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VEM Aktienbank München, die wir im Zusammenhang mit dem Unternehmen Cashcloud nun kennen

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Die VEM Aktienbank AG (VEM) ist eine Investmentbank mit Vollbanklizenz. Wir erbringen in unseren Kerngeschäftsbereichen Equity Capital Markets (ECM) und Handel beratungs- und bankbezogene Dienstleistungen im Bereich von im Wesentlichen an Börsen gehandelten Finanzinstrumenten. Im Berichtszeitraum begleiteten wir zwar keinen Börsengang jedoch eine Anleiheemission mit öffentlichem Angebot sowie eine Anleiheemission im Rahmen eines Private Placements. Bei drei weiteren Anleiheemissionen agierten wir als Selling Agent. In unserem ECM-Geschäft begleiten wir Emittenten ganzheitlich bei Wertpapieremissionen und üben alle relevanten Tätigkeiten von der Verbriefung bis zur Börseneinführung selbständig aus. Im Bereich ECM-Corporate Actions betreuten wir drei (Vorjahr: fünf) Börsenzulassungen. Dies entspricht einem Marktanteil von 2,22% (Vorjahr: 3,5%). Zudem begleiteten wir zwei freiwillige Rückkaufangebote, ein Squeeze Out-Verfahren sowie zwei Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln. Als Zahlstelle haben wir weitere Mandate gewonnen, sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen. Im Geschäftsbereich Designated Sponsoring / Wertpapierhandel betreuten wir zum Stichtag 36 (Vorjahr: 37) Gesellschaften als Designated Sponsor. Für einen weiteren Wert sind wir als Market Maker aktiv. Wir zählen mit einem Marktanteil von 4,1 % weiterhin zu den größten Marktteilnehmern in diesem Geschäftsfeld.

Vermögens und Finanzlage des Unternehmens laut letzter im Unternehmensregister hinterlegten Bilanz

Die Bilanzsumme der VEM hat sich mit TEUR 40.753 gegenüber TEUR 33.929 im Vorjahr um TEUR 6.824 erhöht. Der Anstieg hängt insbesondere mit der laufenden Abwicklung von kundenseitigen Kapitalmaßnahmen zusammen.

Das Passivgeschäft der VEM ist nahezu ausschließlich transaktionsbezogen und steht im Wesentlichen in Zusammenhang mit der Abwicklung von Handelsgeschäften oder Kapitalmarkttransaktionen. Eigene Handels- und Anlagegeschäfte werden mit Eigenkapital finanziert; langfristige Bankverbindlichkeiten oder Kundeneinlagen bestehen nicht.

Das bilanzielle Eigenkapital erhöhte sich zum Bilanzstichtag um den Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 2.850 auf TEUR 24.896 (Vorjahr TEUR 22.046), die bilanzielle Eigenkapitalquote beträgt zum Stichtag 61,1 %.

Die Eigenmittel der VEM gemäß Art. 72 der CRR betragen zum Meldestichtag TEUR 22.714 (Vorjahr TEUR 22.207 i.S.d. § 10 KWG), woraus sich eine Gesamtkapitalquote von 141,48 gemäß Art. 92 Abs. 2 c der CRR ergibt.

Die Forderungen an Kreditinstitute betrugen zum Stichtag TEUR 21.176 (Vorjahr TEUR 22.697).

Die VEM AG erzielt den Großteil der Einnahmen aus Zinserträgen und Provisionserlösen.

Die Provisionen umfassen Vergütungen für Platzierungsaktivitäten, Organisation und Koordination von Platzierungen, Börseneinführungen sowie die Zeichnung von Kapitalmaßnahmen, soweit uns hierfür bereits Abnahmeerklärungen Dritter vorliegen. Ebenso in dieser Position enthalten sind die Vergütungen der Emittenten für das Designated Sponsoring, Betreuungsleistungen als Deutsche Börse Listing Partner, Kundenhandelsprovisionen, die Vergütung für die Abwicklung vom Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen sowie für die Zahlstellendienste.

Bei gesunkener Platzierungstätigkeit betrugen die Provisionserträge im aktuellen Geschäftsjahr TEUR 2.935 gegenüber TEUR 4.066 im Vorjahr. Der Provisionsaufwand betrug hierbei TEUR 267 nach TEUR 400 im Vorjahr.

Der Wertpapierhandel profitierte vom Anstieg des deutschen Aktienmarktes. Der Nettoertrag beträgt im Geschäftsjahr 2013/2014 TEUR 509 (Vorjahr TEUR -548). Der Nettoertrag des Handelsbestands enthält im Geschäftsjahr eine Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken gem. § 340e Abs. 4 HGB in Höhe von TEUR 57.

Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen auf TEUR 93 zurück (Vorjahr TEUR 318). Grund dafür waren im Vorjahr höhere Auflösungen von Rückstellungen.

Der Zinsüberschuss beträgt TEUR 380 (Vorjahr TEUR 426) und trägt dem allgemeinen Zinsniveau Rechnung.

Das gesamte operative Ergebnis (Zinsergebnis, Provisionsergebnis, Handelsergebnis und Saldo der sonstigen betriebliche Erträge und Aufwendungen) beträgt TEUR 3.649 (Vorjahr TEUR 3.860).

Der Personalaufwand fiel mit TEUR 2.318 bei überwiegend gleicher Personalstruktur etwas höher als im Vorjahr aus (TEUR 2.281).

Die anderen Verwaltungsaufwendungen betragen TEUR 1.639 (Vorjahr TEUR 1.816). Der Rückgang hängt insbesondere mit geringeren konzerninternen Kostenumlagen zusammen.

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 61 (Vorjahr TEUR 20) betreffen ausschließlich Kundenforderungen aus Dienstleistungen. In den Erträgen aus Zuschreibung zu Forderungen sind TEUR 1.276 aus Eingängen auf in Vorjahren abgeschriebenen Forderungen an eine Tochtergesellschaft enthalten.

Im Geschäftsjahr wurde der vollständige Bestand an Wertpapieren des Anlagebestands verkauft. Dadurch konnte ein Gewinn von TEUR 1.927 (Vorjahr TEUR 103) erzielt werden.

Zusammenfassend ergibt sich ein Anstieg im Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit auf TEUR 2.850 (Vorjahr TEUR 591).

Aufgrund des Gewinnabführungsvertrages mit der Computershare Deutschland GmbH & Co. KG ist die VEM verpflichtet, Gewinne abzuführen. Abzuführen ist der ohne die Ergebnisabführung entstehende Jahresüberschuss, vermindert um einen etwaigen Verlustvortrag aus dem Vorjahr. Da der Verlustvortrag den Jahresüberschuss übersteigt, erfolgt keine Gewinnabführung; der Jahresüberschuss wird mit dem Verlustvortrag verrechnet.

Resümee

Wie erwartet konnten wir im Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss erzielen. Zwar konnten wir aufgrund des anhaltend schwierigen Marktumfeldes in unseren Kerngeschäftstätigkeiten die Ziele im Provisionsergebnis nicht durchgehend erreichen, was insbesondere auf Mengeneffekte im Emissionsgeschäft zurück zu führen war. Wir haben jedoch unsere Erwartungen im Handelsergebnis übertreffen können. Des Weiteren gelang es uns, den Verwaltungsaufwand weiter zu reduzieren. Durch den Verkauf aller Beteiligungen und der Wertpapiere im Anlagebestand sowie weiterer Tilgungen von bereits abgeschriebenen Darlehen an eine Tochtergesellschaft übertraf das Jahresergebnis unsere Erwartungen.

Insgesamt betrachten wir unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage als geordnet. Im Geschäftsjahr wurden die aufsichtsrechtlichen Liquiditäts- und Eigenkapitalkennzahlen eingehalten. Die Liquiditätskennziffer betrug im Durschnitt 14,98, die Eigenkapitalkennziffer betrug im Durchschnitt 137,00. Unserem Ziel einer vertretbaren Risikosituation in der Liquiditäts- und Vermögensausstattung wurden wir damit stets gerecht.

Das sind Zitate aus der Bilanz des Unternehmens die Ende 2014 im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde. Besonders aufgefallen ist uns dort ein Hinweis:

Die VEM AG erzielt den Großteil der Einnahmen aus Zinserträgen und Provisionserlösen

Genau das könnte dann ein Grund sein, warum man dann bei manchen Kunden nicht so genau hinschaut, wenn man für die arbeitet. Bei der Compliance sollte man unserer Meinung nach allerdings im Interesse der Kunden genau hinschauen und nicht nur möglicherweise, um des „schnöden Mammons“ wegen, auch mal 11 gerade sein lassen. Das zumindest ist unsere Meinung zu diesem Thema. Hat da irgendein Kontrollmechanismus bei der VEM Aktienbank in Bezug auf das Unternehmen Cashcloud AG mit Sven Donhuysen an der Unternehmensspitze tatsächlich versagt? Nun, vielleicht überdenkt die VEM Aktienbank ja nochmals, ob man uns vielleicht doch antworten möchte. Wir würden uns darüber freuen. Fehler können ja überall passieren, man muss nur dazu stehen.

VEM Aktienbank AGbilanzbetrachtungimzusammenhangmitdercashcloudagdonhuysen

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