Die Staatsanwaltschaft in Venezuela hat Ermittlungen gegen die Oppositionsführer María Corina Machado und Edmundo González Urrutia eingeleitet. Ihnen wird unter anderem die Verbreitung falscher Informationen, Anstiftung zum Ungehorsam, Anstiftung zum Aufstand und die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.
Nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Venezuela und den darauffolgenden Protesten hatte die Opposition die Sicherheitskräfte dazu aufgerufen, den Anweisungen der Regierung nicht mehr Folge zu leisten. „Wir fordern Sie dringend auf, die Zügellosigkeit des Regimes gegen das Volk zu stoppen und die Ergebnisse der Wahlen vom 28. Juli zu respektieren und durchzusetzen“, teilte die Opposition gestern auf der Plattform X mit. Die „illegalen Befehle“ sollten ignoriert und die Volkssouveränität anerkannt werden.
In den vergangenen Tagen hatten zahlreiche Menschen in dem südamerikanischen Land gegen die ihrer Ansicht nach manipulierte Wahl demonstriert. Sicherheitskräfte griffen dabei hart durch, mindestens elf Menschen kamen laut der regierungsunabhängigen Organisation Foro Penal bisher ums Leben.
Die regierungstreue Wahlbehörde hat den seit 2013 regierenden autoritären Präsidenten Nicolas Maduro offiziell zum Wahlsieger erklärt. Allerdings veröffentlichte sie bisher nicht die aufgeschlüsselten Resultate der einzelnen Stimmbezirke.
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