem Investmentvermögen an die Verwahrstelle und Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen zu. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft gewährt keine so genannten Vermittlungsprovisionen an Vermittler aus der von dem Investmentvermögen an sie geleisteten Vergütungen.

3. Vergleichende Wertentwicklung sowie Anzahl der umlaufenden Anteile und Anteilsklassen

Der Wert je Anteil hat sich wie folgt entwickelt:

31.12.2017 31.12.2016 31.12.2015
Beteiligungen TEUR 7.320 7.027 8.891
Barmittel TEUR 2.853 3.569 3.322
übrige Aktiva TEUR 5.487 3.979 2.704
Rückstellungen und Verbindlichkeiten TEUR 611 1.621 1.344
Fondsvermögen TEUR 15.049 12.954 13.573
Umlaufende Anteile Stück ** 867.861 910.959 1.007.760
Anteilswert EUR 17,34 14,22 13,47

** je 100 EUR

Warnhinweis:

Die bisherige Wertentwicklung ist kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Es gibt neben den Anlegern zwei weitere Anteilsklassen.

a) Die Komplementärin hat nach den Regelungen des Gesellschaftsvertrags keine Einlage zu leisten. Sie ist am Gesellschaftsvermögen nicht beteiligt.

b) Der Geschäftsführende Kommanditist übernimmt eine Kapitaleinlage in Höhe von EUR 1.000,00.

4. Verwendungsrechnung

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR
1. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -837.726,17 -2.539.059,52
2. Belastung auf Kapitalkonten 837.726,17 2.539.059,52
3. Bilanzgewinn/Bilanzverlust 0,00 0,00

5. Entwicklungsrechnung

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR
I. Wert des Eigenkapitals des Komplementärs am Beginn des Geschäftsjahres 0,00 0,00
1. Entnahmen für das Vorjahr 0,00 0,00
2. Zwischenentnahmen/sonstige Entnahmen 0,00 0,00
3. Mittelzufluss (netto) 0,00 0,00
a) Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten 0,00 0,00
b) Mittelabflüsse aus Gesellschafteraustritten 0,00 0,00
4. Abgang negativer Kapitalkonten 0,00 0,00
5. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach Verwendungsrechnung 0,00 0,00
6. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres 0,00 0,00
II. Wert des Eigenkapitals der Komplementäre am Ende des Geschäftsjahres 0,00 0,00
I. Wert des Eigenkapitals der Kommanditisten am Beginn des Geschäftsjahres 12.953.698,24 13.573.644,79
1. Entnahmen für das Vorjahr 0,00 0,00
2. Nicht zahlungswirksame Vorgänge i. Z. m. Gesellschafteraustritten und Minderungen von Einlageverpflichtungen 23.750,65 -2.200,72
3. Veränderung ausstehende Einlagen, eingefordert 2.809.633,49 584.995,12
4. Zwischenentnahmen/sonstige Entnahmen 0,00 0,00
5. Mittelzufluss (netto) 1.177.402,20 2.334.189,74
a) Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten * 1.186.540,81 2.344.804,77
b) Mittelabflüsse aus Gesellschafteraustritten -9.138,61 -10.615,03
6. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach Verwendungsrechnung -837.726,17 -2.539.059,52
7. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres -1.077.298,83 -997.871,17
II. Wert des Eigenkapitals der Kommanditisten am Ende des Geschäftsjahres 15.049.459,58 12.953.698,24

6. Darstellung der Kapitalkonten

Für jeden Gesellschafter werden zwei unverzinsliche Kapitalkonten und ein Verrechnungskonto geführt (§ 6a Gesellschaftsvertrag).

a) Kapitalkonto I

Auf dem Kapitalkonto I wird der übernommene feste Kapitalanteil des Gesellschafters gebucht. Dieser entspricht dem im Zeichnungsschein genannten Beteiligungsbetrag.

b) Kapitalkonto II

Auf dem Kapitalkonto II werden Gewinne, Verluste und über die Einlageverpflichtung hinausgehende Einlagen und Entnahmen gebucht.

c) Verrechnungskonto

Auf den Verrechnungskonten wird der sonstige Leistungsverkehr zwischen Gesellschaft und Gesellschafter erfasst. Diese Konten haben im Verhältnis der Gesellschaft zu den Gesellschaftern Forderungs- oder Verbindlichkeitscharakter.

Komplementär Kommanditisten
31.12.2017 31.12.2017
EUR EUR
Kapitalkonto I (gezeichnete Kapitalanteile) 0,00 86.789.170,00
Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen 0,00 -32.119.808,34
Kapitalkonto II 0,00 -39.619.812,08
Summe 0,00 15.049.549,58

7. Zusätzliche Informationen gem. § 300 KAGB

Das Fondsvermögen enthält Vermögensgegenstände, die gegebenenfalls schwer liquidierbar sind. Es handelt sich hierbei um unternehmerische Beteiligungen, deren wirtschaftlicher Erfolg von vielen Faktoren abhängt. Es gibt keinen Sekundärmarkt für diese Vermögensgegenstände.

8. Gesellschaftsorgane

Geschäftsführender Kommanditist ist Herr Hans-Jürgen Brunner, Regensburg.

Persönlich haftende Gesellschafterin war die V+ Beteiligungs 2 GmbH, Landshut, diese wiederum vertreten durch Herrn Hans-Jürgen Brunner.

Mit notarieller Urkunde vom 09. Januar 2017 wurde das Ausscheiden der bisherigen Komplementärin, V+ Beteiligung 2 GmbH, Landshut, und zugleich die neue Komplementärin V+ Beteiligung 3 GmbH, Landshut, mit einem Stammkapital in Höhe von EUR 25.000,00 zur Eintragung im Handelsregister angemeldet.

Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 07. März 2017.

9. Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine Ereignisse ergeben, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

 

Landshut, den 25. Juni 2018

Geschäftsführer der V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG

 

München, den 25. Juni 2018

Vorstand der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs AG

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

der V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG

I. Branchenentwicklung

1. Branchen bezogene Rahmenbedingungen

Für den deutschen Beteiligungskapitalmarkt war das Jahr 2017 ein herausragendes Jahr. Es gab kaum einen Indikator, der keinen Rekordwert erreichte, so dass die Bewertungen für das Geschäftsklima, das Fundraisingklima und das Exit- und Förderumfeld so gut wie nie ausfielen (vgl. Dr. Georg Metzger, in Kfw Research, German Private Equity Barometer: 4. Quartal 2017). Das Transaktionsvolumen von in- und ausländischen Beteiligungsgesellschaften bei deutschen Unternehmen lag nach Angaben des Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (Datenstand: April 2018) in 2017 bei TEUR 11.313.000. Der Vergleichswert für das Jahr 2016 lag bei TEUR 6.610.892. Im 2017 lag die Zahl der deutschen Unternehmen, die Beteiligungskapital erhielten bei über 1.114 Unternehmen. Insgesamt erhielten im Jahr 2016 1.118 Unternehmen Beteiligungskapital. Der Großteil der Transaktionen fällt auch im Jahr 2017, wie im Vorjahr, auf den Bereich Buy-out. Im gesamten Jahr 2016 lag der Anteil bei 76,7 %. In 2017 liegt der Wert bei 79,0 %.

Der Venture Capital-Bereich hat erneut einen Anstieg zu verzeichnen. Bereits im Jahr 2016 konnte gegenüber dem Jahr 2015 ein Zuwachs von 12,2 % auf insgesamt TEUR 1.060.000 erreicht werden. In 2017 wurde ein Transaktionsvolumen von TEUR 1.050.000 erreicht (vgl. auch https://www.bvkap.de/markt/statistiken).

2. Prognosebericht

Für das Jahr 2018 sind die Akteure der Beteiligungsbranche weiter sehr positiv gestimmt, insbesondere vor dem Hintergrund, dass nach wie vor noch mit keiner Zinswende in Europa zu rechnen ist. Die Bedingungen für den Beteiligungsmarkt dürften daher bei diesen Rahmenbedingungen nach wie vor positiv zu beurteilen sein.

Die zunehmende Bereitschaft und Offenheit von Unternehmen gegenüber Beteiligungskapital dürfte daher die Nachfrage nach dieser Form der Finanzierung weiter auf einem hohen Niveau halten, so dass von einem zunehmenden Wettbewerb unter den Beteiligungsgesellschaften auszugehen ist. Als Folge dürften sich die Einstiegsbewertungen weiter auf hohem Niveau bewegen, so dass Erfolgspotentiale innovativer Technologien und Geschäftsmodelle noch genauer analysiert werden müssen.

II. Grundlagen der Gesellschaft

1. Allgemeine Angaben

Die V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG, Landshut, ist ein geschlossener Publikums-AlF im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB). Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Landshut unter der HRA 9976 eingetragen.

Die Platzierung der Anteile des AlF wurde mit Wirkung zum 30. September 2013 eingestellt. Weitere Zeichnungen sind nicht möglich und auch nicht zulässig. Die Zeichnungssumme wird von den Anlegern ratierlich eingezahlt.

Das Geschäftsjahr 2017 ist für die Gesellschaft das vierte Jahr im Zeichen der neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Am 22. Juli 2013 trat in Folge der Verpflichtung zur Umsetzung der Richtlinie 2011/61 EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2011 über die Verwalter alternativer Investmentfonds und zur Änderung der Richtlinien 2003/41/EG und 2009/65/EG und der Verordnungen (EG) Nr. 1060/2009 und (EU) Nr. 1095/2010 (ABI. L 174 vom 1. Juli 2011, S. 1) (AIFM-Richtlinie) das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) in Kraft. Als Folge haben sich erhebliche Veränderungen in der internen Struktur der Gesellschaft ergeben.

Die neu gegründete V+ Beteiligungs 3 GmbH, eingetragen am Amtsgericht Landshut unter HRB 10582, vertreten durch den aktuellen Geschäftsführer Herrn Brunner, wurde mit Beschluss des Umlaufverfahrens vom 9. Januar 2017 zur neuen, einzelvertretungsberechtigten und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreiten Komplementärin der Gesellschaft und mit Bestellungsvertrag vom 28.02.2017 bestellt; sie ist der Gesellschaft ohne Leistung einer Einlage und ohne Beteiligung am Vermögen beigetreten. Alleinige Gesellschafterin der V+ Beteiligungs 3 GmbH ist die Fondsgesellschaft V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG.

Die Vergütung für den geschäftsführenden Kommanditisten wurde am 10.08.2017 um Euro 15.000,-auf Euro 3.000,- p.a. reduziert.

Durch den Tod des einzelvertretungsberechtigten Geschäftsführers der V+ Treuhandgesellschaft mbH, Herrn Reiner T. Majorek, in 2017 entstand unerwarteter Handlungsbedarf, um die zu diesem Zeitpunkt unsichere Situation für die Anleger nachhaltig lösen zu können. Die Fondsgeschäftsführung und die KVG haben daraufhin beschlossen, aus den drei Komplementärgesellschaften heraus zu jeweils gleichen Anteilen eine gemeinsame neue Treuhandgesellschaft zu gründen, die Sachwert Beteiligungstreuhand GmbH, ebenfalls unter Geschäftsführung von Herrn Jürgen Brunner. Die Gesellschaft wurde am 13.11.2017 zur Eintragung gebracht und hat die bestehenden Treuhandmandate übernommen. In dem Zuge wurde für den V+3 ein Konto bei der Südwestbank eröffnet, auf das nunmehr die Rateneinzahlungen der Anleger erfolgen. Damit wurden die vorhergehenden Treuhandkonten bei der Commerzbank abgelöst und auch dieser Prozess vollumfänglich an den Fonds selber übertragen.

Ab dem 28.02.2017 wird die Anlegerverwaltung wie auch die Buchhaltung des V+ 3 Fonds nicht mehr von der FIT GmbH, mit Sitz in Landshut wahrgenommen, sondern ab dem 01.03.2017 wiederum in einem Auslagerungsverhältnis von der Prospero Service GmbH, mit Sitz in Konstanz übernommen.

Dieser Schritt trägt dazu bei, die Prozessabläufe zu Vereinheitlichen und die Gesamtkosten der Verwaltungsgebühren in Höhe von Euro 39.634,63 zu reduzieren.

In Ergänzung dazu konnte die Vergütung der Komplementärin mit Gültigkeit ab 01.03.2018 um insgesamt mehr als 6,66 % gesenkt werden.

2. Anlageziele und Anlagepolitik

Zweck der Gesellschaft ist die Verwaltung eigenen Gesellschaftsvermögens durch Erwerb Halten, Verwalten und Veräußerung von bereits bestehenden Beteiligungen an anderen Unternehmen, die im Bereich des Venture Capital tätig sind. Die Gesellschaft kann derartige Beteiligungen insbesondere an Kommanditgesellschaften eingehen. Die Haftung für die Beteiligungen ist auf die Einlage zu begrenzen. Die Gesellschaft wird selbst keinen eigenen Geschäftsbetrieb unterhalten, sondern sich auf das Halten, den Erwerb und die Veräußerung von Beteiligungen beschränken. Die Gesellschaft ist berechtigt, die Beteiligungen zu veräußern.

Die Finanzierung des Gesellschaftszwecks der Gesellschaft erfolgt durch den Beitritt und die Leistung von Beiträgen weiterer Gesellschafter als Treugeber.

Ziel bei Anlagen im Bereich des Wachstumskapitals ist es, eine überdurchschnittlich hohe Rendite zu erzielen, indem Investitionen in ein diversifiziertes Portfolio aus Venture-Capital Anlagen erfolgen. Dadurch sollen neben laufenden Erträgen primär mittel- und langfristige Wertsteigerungen erreicht werden.

Allerdings ist das Risiko eines zumindest teilweisen Kapitalverlustes – wie es häufig bei hohen Rendite-Erwartungen der Fall ist – durchaus gegeben. Die Gesellschaft versucht, das Risiko durch eine möglichst breite Streuung der Anlagen nach Ländern oder/und Branchen so gering wie möglich zu halten. Allerdings verbleibt – insbesondere im Gegensatz zu den anderen vorgesehenen Investments – ein nicht unerhebliches Restrisiko.

III. Tätigkeitsbericht der Kapitalverwaltungsgesellschaft und Angaben zur Verwahrstelle

Mit Vertrag vom 20. September 2015 wurde die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG, München, als externe AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft bestellt, nachdem zuvor der Bestellungsvertrag mit der bisherigen KVG, der Metapriori GmbH, Dresden, gekündigt worden war. Unter dem Aktenzeichen 533 IN 187/16 beim Amtsgericht Dresden wurde am 11. März 2016 im Insolvenzeröffnungsverfahren der Metapriori GmbH offiziell ein Insolvenzverwalter bestellt, so dass sich die Gesellschaft demnach in der Abwicklung befindet. Zum 01.03.2017 wurde der bestehende Bestellungsvertrag mit der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst.

Zum 01.03.2017 wurde der bestehende Bestellungsvertrag mit der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst.

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG ist eine registrierte AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft im Sinne des § 2 Abs. 5 i. V. mit § 1 Abs. 16 in Verbindung mit § 17 Abs. 2 Nr. 1 KAGB mit Sitz in München. Die KVG ist bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“) gem. § 44 KAGB registriert und kann somit nach § 17 Abs. 2 Nr. 1 KAGB von Investmentvermögen oder im Namen eines Investmentvermögens als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft bestellt werden.

Die Laufzeit des Vertrags ist unbestimmt. Der Vertrag kann von beiden Seiten mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende eines Kalenderjahres gekündigt werden, erstmals zum 31. Dezember 2018. Die außerordentliche Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Im Falle einer außerordentlichen Kündigung durch die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG beträgt die Kündigungsfrist mindestens sechs Monate.

Die laut Bestellungsvertrag von der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG als KVG zu erbringenden Leistungen lassen sich wie folgt gliedern:

Die Aufgaben der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG umfassen das Risikomanagement und das Portfoliomanagement. Zusätzlich übernimmt die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG folgende weitere in Anhang I der Richtlinie 2011/61/EU (AIFM-Richtlinie) genannte Aufgaben:

Dienstleistungen der Fondsbuchhaltung und Rechnungslegung

Meldepflichten

Feststellung des Wertes des Kommanditanlagevermögens

Überwachung der Einhaltung der Rechtsvorschriften, soweit sie Verpflichtungen der KVG betreffen oder für deren Einhaltung die KVG aus anderen Gründen Sorge zu tragen hat.

Kundenanfragen

Bewertung

Vorbereitung und Aufstellung von Steuererklärungen, einschließlich der Auswahl der entsprechenden Berater und Berufsträger

Führung eines Anlegerregisters

Gewinnausschüttung

Ausgabe und Rücknahme von Anteilen

Kontraktabrechnungen, einschließlich Versand

Führung von Aufzeichnungen

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG ist berechtigt, die zu erbringenden Dienstleistungen insgesamt oder teilweise auf Dritte zu übertragen. Dies gilt insbesondere für die vollständige oder teilweise Auslagerung der Portfolioverwaltung oder des Risikomanagements.

Vergütung

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG erhält gemäß der Ergänzungsvereinbarung zum Bestellungsvertrag vom 02.02.2016 eine jährliche Pauschalvergütung in Höhe von EUR 420.000,00 zzgl. Umsatzsteuer (USt). bis zur Feststellung des Nettoinventarwertes für das Geschäftsjahr 2016, monatlich zur Auszahlung kommt.

Ab dem 01.03.2017 erhält die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG gemäß Bestellungsvertrag eine jährliche, jeweils zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres fällige Pauschalvergütung in Höhe von 3,0 % der Bemessungsgrundlage, maximal jedoch EUR 500.000,00. Bemessungsgrundlage ist der durchschnittliche Nettoinventarwert des AlF im jeweiligen Geschäftsjahr zuzüglich der bis zum jeweiligen Berechnungsstichtag vom AlF an die Anleger geleisteten Auszahlungen, höchstens jedoch 100 % des von den Anlegern gezeichneten Kommanditkapitals.

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG erhält für ihre Tätigkeiten nach § 2 Abs. 2 des Bestellungsvertrages eine jährliche zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres fällige Pauschalvergütung in Höhe von 1,10 % der Bemessungsgrundlage, maximal jedoch EUR 200.000,00. Bemessungsgrundlage ist der durchschnittliche Nettoinventarwert des AlF im jeweiligen Geschäftsjahr zuzüglich der bis zum jeweiligen Berechnungsstichtag vom AIF an die Anleger geleisteten Auszahlungen, höchstens jedoch 100 % des von den Anlegern gezeichneten Kommanditkapitals.

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG erhält monatliche Abschlagszahlungen in Höhe von je 1/12 der vorbenannten Vergütungsbestandteile.

Die zuvor genannten Beträge berücksichtigen aktuelle Umsatzsteuersätze. Bei einer Änderung des gesetzlichen Umsatzsteuersatzes werden die genannten Bruttobeträge bzw. Prozentsätze entsprechend angepasst. Insofern einzelne Beträge von der Umsatzsteuer befreit werden, gelten die aufgeführten Beträge als Nettobeträge.

Extern anfallende Kosten werden von der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG samt Nachweis an den AlF weiterbelastet.

Die Aufwendungen für die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG belaufen sich im Geschäftsjahr 2017 auf gesamt TEUR 476 zzgl. USt. Dies inkludiert zum einen die Verwaltungsvergütung der Kapitalverwaltungsgesellschaft sowie die Vergütung für die Anlegerverwaltung und Buchhaltung. Basierend darauf konnte eine Reduktion der Verwaltungskosten im Vergleich zu 2016 in Gesamthöhe von insgesamt 22,26 % erreicht werden.

Angaben zu den Vergütungen nach § 101 Abs. 3 KAGB

Gesamtsumme der von der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG als KVG im Geschäftsjahr gezahlten Mitarbeitervergütung EUR 385.800,-
davon feste Vergütung EUR 385.800,-
davon variable Vergütung keine
Anzahl der Mitarbeiter der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG 9 (zeitweise 10)
Gesamtsumme der von der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG im Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter, deren Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil des AlF ausgewirkt hat EUR 30.000,00
davon Führungskräfte EUR 30.000,00
davon andere Mitarbeiter keine

Haftung

Für Schadensersatz oder Ersatz vergeblicher Aufwendungen, gleich aus welchem Rechtsgrund einschließlich unerlaubter Handlung, haftet die KVG nur bei Vorsatz, grober Fahrlässigkeit sowie bei Verletzung von Leben, Körper oder der Gesundheit, sofern und soweit nicht die nachfolgenden Ausführungen oder zwingende gesetzliche Vorschriften etwas anderes bestimmen.

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG haftet für leichte Fahrlässigkeit, wenn sie eine Vertragspflicht verletzt, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags überhaupt erst ermöglicht, deren Verletzung die Erreichung des Vertragszwecks gefährdet und auf deren Einhaltung der AlF regelmäßig vertrauen darf (sog. „Kardinalpflichten“). In diesen Fällen ist die Haftung der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG auf typische und vorhersehbare Schäden beschränkt. In allen anderen Fällen und soweit gesetzlich zulässig haftet die KVG nicht für leichte Fahrlässigkeit.

Die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG haftet nicht für Verluste, die aus eigenen Verfügungen des AlF ohne vorherige Abstimmung mit der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG resultieren.

Angaben zur Verwahrstelle

Verwahrstelle ist die CACEIS Bank S.A., Germany Branch.

IV. Wesentliche Risiken der Gesellschaft

Der Erfolg einer unternehmerischen Beteiligung hängt neben steuer- und rechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere von deren wirtschaftlicher Entwicklung ab. Letztere ist nur schwer prognostizierbar.

Die Kapitalverwaltungsgesellschaft gibt keine Garantie für eine bestimmte Entwicklung der Beteiligungsgesellschaft „V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG“ ab. Änderungen der steuerlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Umstände können dazu führen, dass die Rentabilität, der Wert und die Verwertbarkeit einer Beteiligung an der V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG beeinflusst werden.

Die Ertragssituation der Beteiligungsgesellschaft kann sich durch die Änderung der genannten Rahmenbedingungen verbessern oder verschlechtern, auch können hinsichtlich des Wertes der Beteiligung Wertverbesserungen oder Wertminderungen eintreten.

Im ungünstigsten Fall können solche Entwicklungen, wie bei jeder unternehmerischen Beteiligung, sogar zu einem Totalverlust der Kapitalanlage führen.

Die nachfolgenden Ausführungen sollen die wesentlichen Risiken, die sich für einen Anleger ergeben können, darstellen.

1. Risiko „Unternehmerische Beteiligung“

Die Beteiligungsgesellschaft investiert in Anlagen im Bereich des Wachstumskapitals (Venture-Capital und Private-Equity).

Den Anleger, der sich an der Beteiligungsgesellschaft beteiligt hat, trifft das Risiko des Erfolges oder Misserfolges der Beteiligungsgesellschaft unmittelbar.

Da es sich um eine unternehmerische Beteiligung handelt, hängt der wirtschaftliche Erfolg von vielen Faktoren ab, z. B. von den allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Managemententscheidungen.

Anders als bei einer Anlage auf einem Sparbuch oder Festgeld wird keine feststehende Verzinsung erzielt.

2. Risiko „Wertentwicklung“

Der Wert des Anteils des Kommanditisten leitet sich aus dem Wert des gesamten Gesellschaftsvermögens ab. Der Wert des Gesellschaftsvermögens unterliegt Schwankungen, je nachdem, wie sich die Vermögensgegenstände, in die das Gesellschaftsvermögen investiert wird, wertmäßig entwickeln. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass Aufwendungen, die die Gesellschaft am Anfang zu tätigen hat („so genannte Fondsnebenkosten“), das für Investitionen zur Verfügung stehende Kapital erheblich reduzieren. Diese Aufwendungen schmälern das Gesamtergebnis der Gesellschaft deutlich. Von nicht unerheblicher Bedeutung ist weiterhin, dass Sonderzahlungen der Anleger, die diese im Zusammenhang mit ihrem Beitritt zur Gesellschaft vorfällig auf ihre Einlage leisten, dazu führen, dass die Anleger eine Gutschrift in Höhe der Sonderzahlung (ohne Agio) von der Beteiligungsgesellschaft erhalten. Dies geht zu Lasten aller Anleger, da sich insoweit das Gesellschaftsvermögen mindert. Auch dieser Betrag muss durch die Ertragsentwicklung aufgeholt werden. Andererseits steht der Gesellschaft in diesem Fall früher Investitionskapital zur Verfügung.

Die tatsächliche Wertentwicklung kann gegenüber der zu erwartenden Wertentwicklung vergleichbarer Anlagen zurückbleiben. Die Wertentwicklung des Gesamtinvestments könnte im Extremfall so stark reduziert werden, dass bei Beendigung der Gesellschaft das für den Anleger zur Verfügung stehende Guthaben erheblich niedriger wäre als das eingesetzte Kapital oder sogar verloren wäre.

Es besteht zudem folgendes Insolvenzrisiko der Beteiligungsgesellschaft: Die Gesellschaft hat einige feste Zahlungsverpflichtungen, die nicht unmittelbar an eingehende Anlegergelder geknüpft sind. Dies gilt z. B. für die laufenden Verwaltungskosten. Mit Rücksicht darauf ist nicht auszuschließen, dass die Beteiligungsgesellschaft in die Zahlungsunfähigkeit gerät, wenn zu große Anteile der Liquidität gebunden sind.

3. Risiko „Zusammensetzung des Portfolios“

Die Beteiligungsgesellschaft investiert in Venture-Capital, Private-Equity-Anlagen. Über die Art und die Höhe der gesamten Investitionen der Beteiligungsgesellschaft entscheidet das Portfolio Management. Die Anlagen im Venture-Capital und Private-Equity-Bereich sind risikobehaftet. Bei Venture-Capital und Private-Equity Gesellschaften ist die Entwicklung normalerweise im Zeitpunkt der Investitionsentscheidung noch nicht sicher prognostizierbar.

Das Risiko, dass Manager der Unternehmen, in die die Beteiligungsgesellschaft investiert, Fehlentscheidungen treffen oder ihre Position aufgeben und nur unzureichend bzw. erst nach zeitintensiver Suche ersetzt werden können, ist ebenfalls zu beachten.

Der Erfolg der Beteiligungsgesellschaft bei der Auswahl und Folgebetreuung der getätigten Investitionen hängt maßgeblich von der Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit der Geschäftsleitung der Beteiligungsgesellschaft und des Portfolio Managements ab.

Sollten die Geschäftsleitung der Beteiligungsgesellschaft und das Portfolio Management ganz oder teilweise ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen können oder wollen, dann kann dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Auswahl und Folgebetreuung sowie auf die Kontrolle der Investitionen haben. Sofern sich die Beteiligungsgesellschaft dann der Hilfe einer neuen Geschäftsführung bedienen muss, kann dies gegebenenfalls zu wesentlichen – nicht kalkulierten- zusätzlichen Vergütungen und so zu Ertragsminderungen führen.

4. Risiko „Gesellschafterstellung“

Haftung

Ein Kommanditist haftet gegenüber Gläubigern der Beteiligungsgesellschaft nur bis zur Höhe seiner im Handelsregister eingetragenen Haftsumme. Bis zu diesem Betrag haftet er gegenüber den Gläubigern, solange er die Einlage noch nicht erbracht hat. Die Haftung würde wieder aufleben, wenn die Einlage des Kommanditisten unter die Haftsumme durch Rückzahlung von Einlagebeträgen absinkt. Dies ist nur theoretisch möglich, da die Geschäftsführung der Beteiligungsgesellschaft Einlagerückzahlungen nicht zulassen wird und die Haftsumme im Verhältnis zum Kommanditkapital 10 % beträgt. Unabhängig von der Außenhaftung schuldet der Kommanditist gegenüber der Beteiligungsgesellschaft die Erbringung der Einlage in voller Höhe.

Gewinnentnahmen

Bei der Beteiligungsgesellschaft handelt es sich um eine ausschüttende Gesellschaft, d. h. Gewinne werden grundsätzlich ausgeschüttet und nicht thesauriert Die Entnahmemöglichkeit von Gewinnen hängt aber u. a. von der wirtschaftlichen und finanziellen Situation der Gesellschaft ab, so dass der Anleger nicht in jedem Fall davon ausgehen kann, dass ihm Liquidität bei einen erfolgreichen Exit zufließt.

Risiko Veräußerbarkeit

Bei der Beteiligung handelt es sich um einen Kommanditanteil. Kommanditanteile an geschlossenen Anlagefonds sind nur schwer veräußerbar, da ein funktionierender Zweitmarkt für diese Fondsanteile fehlt.

5. Risiko „Liquidität“

Auf Grund des Anlagekonzepts ist die Gesellschaft auf die ratierlichen Einzahlungen der Anleger angewiesen. Für den Fall, dass Einzahlungen im nennenswerten Umfang ausbleiben sollten, kann es zu Liquiditätsengpässen kommen. Dies kann dazu führen, dass keine Neuinvestitionen getätigt werden bzw. bestehende Investments nicht fristgerecht bedient werden können.

V. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Entwicklung des Beteiligungsportfolios und sonstiger Wertpapiere sowie der liquiden Mittel

Die Fondsgesellschaft hat im Berichtsjahr ihre Beteiligung an der SolMic Research GmbH, Düsseldorf in Höhe von insgesamt TEUR 750 ausgebaut. Davon entfallen TEUR 500 auf die Erhöhung des gehaltenen Eigenkapitals und für insgesamt TEUR 250 wurde eine typisch stille Gesellschaft eingegangenen, um der Gesellschaft zusätzlich notwendiges „working capital“ zur Verfügung stellen zu können.

Zudem wurde die aufschiebende Bedingung der Erbringung der zweiten Teilzahlungen erfüllt, woraufhin auch die Anteile aus dem Ersterwerb in Höhe von TEUR 88 in 2016 rechtsgültig übertragen wurden.

Im Zuge einer Finanzierungsrunde konnte sich die Fondsgesellschaft zudem mit einer Gesamtsumme von TEUR 400 an der neuroCare Group GmbH, mit Sitz in München beteiligen.

Das Bestandsunternehmen Axiogenesis AG, ein Unternehmen aus der Stammzellenforschung, an dem u.a. auch staatliche Beteiligungsgesellschaften engagiert sind, wurde im Berichtsjahr in einen Unternehmenszusammenschluss mit einem komplementären Unternehmen, mit Sitz in Belgien geführt (M&A), aus dem letztlich das Unternehmen Ncardia entstanden ist. Dieser Zusammenschluss war für die Aktionäre der Axiogenesis AG aufgrund der defizitären Produktions- und Verwaltungskosten alternativlos, auch wenn es dadurch zu einer schmerzlichen Wertkorrektur mit Einbringung der Altaktien und einer zusätzlichen Anteilsverwässerung aufgrund einer nachgelagerten Finanzierung der Neugesellschaft gekommen ist.

Die Anteile an der Hallufix AG konnten zum Jahresende für einen Preis von insgesamt TEUR 30 veräußert werden, was dazu führte, dass für dieses Unternehmen, welches im Gesamtkontext des Portfolios keinerlei Rolle mehr spielte, zudem keine Verwaltungs- und Bewertungskosten mehr angefallen sind.

Beteiligungen an anderen Fondsgesellschaften, die eine ratierliche Erbringung der jeweiligen Einlageverpflichtung vorsehen, wurden entsprechend bedient.

Zum Bilanzstichtag befinden sich Schuldverschreibungen der M1 Factoring GmbH, Dresden, im Umlaufvermögen der Fondsgesellschaft. Der nominale Wert der Schuldverschreibungen beträgt zum 31. Dezember 2017, einschließlich aufgelaufener Zinsforderungen, insgesamt TEUR 657 (Vj. TEUR 2.218). Die Rückzahlung gemäß Tilgungsvereinbarungen der Anleihe, die der M1 Factoring GmbH über den V+ 3 Fonds eingeräumt wurde, ist Ende des Jahres 2017 ins Stocken geraten. Alle Versuche ein tragendes Fortführungskonzept zusammen mit der Geschäftsführung der M1 Factoring GmbH zu etablieren, sind bisher gescheitert. Aktuell kann nicht mehr davon ausgegangen werden, dass es eine belastbare Lösung für die Fortführung gefunden werden kann. Es wird nunmehr geprüft, ob die seinerzeit über die Tilgungsvereinbarungen eingeräumten Sicherheiten gewinnbringend verwertet werden können. Das heißt, dass der Aufwand für die Verwertung des jeweiligen Assets ins Verhältnis zum erwarteten Verwertungserlös gesetzt wird. Alle sinnvoll zu verwertenden Assets werden in Folge zeitnah liquidiert.

Die liquiden Mittel betragen zum 31. Dezember 2017 TEUR 2.853 (Vj. TEUR 3.569). Die Zahlungsfähigkeit der Fondsgesellschaft war im Berichtszeitraum jederzeit gegeben.

2. Erläuterungen zum Jahresergebnis 2017

Das realisierte Ergebnis der Fondsgesellschaft beträgt im Geschäftsjahr 2017 TEUR -838 (Vj.: TEUR -2.539). Das Ergebnis nach Zeitwertänderung beträgt TEUR -2.514 (Vj.: EUR -4.402).

Die Fondsgesellschaft erzielte im Berichtsjahr Erträge in Höhe von TEUR 854 (Vj.: TEUR 144). Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Erträge aus Rücktritten von Anlegern und damit zusammenhängende Schadenersatzleistungen in Höhe von TEUR 6 (Vj. TEUR 15). Sowie um einen Forderungsverzicht (Vergleich 24. März 2017) von Seiten der bisherigen Komplementärin V+ Beteiligungs 2 GmbH in Höhe von TEUR 736.

Die Aufwendungen verminderten sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 836 auf TEUR 1.053. Diese betreffen im Wesentlichen u. a. Vertriebskosten (TEUR 10), Aufwendungen für die Anlegerbetreuung (TEUR 155), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 152) sowie die Kapitalverwaltungsgesellschaft (TEUR 413).

Negativ beeinflusst wurde das Ergebnis des Geschäftsjahres durch Zeitwertänderungen in Höhe von TEUR -1.676 (Vj. TEUR -1.863), die durch negative Entwicklungen bei einzelnen Beteiligungsgesellschaften/Investments verursacht sind.

3. Wirtschaftliche/finanzielle Situation der Fondsgesellschaft im Geschäftsjahr 2017

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.086 erhöht. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen der Anstieg der eingeforderten ausstehenden Pflichteinlagen sowie die positive Entwicklung der Beteiligungsunternehmen und die Wertberichtigung der Geschäftsanteilsverpfändung gegenüber der M1 Factoring GmbH.

Das Eigenkapital der Fondsgesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.096 erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 96,10% (Vj.: 88,88 %).

Die Fondsgesellschaft weist zum Bilanzstichtag eine kurzfristige Liquidität in Höhe von TEUR 2.853 auf. Diesem Guthaben stehen Rückstellungen und Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt TEUR 611 gegenüber. Die Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Rechts- und Beratungskosten gebildet.

Die Fondsgesellschaft verfügt über ausreichende Liquidität zur Deckung ihrer kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie für die Vornahme weiterer Investitionen.

4. Nettoinventarwert des Fonds während des Geschäftsjahres sowie Portfolioübersicht zum 31. Dezember 2017

Der Wert des Gesellschaftsvermögens zum 31. Dezember 2017 beträgt TEUR 15.049.

Zum 31. Dezember 2017 betrug die Anzahl der umlaufenden Kommanditanteile 867.861 Stück. Der Wert eines Anteils (NAV = Net Asset Value) zum 31. Dezember 2017 beträgt EUR 17,34.

Portfolioübersicht

31.12.2017
Beteiligungsunternehmen/liquide Investitionssumme Anteil am Fondsvermögen NAV von 100 NAV des Portfolios
Mittel/Anleihen TEUR % TEUR
V+ GmbH & Co. Fonds 2 KG 933 4,94 56,16 551
Ncardia S.A. 3.109 16,46 21,97 683
Fiagon AG 613 3,25 321,37 1.970
MagnaMedics GmbH 1.309 6,93 5,04 66
Curadis GmbH 1.360 7,20 26,25 357
Euroferrm GmbH 294 1,56 0,00 0
AMVAC AG 2.173 11,50 0,00 0
Ixodes AG 597 3,16 0,00 0
ugichem GmbH 1.313 6,95 0,00 0
ErlaCos GmbH 174 0,92 0,00 0
Apeptico GmbH 135 0,71 243,70 329
Proximusda GmbH 404 2,14 0,00 0
neuroCare Group GmbH 404 3,11 77,38 455
SolMic Research GmbH 588 2,14 714,11 2.885
Bankguthaben 2.853 15,10 100,00 2.853
Anleihe M1 Factoring GmbH 2.629 13,92 24,99 657
18.888 100,00 10.779

VI. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2018 der Fondsgesellschaft und ihrer Beteiligungsgesellschaften

Im Geschäftsjahr 2017 hat die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG eine weitere Konsolidierung des Portfolios erreicht. Dies bedeutet im Detail, dass die Bestandsunternehmen weiteren intensiven Prüfungen unterzogen wurden. Insbesondere vor dem Hintergrund, ob eine Weiterfinanzierung unter Anwendung der aufsichtsrechtlichen Auflagen sowie im Kontext der Gesamtstrategie des Portfolios weiter vertretbar, bzw. für sinnvoll erachtet wurde. Hervorzuheben ist dabei insbesondere die Beteiligung an der Ncardia, vormals Axiogenesis AG, die ausschließlich unter Akzeptanz einer tiefgreifenden Wertkorrektur auf die bestehende Einlage in ein entsprechendes Weiterführungskonzept eingebracht werden konnte. Parallel dazu fanden tiefgreifende Due Diligence Prozesse statt, um adäquate Neuinvestitionen identifizieren zu können. Wie unter V.1. beschrieben, wurde das Bestandsportfolio im Berichtszeitraum durch eine Neuinvestition ergänzt. Diese Investition in die neuroCare Group GmbH zeigt sich im Kontext des Gesamtrisikoprofils des Portfolios, neben der bestehenden Investition in die SolMic Research GmbH, die erfolgreich ausgebaut wurde, als stabilisierende Faktoren, die zu einem Ausgleich der Wertkorrekturen, bedingt vor allem durch die notwendige Neubewertung der Altbestände – zum einen der Anleihen an der Ml Factoring GmbH und zum anderen an der Ncardia (ehemals Axiogenesis AG) – geführt haben. Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten lag auf der besagten Umsetzung der geschlossenen Rückführungsvereinbarung der ausgegebenen Anleihen, um so die Eigenkapitalbasis für etwaige Neuinvestitionen weiterhin zu stärken. Insbesondere vor dem Hintergrund der doch überproportional zugenommenen Stilllegungen der ratierlichen Einzahlungen, erscheint dies elementar wichtig. Die bestehende Rückführungsvereinbarung der ausstehenden Anleihen an der M1 Factoring GmbH bedürfen zum Stichtag wie oben beschrieben jedoch einer weiteren Wertkorrektur, da die Erfüllung der vereinbarten Leistungen nicht erfolgt ist. Die Fondsgeschäftsführung sowie die KVG sind daran, wie unter Punkt V. 1. beschrieben, eine Lösung für dieses Thema herbeizuführen.

Über die Entwicklung der Portfoliozusammensetzung sowie etwaig weitere notwendige Veräußerungen wird die XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG die Anleger in regelmäßigen informieren.

VII. Maßnahmen zur fairen Behandlung der Anleger

Die Gesellschaft ist verpflichtet, die Anleger des Fonds fair zu behandeln. Sie verwaltet das aufgelegte Investmentvermögen grundsätzlich nach dem Prinzip der Gleichbehandlung. Alle an Anleger ausgegebenen Anteile haben die gleichen Ausgestaltungsmerkmale und es werden keine Anteilsklassen gebildet.

VIII. Bilanzeid gem. § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB, § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen und Gewissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird.

 

Landshut, den 25. Juni 2018

Geschäftsführer der V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG

 

München, den 25. Juni 2018

Vorstand der XOLARIS Service Kapitalverwaltungs-AG

Vermerk des Abschlussprüfers

An die V + GmbH & Co. Fonds 3 KG, Landshut

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der V + GmbH & Co. Fonds 3 KG, Landshut, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB), der delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/2013 und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsleitung der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 47 KAGB i. V. m. § 317 HGB mit Ausnahme des im folgenden Absatz dargestellten Prüfungshemmnisses unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens insgesamt und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes.

Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 159 Satz 1 i. V. m. § 136 Abs. 2 KAGB haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkungen zu keinen Einwendungen geführt.

Auf Grund der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wurden mehrere prüfungsrelevante Unterlagen und Dokumente beschlagnahmt und bis zur Beendigung der Prüfung nicht herausgegeben. Eine Durchführung notwendiger alternativer Prüfungshandlungen insbesondere im Rahmen der Prüfung der Eigenkapitalkonten konnte unter Kooperation mit der in 2015 mandatierten externen Kapitalverwaltungsgesellschaft XOLARIS durchgeführt werden, es verbleiben insbesondere rechtliche Risiken aus den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen und ggf. bestehender zivilrechtlicher Klagen durch Anleger, die durch rechtsanwaltschaftliche Bestätigungen nicht erfasst oder mitgeteilt worden sind.

Insgesamt konnte auf Grund der externen Bewertung der Beteiligungen und der weitreichenden Abschreibung nicht im Wert oder Bestand nachgewiesener Finanzanlagen unter Berücksichtigung der wesentlichen Bedeutung dieser Posten ein Prüfungsurteil abgegeben werden.

Mit obigen Einschränkungen entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 gemäß unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft.

 

Hamburg, den 29. Juni 2018

Baker Tilly GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Martina Hertwig, Wirtschaftsprüferin

Christian Rüdiger, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde zur Wahrung der gesetzlich vorgeschriebenen Offenlegungsfrist vor der Feststellung offengelegt.

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