Angesichts verschärfter Sanktionen gegen Russland haben mehrere Banken in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) beschlossen, den Zahlungsverkehr mit russischen Unternehmen und Privatpersonen einzuschränken und in einigen Fällen Konten zu schließen. Diese Maßnahmen wurden aus Furcht vor möglichen Sekundärsanktionen ergriffen, die von den USA und anderen Ländern gegen Institutionen verhängt werden könnten, die weiterhin Geschäftsbeziehungen mit Russland unterhalten.

Laut einem Bericht der russischen Wirtschaftszeitung „Wedemosti“, der sich auf Aussagen von drei in den VAE tätigen Geschäftsleuten stützt, haben die betroffenen Banken bereits mit der Umsetzung dieser restriktiven Maßnahmen begonnen. Die Entscheidung folgt auf die jüngste Verschärfung der Sanktionen durch die USA im Dezember, bei der insbesondere Finanzinstitute ins Visier genommen wurden, die mit Moskau Handel treiben.

Diese Entwicklung unterstreicht die wachsenden globalen Auswirkungen der geopolitischen Spannungen und der internationalen Sanktionspolitik. Die Banken in den VAE, einem wichtigen Handels- und Finanzzentrum, sehen sich zunehmend gezwungen, ihre Geschäftspraktiken anzupassen, um den internationalen Vorschriften zu entsprechen und das Risiko von Sanktionen zu vermeiden. Dies könnte weitreichende Konsequenzen für den Handel zwischen den VAE und Russland sowie für die betroffenen Unternehmen und Individuen haben.