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V+ Plus Fonds Anlegerversammlung-Beschluss zur Liquidation, aber mit Liquidatorenempfehlung

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Nun ist es vermutlich soweit, am Dienstag der nächsten Woche sollen anläßlich der Anlegerversammlung der V+ Plus Fonds die Liquidationbeschlüsse gefasst werden. Es ist der vermutlich letzte Akt in einem fast 13 Jahre andauerndem Trauerspiel.

Vor allem ein Trauerspiel und finanzielles Desaster für die beteiligten Anleger; und wie wir wissen, gibt es viele Anleger, die sowohl im V+ Plus Fonds I, II und III beteiligt sind, natürlich immer in der Erwartung ihr sauerverdientes Geld auf Dauer vermehren zu können, nicht das Geld zu verlieren.

Heute sind wir alle schlauer und um die Erfahrung des Verlustes des eingezahlten Kapitals reicher. Ich habe in den letzten Jahren hunderte von Gesprächen mit investierten Anlegern geführt, die immer noch die Hoffnung hatten, dass die Fonds Gewinn machen könnten und alles zu einem guten Ergebnis kommen wird.

Die Hoffnung stirbt natürlich zuletzt, auch bei diesen Kapitalanlagen. Realistisch gesehen ist es aber unmöglich, dass die genannten Fonds noch zu großen Gewinnbringern werden könnten.

Das, was man daraus gemacht hat, sind große Kostenfresser, die in den letzten Jahren nur der XOLARIS Service KVG dann wirklich einen finanziellen Nutzen eingebracht hat.

Einen Nutzen, den sich der Liquidator dann auch einmal genauer anschauen muss, wenn er das Heft des Handelns bei den Fonds in die Hand nimmt. Kann es wirklich sein, dass die Kosten für alle drei Fonds zusammen mit fast 1,5 Millionen Euro pro Jahr gerechtfertigt waren? Eine Frage, die wir so im Raum stehen lassen wollen, aber dann sicherlich den Liquidator bitten werden, sich das anzuschauen.

Gleiches betrifft auch die Zielinvestments, die in den letzten Jahren von Seiten der Xolaris Service KVG ausgewählt wurden.

Natürlich wissen wir, dass die Liquidatoren für die Fonds nicht von den Anlegern ausgewählt werden dürfen, denn das geht nach den Bestimmungen des Kapitalanlage-Gesetzbuches nicht. Hier wird der Liquidator von der Verwahrstelle bestimmt, hier im Falle der V+ Plus Fonds von der Caceis Bank, was wir kritisch sehen, denn Stefan Klaile von der XOLARIS Service KVG hat weitere Mandate mit der Caceis Bank, was natürlich zu dem Verdacht führen könnte, dass man sich hier einen Liquidator sucht, der sich möglicherweise manche Vorgänge nicht so genau anschaut.

Wir sind daher der Meinung, dass die Gesellschafterversammlung eine Empfehlung zum Thema Liquidator aussprechen sollte, um genau dies möglicherweise auszuschließen.

Für die Position des Liquidators geeignet sehen wir hier zwei Personen, was wir auch begründen wollen. Zunächst einmal wir die Kanzlei Rödl & Partner mit Rechtsanwalt Dr. Ralf Ellerbrock. Dr. Ralf Ellerbrock kennen wir zwar nicht persönlich, aber aus der Zusammenarbeit mit ihm als Liquidator des V+ Plus Fonds IV, und hier haben wir mit seiner Arbeit sehr gute Erfahrungen gemacht, vor allem aus Sicht der beteiligten Anleger.

Jenen Anlegern, an die der V+ IV Fonds noch Ansprüche in einem Ausmaß hatte, welche bei einigen Anlegern, wenn sie diese hätten voll erfüllen müssen, unweigerlich zur Privatinsolvenz geführt hätte. Hier gab es Vergleiche auf sehr niedrigem Niveau, womit alle Beteiligten leben konnten.

Zudem kennt Dr. Ralf Ellerbrock die Anlegerstruktur des V+ Plus Fonds und hat auch einen aus heutiger Sicht guten Job bei der Verwertung der vorhandenen Assets gemacht.

Als zweiten Liquidator wollen wir den Anleger-Rechtsanwalt Gründig empfehlen, der nahezu allen hier auf der Versammlung anwesenden Anlegern bekannt ist.

Auch Rechtsanwalt Gründig aus Zwickau bietet aus unserer Sicht die Gewähr, dass es hier eine im Sinne der Anleger vernünftige Liquidation gibt. Insofern werden wir über Rechtsanwalt Jens Reime am Dienstag diesen Tagesordungspunkt mit auf die Tagesordnung nehmen wollen und hoffen, dass wir die Zustimmung dafür bekommen.

Natürlich wird kein Liquidator darum herumkommen, möglicherweise noch offene Ratenzahlungen auch einzufordern von den jeweiligen beteiligten Anlegern, aber dies sollte in einem sozialverträglichen Maße umgesetzt werden, denn gebeutelt sind die Anleger schon genug. Das muss zumindest nun in der Liquidation zu Ende sein.

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