Der Vatikan gründet nach Medienberichten eine eigene Zentralbank, um Transparenz und Kontrolle in die Finanzgeschäfte des Heiligen Stuhls zu bringen.
Ein Ziel sei es dabei, die Operationen der immer wieder in die Schlagzeilen geratenen Vatikanbank IOR und anderer päpstlicher Finanzeinrichtungen zu überwachen, berichtete die Turiner Tageszeitung „La Stampa“ am Mittwoch. Außerdem gehe es dem Vatikan um die Anpassung seiner Bankgeschäfte an die internationalen Normen. Papst Benedikt XVI. wolle das vatikanische Zentralinstitut an diesem Donnerstag mit einer Bekanntmachung vorstellen. Der Vatikan hatte angekündigt, alle internen Prozeduren bei den Geldgeschäften des erneut in die Kritik geratenen IOR (Institut für die religiösen Werke) umstellen zu wollen. Wegen des Verdachts der Geldwäsche sind gegenwärtig 23 Mio. Euro auf einem Konto der Vatikanbank eingefroren. Der Vatikan hat jede Verwicklung der derzeitigen Bankleitung in dunkle Machenschaften bestritten und darauf verwiesen, dass das IOR der vatikanischen Justiz unterstehe.
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