Startseite Vorsicht Bilanzen VENSYS Energy AG – miese Bilanz
Bilanzen

VENSYS Energy AG – miese Bilanz

geralt (CC0), Pixabay
Teilen

Ein Millionenverlust im 7-stelligen Bereich darf man dann auch mal MIES nennen. Mal die Energie für eine gute Bilanz nutzen, unser Tipp.

VENSYS Energy AG

Neunkirchen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

1. Grundlagen der Gesellschaft

1.1. Geschäftsmodell

Unsere Gesellschaft ist im Bereich Erneuerbare Energien tätig. Zu unseren Geschäftsfeldern zählen die Entwicklung und Produktion von Windkraftanlagen, der Vertrieb von Komponenten für Windkraftanlagen sowie der Service für unsere Anlagentypen. Darüber hinaus betreiben wir die Vergabe von Lizenzen zum Bau von uns entwickelter Windkraftanlagen.

Aktionärsstruktur

Die Aktionärsstruktur stellt sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:

Aktien in %
Goldwind Windenergy GmbH, Hamburg 3.500.000 70,00
VENSYS/​INNOWIND Beteiligungs GmbH & Co. KG, St. Michaelisdonn 1.034.970 20,70
Saarwind Beteiligungs-Kommanditgesellschaft, Neunkirchen 440.030 8,80
Vensys Windpark Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Neunkirchen 25.000 0,50

1.2. Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung werden unverändert in allen technischen Bereichen der Windkraftanlagen vorgenommen. In Zusammenarbeit mit der Muttergesellschaft Xinjiang Goldwind Science & Technology Co. Ltd. (nachfolgend Goldwind) wurde in 2019 ein Projekt zur Entwicklung neuer, leistungsstärkerer Anlagen gestartet. Beide Gesellschaften entwickeln gemeinsam eine neue 5 MW-Plattform mit zwei Anlagentypen mit 5,6 MW Leistung und 170 Meter Rotordurchmesser und 6,2 MW Leistung mit einem Rotordurchmesser von 155 Metern. Dazu sollen auch ein geteilter Generator und geteilte Rotorblätter entwickelt werden. Diese Kooperation im Bereich Forschung und Entwicklung soll in den kommenden Jahren intensiviert werden. Sie dient der Entwicklung marktgängiger Anlagengrößen für den eigenen Vertrieb. Des Weiteren werden aus diesen Entwicklungen bei einem Abschluss von Lizenzverträgen künftige Lizenzerlöse generiert.

In diesem Bereich waren im Geschäftsjahr 2019 insgesamt 45 Mitarbeiter tätig (Vorjahr 45). An Aufwendungen fielen im Geschäftsjahr € 3,99 Mio. (Vorjahr € 3,89 Mio.) an.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklungen

Im Jahr 2019 wurden weltweit 60,4 GW neue Windkraftanlagen installiert, was ein Wachstum von 19 % zum Vorjahr bedeutet. Hiervon entfallen 54,2 GW auf Onshore-Anlagen und 6,2 GW auf Offshore-Installationen. 1

Da sich unser Unternehmen ausschließlich mit dem Onshore-Geschäft befasst, beziehen sich die nachfolgenden Erläuterungen ausschließlich auf dieses Marktsegment.

Von den 54,2 GW Onshore-Neuinstallationen entfallen 23,8 GW oder 44 % auf China und 9,1 GW oder 17 % auf die USA sowie 2,4 GW oder 4 % auf Indien. In Europa wurden 2019 insgesamt 11,7 GW oder 21 % des Weltmarktes neu installiert. 2 Die bedeutendsten Märkte in Europa waren Spanien mit 2,4 GW und Schweden mit 1,6 GW, gefolgt von Frankreich mit 1,3 GW. Deutschland verlor weiter an Marktanteil mit nur noch 1,1 GW an Neuinstallationen gegenüber 2,4 GW in 2018. Großbritannien blieb 2019 wie schon 2018 auf einem niedrigen Niveau von 0,6 GW und in Polen ist der Markt weiterhin vollständig zum Erliegen gekommen. 3

Insgesamt gibt es auf nahezu allen wesentlichen Märkten einen Umstieg der Vergütungssysteme für regenerativen Strom. Dominierte in der Vergangenheit das System von festen Vergütungen pro erzeugter kWh, so wird die Vergütung nunmehr über Ausschreibungen oder individuelle PPA (Stromlieferverträge) ermittelt. Dies hat in nahezu allen Märkten zu einem deutlichen Absinken der Einspeisevergütungen geführt. Auch wenn sich diese Tendenz teilweise wieder etwas gebessert hat, bleibt der wirtschaftliche Druck auf die Projekte nach Einschätzung des Vorstands weiterhin sehr hoch.

Dieser wirtschaftliche Druck in den Projekten, gepaart mit lokal schrumpfenden wichtigen Märkten, hat zu einem Preisverfall der Anlagen geführt. Dieser liegt – abhängig von der Anlagengröße und Typ – zwischen 10 und 15 %. Als Folge dieser Situation sind alle Anlagenhersteller unter hohem Druck, was sich letztlich in der Reduzierung von Mitarbeiterzahlen und der Verlagerung von Produktionsstandorten in Länder mit geringeren Lohnkosten ausdrückt. Vor diesem Hintergrund findet auch eine „Marktbereinigung“ statt, die unter anderem zu der Insolvenz des deutschen Anlagenherstellers Senvion geführt hat.

Da die Hauptabsatzmärkte der VENSYS Energy AG ebenfalls in Europa, insbesondere in Deutschland, liegen, hat sich die oben beschriebene Entwicklung auch auf den Geschäftsbereich Anlagenbau negativ ausgewirkt.

In 2019 wurden vier Anlagen installiert, hiervon eine Anlage in Großbritannien, zwei Anlagen in Weißrussland und eine weitere Anlage in Spanien.

Des Weiteren wurden 16 Anlagen der 3,5 MW Plattform gefertigt, deren Installation Anfang 2020 beginnen wird.

Darüber hinaus wurden weitere Verträge zur Lieferung von Anlagen in den Jahren 2020 und 2021 abgeschlossen.

1 GWEC Global Wind Energy Council, Brussels, Belgium, Global Wind Report 2019, gwec.net, 25.03.2020, S. 13
2 GWEC Global Wind Energy Council, Brussels, Belgium, Global Wind Report 2019, gwec.net, 25.03.2020, S. 44
3 WindEurope Business Intelligence, Brussels, Belgium, Wind Energy in Europe in 2019, windeurope.org, Februar 2020, S. 8

Die Märkte außerhalb Europas wurden im Wesentlichen von unseren Lizenznehmern bedient. Im weltweit größten Markt China konnte sich unser Lizenznehmer und Hauptaktionär Goldwind als Marktführer behaupten. Im chinesischen Markt war in 2019 ein Zubau von 23,8 GW zu verzeichnen. 4

Der indische Windmarkt ist unverändert von schwierigen Rahmenbedingungen geprägt. Fallende Einspeisevergütungen, überlastete Stromnetze, fehlendes Bauland und abgesagte Auktionen führten zu einer großen Verunsicherung in der Branche. Unser Lizenzpartner hat Ende 2019 Insolvenz angemeldet. Welche Auswirkungen dies auf Lizenzeinnahmen hat, ist bislang nicht abzusehen.

Die Ausbreitung des Coronavirus hatte keinen Einfluss auf den Geschäftsverlauf in 2019. Zu den weiteren Auswirkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verweisen wir auf unsere Einschätzungen im Risikobericht.

2.2. Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2019

Der Inlandsumsatz hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von € 44,3 Mio. auf € 5,7 Mio. verringert und wurde ausschließlich aus Serviceverträgen und Ersatzeillieferungen generiert. Der fehlende Umsatz mit Windenergieanlagen (Vorjahr € 37,7 Mio.) trägt zum Umsatzrückgang bei.

Die Umsätze in Europa sind, im Wesentlichen bedingt durch vier Anlagenverkäufe, von € 5,6 Mio. auf € 13,6 Mio., gestiegen.

Die Umsätze in Nordamerika sind von € 20,2 Mio. auf € 0,6 Mio. gesunken. Grund hierfür ist der Rückgang der Aufbauzahlen von acht Anlagen im Vorjahr auf null Anlagen in 2019.

Insgesamt hat sich der Umsatz, der einen wesentlichen finanziellen Leistungsindikator des Unternehmens darstellt, von € 86,1 Mio. auf € 29,7 Mio. reduziert. Dem gegenüber steht eine Bestandserhöhung von fertigen und unfertigen Erzeugnissen von € 23,1 Mio. gegenüber einer Verminderung von € 34,4 Mio. im Vorjahr. Insgesamt hat sich somit die Gesamtleistung des Unternehmens (Umsatzerlöse +/​- Bestandsveränderung) von € 51,7 Mio. auf € 52,8 Mio. erhöht.

Die Lizenzeinnahmen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr in Abhängigkeit von Aufstellungszahlen der Windenergieanlagen um 10,7 % erhöht.

Der Verkauf von Anlagen hat sich von 55,5 Megawatt in 2018 auf 11,0 Megawatt in 2019 verringert. Der Auftragsbestand zum 31.12.2019 mit 81,5 Megawatt hat sich im Wesentlichen im Zusammenhang mit einem Großprojekt im Vergleich zum 31.12.2018 mit 53,0 Megawatt erhöht.

Im Geschäftsfeld Anlagenbau hat sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um € 51,2 Mio. verringert. Geplant war ein Umsatz von € 26,7 Mio., der mit dem erreichten Umsatz von € 10,1 Mio. aber deutlich verfehlt wurde. Hauptursache ist der verringerte Auftragseingang in 2019 und die Verschiebung eines Großprojektes nach 2020.

4 GWEC Global Wind Energy Council, Brussels, Belgium, Global Wind Report 2019, gwec.net, 25.03.2020, S. 44

Im Bereich Komponenten, Serviceverträge und sonstige Erlöse wurden die geplanten Umsätze in Höhe von € 9,0 Mio. mit € 9,4 Mio. leicht übertroffen.

Im Lizenzbereich wurden die geplanten Umsätze in Höhe von € 10,0 Mio. mit € 10,2 Mio. ebenfalls leicht übertroffen.

Die Abhängigkeit von der Goldwind-Gruppe hat sich in den letzten Jahren wie folgt entwickelt:

2014: 4% vom Gesamtumsatz
2015: 11% vom Gesamtumsatz
2016: 12% vom Gesamtumsatz
2017: 18% vom Gesamtumsatz
2018: 11% vom Gesamtumsatz
2019: 26% vom Gesamtumsatz

Im Hinblick auf die in 2020 geplanten Erlöse in Höhe von € 93,8 Mio. wird sich der Umsatzanteil der Goldwind- Gruppe am Gesamtumsatz 2020 auf ca. 8,1 % deutlich verringern.

Umsatz und Auftragsentwicklung

Die wesentlichen Umsätze der VENSYS Energy AG resultieren aus der Vergabe von Lizenzen zum Bau von Windkraftanlagen, dem Vertrieb von Windkraftanlagen, dem steigenden Umsatz aus Serviceverträgen und den Umsätzen aus Komponentenverkauf sowie aus sonstigen Umsätzen. Im Geschäftsjahr 2019 wurden Umsatzerlöse von insgesamt € 29,7 Mio. (Vorjahr € 86,1 Mio.) erzielt.

Hiervon entfallen € 10,1 Mio. (Vorjahr € 61,3 Mio.) auf den Verkauf von Windkraftanlagen, € 10,2 Mio. (Vorjahr € 9,2 Mio.) auf Lizenzeinnahmen, € 0,8 Mio. (Vorjahr € 1,6 Mio.) auf den Verkauf von Komponenten sowie € 8,6 Mio. (Vorjahr € 13,9 Mio.) auf Service und sonstige Umsätze.

Der Jahresfehlbetrag im Geschäftsjahr 2019 beläuft sich auf € 2,5 Mio. (Vorjahr: Jahresüberschuss i. H. v. € 1,8 Mio.).

Insgesamt beurteilt der Vorstand den Geschäftsverlauf als nicht zufriedenstellend. Die für 2019 gesteckten finanziellen Ziele wurden nicht erreicht. In einem schwierigen Marktumfeld konnten wir uns nach Einschätzung des Vorstands dennoch behaupten und die Grundlage für künftiges Wachstum legen. Zusammen mit unserem Mutterkonzern Goldwind wollen wir wichtige Weiterentwicklungen mitgestalten und die dadurch entstehenden Chancen optimal nutzen.

Produktion und Beschaffung

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden insgesamt 53,0 Megawatt der Größenklasse 2,5 MW und 3,5 MW produziert, von denen 42,0 MW in 2020 verumsatzt werden.

Für das Geschäftsjahr 2020 ist weiterhin geplant, Anlagen der Größenklassen 2,5 MW, 3,0 MW, 3,5 MW, 3,8 MW und 4,1 MW zu produzieren. Die Produktion der 2,5 MW wird sich zu Gunsten der 3,0 MW und 3,5MW Plattform verringern. Insgesamt ist für 2020 eine Produktion von 34,9 MW geplant, die zusammen mit den bereits 2019 produzierten Beständen in 2020 aufgebaut und abgerechnet werden sollen.

Auf der Beschaffungsseite wurden weiterhin Zweit- und Drittlieferanten aufgebaut.

Investition und Finanzierung

Die wesentlichen Investitionen des Geschäftsjahres 2019 waren der Zugang von technischen Anlagen in Höhe von T€ 3.156, von EDV-Software, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Werkzeugen in Höhe von T€ 997. Die Finanzierung erfolgte durch Eigenmittel. Von der Goldwind Windenergy GmbH hat VENSYS bis zum 31.12.2019 zwei Darlehen in Höhe von insgesamt € 4,0 Mio. in Anspruch genommen. Daneben wurde ein weiteres Darlehen von der VENSYS Elektrotechnik GmbH in Höhe von € 4,0 Mio. in Anspruch genommen.

2.3. Lage des Unternehmens

2.3.1. Ertragslage

Die Ertragslage hat sich verschlechtert. Das Jahresergebnis beträgt nach Steuern € -2,5 Mio. (Vorjahr € 1,8 Mio.). Darin enthalten sind die Gewinnausschüttungen aus Beteiligungen in Höhe von € 0,6 Mio. (Vorjahr € 1,0 Mio.).

Gründe des negativen Jahresergebnisses sind im Wesentlichen Aufwendungen aus Forderungsverlusten in Höhe von € 3,3 Mio. und Verluste aus Anlagenabgängen in Höhe von € 0,5 Mio. sowie Umsatzeinbußen.

2.3.2. Vermögenslage

Das Vermögen der Gesellschaft beträgt € 85,6 Mio. (Vorjahr € 82,1 Mio.). Die Erhöhung um € 3,5 Mio. setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:

Veränderung liquide Mittel – € 12,3 Mio.
Veränderung Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände – € 7,6 Mio.
Veränderung Vorräte + € 20,3 Mio.
Veränderung immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen + € 1,1 Mio.
Veränderung Finanzanlagen + € 0,6 Mio.
Aktive latente Steuern – € 1,4 Mio.

Bei den Vorräten steht einer Erhöhung der Bestände und geleisteten Anzahlungen um insgesamt € 34,7 Mio. im Zusammenhang mit dem vorhandenen Auftragsbestand eine Erhöhung der erhaltenen Anzahlungen um € 14,4 Mio. gegenüber.

Das immaterielle Anlagevermögen sowie die Sachanlagen sind insgesamt um € 1,1 Mio. gestiegen. Den Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen von € 2,9 Mio. stehen Anlagenabgänge von € 0,5 Mio. und Abschreibungen von € 1,3 Mio. gegenüber. Das Finanzanlagevermögen ist insbesondere bedingt durch Ausleihungen an Tochtergesellschaften um € 0,6 Mio. gestiegen.

Der Bestand an Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen hat sich um € 7,6 Mio. verringert, was vorwiegend auf eine geringere Anzahl an veräußerten Windenergieanlagen sowie auf Forderungsverluste zurückzuführen ist.

Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag € 62,6 Mio. (Vorjahr € 65,8 Mio.) bei einer Eigenkapitalquote von 73,1 % (Vorjahr 80,1 %). Dividenden wurden mit € 0,7 Mio. im Geschäftsjahr 2019 ausgeschüttet (Vorjahr € 0,6 Mio.). Die Veränderungen des Eigenkapitals betreffen in der Gesamtbetrachtung ausschließlich die ausgeschüttete Dividende 2019 und den Jahresfehlbetrag.

Die sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen aufgrund verminderter Gewährleistungsrückstellungen um € 1,8 Mio. gesunken.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind im Hinblick auf den Bestandsaufbau um € 2,9 Mio. gestiegen.

Im Wesentlichen bedingt durch Darlehensaufnahmen ergibt sich eine Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von € 8,7 Mio.

2.3.3. Finanzlage

Die VENSYS Energy AG erwirtschaftete einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von € -11,5 Mio. (Vorjahr € -1,2 Mio.), einen Cashflow aus der Investitionstätigkeit von € -3,6 Mio. (Vorjahr € -3,6 Mio.) und einen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von € +2,8 Mio. (Vorjahr € 0,4 Mio.). Dies führte unter Berücksichtigung des Anfangsbestandes in Höhe von € 16,6 Mio. (Vorjahr € 21,1 Mio.) zu einem Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres von € 4,3 Mio. (Vorjahr € 16,6 Mio.).

Die Finanzierung erfolgt aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, dem von der Goldwind Windenergy GmbH eingeräumten Darlehen, dem von der Deutschen Kreditbank Aktiengesellschaft, Berlin, eingeräumten Darlehen und aus dem im Dezember 2019 eingeräumten Darlehen der VENSYS Elektrotechnik GmbH über € 4,0 Mio.

Die Gesellschaft war jederzeit in der Lage, ihre fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

2.4. Bedeutsame nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Personalaufbau

Die Mitarbeiterzahl ohne Geschäftsführung und Auszubildende beträgt im Geschäftsjahr 2019 durchschnittlich 166 (Vorjahr 162 Mitarbeiter). Am 31.12.2019 beträgt der Stand der Mitarbeiter ohne Geschäftsführung und Auszubildende 169. Ein weiterer Ausbau des Personals ist aktuell nicht geplant.

Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen bestehen in Larnaka, Zypern, Madeira, Portugal und Przezmierowo, Polen. In diesen Ländern werden Windparks direkt vor Ort von unseren Zweigniederlassungen betreut. Diese erzielten in 2019 einen Umsatz von € 1,5 Mio. (Vorjahr € 1,7 Mio.) und einen Gewinn von € 0,2 Mio. (Vorjahr € 0,4 Mio.) vor Steuern.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1. Prognosebericht

Die VENSYS Energy AG plant in 2020 einen Absatz von ca. 77,0 MW mit einem Umsatz von ca. € 77,4 Mio. Der größte Anteil entfällt dabei auf Anlagen der Produktfamilien 3,0 MW und 3,5 MW. Daneben werden auch Auftragseingänge für angebotene 2,5 MW-, 3,8 MW- und 4,1 MW-Anlagen erwartet.

Der Auftragsbestand im Bereich Anlagenbau zum 31.12.2019 beträgt 81,5 MW mit einem geplanten Umsatz in Höhe von ca. € 83,2 Mio.

Aufgrund der geplanten Aufstellungszahlen unserer Lizenznehmer für 2020 erwartet die VENSYS Energy AG Umsätze aus Lizenzeinnahmen in Höhe von ca. € 5,8 Mio. Die Goldwind-Gruppe plant in 2020 lizenzpflichtige Aufstellungen von ca. 4.700 Anlagen.

Im Bereich Service, Komponenten und Sonstige Erlöse erwartet die VENSYS Energy AG einen Umsatz in Höhe von ca. € 10,6 Mio. Zukünftig erwarten wir in diesem Bereich ein konstantes Wachstum, da sich die Anzahl der Anlagen mit Serviceverträgen und die Erlöse aus Entwicklungsprojekten weiter erhöhen werden.

Der geplante Gewinn für 2020 ist hauptsächlich von den aus China gemeldeten Aufstellungszahlen abhängig.

Wir rechnen insgesamt in 2020 mit einem Jahresüberschuss von ca. € 1,0 Mio.

3.2. Chancenbericht

Trotz der nach Einschätzung des Vorstands teils schwierigen Lage bzgl. Absatz und Preis ergeben sich für die VENSYS Energy AG hieraus auch Chancen. Dies betrifft insbesondere den Bereich Anlagenvertrieb und das daraus folgende Servicegeschäft.

Die Chancen ergeben sich vor dem Hintergrund der Insolvenz des Mitbewerbers Senvion und des daraus resultierenden Wegfalls von Produktionskapazitäten. Dies hat nach Ansicht des Vorstands auch zu einer Verunsicherung der Kunden bezüglich der Stabilität von Anlagenlieferanten geführt. Durch die Nähe zu unserem Hauptgesellschafter, der chinesischen Goldwind-Gruppe, und eine engere Zusammenarbeit im Bereich Anlagenvertrieb ergeben sich demnach weitere Vorteile und Möglichkeiten. Basierend auf Kooperationsverträgen hat VENSYS nun auch den Vertrieb von Goldwind-Produkten auf dem europäischen Markt übernommen und so das eigene Produktportfolio erweitert. Hiermit verfügen wir unserer Einschätzung nach über ein erweitertes und den aktuellen Marktanforderungen angepasstes Produktportfolio. Durch den Vertrieb von Goldwind-Produkten, die von uns auf die Markterfordernisse des europäischen Marktes angepasst werden, ergeben sich deutliche Kostenersparnisse gegenüber einer reinen Produktion in Deutschland. Die Gesellschaft geht davon aus, dass dies die Wirtschaftlichkeit und Konkurrenzfähigkeit deutlich erhöht.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil, der sich aus dieser Kooperation für die VENSYS Energy AG ergibt, liegt in der deutlichen Erweiterung unserer möglichen Lieferkapazitäten. Da die Goldwind-Gruppe über Produktionskapazitäten in der Größenordnung von ca. 10 GW/​Jahr verfügt, auf die wir hiermit zugreifen können, stellen unsere eigenen Produktionskapazitäten zukünftig keine Beschränkung mehr dar. Dies bietet unserer Einschätzung nach Vorteile, da nicht in eigene Produktionskapazitäten investiert werden muss. Darüber hinaus verringert sich unser Bedarf an „Working Capital“ pro MW.

Basierend auf diesen Möglichkeiten hat VENSYS nun auch Vertriebsaktivitäten in weiteren europäischen Ländern gestartet, wie z.B. Österreich und Griechenland. Dennoch bleibt Deutschland ein Kernmarkt für unser Unternehmen. Auch wenn die Errichtungszahlen für neue Windkraftanlagen hier in den letzten zwei Jahren auf das niedrigste Niveau von ca. 1,1 GW/​Jahr 5 gefallen sind, zeichnet sich nach Einschätzung des Vorstands mittelfristig eine Besserung ab. Die Aufstellzahlen sind insbesondere wegen des schwierigen Genehmigungsprozesses und der daher fehlenden Baugenehmigungen gesunken. Dies wurde nun auch von der Politik als Problem erkannt und es wird an Erleichterungen für zukünftige Baugenehmigungen gearbeitet. Nach Ansicht des Vorstands kann davon ausgegangen werden, dass diese in den nächsten Monaten beschlossen werden und die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland dann auch wieder ansteigt.

Durch die Stärkung des Anlagenvertriebs erhöht sich auch das hieraus folgende Servicegeschäft, zumal ein großer Teil unserer Anlagen mit langlaufenden Vollwartungsverträgen verkauft wird. In diesem Bereich gehen wir somit von einem stabilen langfristigen Wachstum aus.

5 WindEurope Business Intelligence, Brussels, Belgium, Wind Energy in Europe in 2019, windeurope.org, Februar 2020, S. 13

3.3. Risikobericht

Risikomanagement

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr im Wesentlichen das bestehende Risikomanagement im technischen Bereich, insbesondere bei Qualitätsprüfungen beibehalten und weiterhin verfeinert. Bezüglich der Zertifizierung nach ISO9001 finden beispielsweise regelmäßige Audits statt, die alle mit Erfolg abgeschlossen wurden.

Für die Gewährleistungsrisiken werden bei Abnahme der Anlagen Gewährleistungsrückstellungen gebildet. Diese Rückstellungen waren in der Vergangenheit ausreichend bemessen.

Im Bereich der Anlagenentwicklung besteht weiterhin das „Mehraugenprinzip“. Es werden alle technischen Dokumente von einer Person geprüft und von einer zweiten Person freigegeben. Zur Teilautomatisierung und Verbesserung des Änderungsmanagements wurde die entsprechende Software erweitert und es fanden Schulungsmaßnahmen im technischen Bereich statt.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Auswirkungen durch das Corona-Virus sind nach Einschätzung des Vorstands aktuell nicht abschließend absehbar. Bestellungen von Teilen im Zusammenhang mit dem aktuellen Auftragsbestand sind erfolgt. Die Auslieferung wichtiger Komponenten, wie Bauteile aus Guss und glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) verzögert sich aufgrund der Lage in China um ca. vier Wochen. Unsere Kunden wurden bereits über Terminverschiebungen informiert. Teile für die bis Ende des Jahres auszuliefernden Anlagen sind auf Lager bzw. deren Lieferung ist rechtzeitig zugesagt, sodass nach jetzigem Stand von einer termingerechten Errichtung ausgegangen wird. Gegebenenfalls kann es auch bei der Blattproduktion zu Ausfällen und Verzögerungen kommen. Die weitere Entwicklung in Spanien bleibt abzuwarten.

Coronavirusbedingte Verzögerungen bei der Produktion und Anlagenerrichtung in China können sich auf die Lizenzeinnahmen auswirken. Hierzu können aktuell noch keine abschließenden verlässlichen quantitativen Prognosen abgegeben werden. Die Goldwind-Gruppe rechnet mit zeitweisen Auswirkungen auf die Produktion und das operative Geschäft in China, wobei der quantitative Effekt abhängig ist von der Dauer der Pandemie sowie den ergriffenen wirtschaftlichen Maßnahmen.

Auswirkungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie auf die Arbeiten am Standort Neunkirchen sind aktuell ebenfalls nicht einschätzbar. Empfohlene und vorgeschriebene Verhaltensregeln und Vorsichtsmaßnahmen wurden umgesetzt. Für den Fall einer angeordneten Schließung der Büros wurden Homeoffice-Arbeitsplätze und der Zugang zu Videokonferenzen eingerichtet.

Einem bestandsgefährdendem Risiko sieht sich die Gesellschaft aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht ausgesetzt.

Unternehmens- und produktspezifische Risiken

Durch die Einführung des Ausschreibeverfahrens ab 2017 hat es sich gezeigt, dass die Realisierung von Projekten in Deutschland enorm schwierig geworden ist. Mittlerweile wurden sowohl in 2018 als auch in 2019 neue Aufträge zu den geänderten Bedingungen generiert.

Ein zukünftiges Risiko könnte nach Ansicht des Vorstands in der technischen Entwicklung der Anlagen liegen. Durch den Bau immer größerer und leistungsstärkerer Anlagen steigt die Gefahr der höheren Anfälligkeit für Defekte und Materialermüdung. Hierzu fehlen aktuell die Erfahrungswerte. Ebenfalls problematisch sind die höheren Kosten für Ausfallzeiten und Ersatzteile bei Stillstand und Reparatur dieser Anlagen.

Für VENSYS wird dies ggf. zu einem höheren Working Capital-Bedarf führen. Dieser Effekt wird durch die neue Ausrichtung zum Vertriebspartner für Goldwind-Anlagen verstärkt werden. Auch hier werden für Vorfinanzierung und Projektabwicklung größere Kapitalmengen benötigt.

Am amerikanischen Markt steigt die Nachfrage nach großen Stückzahlen. Demzufolge wird es für VENSYS als Anbieter von Kleinmengen nach Einschätzung des Vorstands zunehmend schwieriger, Aufträge zu generieren.

Rechtliche Risiken

Das Lizenzgeschäft basiert auf individuellen Verträgen. Laufende Rechtsprechung sowie gesetzliche Änderungen können einzelne Vertragstatbestände beeinflussen. Die Verträge werden dabei in Zusammenarbeit mit Steuerberater und Rechtsanwälten abgestimmt.

Kaufmännische Risiken

Kaufmännische Risiken bestehen beim Forderungsmanagement und im Beteiligungsbereich in Form von Ausfall- und Wertminderungsrisiken. Im Bereich des Forderungsmanagements werden die Zahlungseingänge laufend überwacht. Im Hinblick auf die Corona-Thematik werden wir offene Forderungen und Zahlungsfristen verstärkt überwachen.

Bei Zahlungsterminüberschreitungen werden zu liefernde Komponenten zurückgehalten, bis die überfälligen Forderungen eingegangen sind. Teilweise sind Forderungen durch Bankbürgschaften abgesichert. Die Forderungen betragen zum 31.12.19 nach Einzelwertberichtigung € 3,9 Mio.

Für die beteiligten Unternehmen werden monatliche Abschlüsse erstellt. Alle Ausgaben der inländischen Tochterunternehmen werden bei VENSYS Energy AG geplant und genehmigt. Bei den ausländischen Tochterunternehmen werden unterjährig Cash Planungen erstellt, die von der VENSYS Energy AG genehmigt werden. Wir rechnen auch bei den beteiligten Unternehmen mit zeitweisen Auswirkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Auch hier wird der Effekt abhängig sein von der Dauer der Pandemie sowie den ergriffenen wirtschaftlichen Maßnahmen.

Währungsrisiken

Durch die anhaltende Dollar-Schwäche bestehen auf der Absatzseite Risiken, da die über die VENSYS Inc. USA abgeschlossenen Verkaufsverträge sowohl Anteile in Euro für den Anteil der VENSYS Energy AG zu liefernden und in Euro zu zahlenden Anteile vom Gesamtauftrag, als auch Anteile in US$ für die von der VENSYS Inc. zu liefernden Anteile vom Gesamtauftrag enthalten. Um diesem Risiko entgegen zu wirken, werden Geschäfte in US-Dollar durch Devisentermingeschäfte abgesichert.

Gesamtaussage zur Risikolage der Gesellschaft

Nach unserer Einschätzung sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Der Vorstand bewertet die derzeitige Gesamtrisikolage der Gesellschaft als begrenzt und beherrschbar. Gleichwohl hat sich unsere Gesamtrisikolage im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Dies ist auf die anhaltende Krise des Windmarktes in Deutschland und die ungewisse Entwicklung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zurückzuführen.

Schlusserklärung aus Abhängigkeitsbericht

Der Vorstand der VENSYS Energy AG hat dem Aufsichtsrat nach § 312 Abs. 1 Aktiengesetz einen Abhängigkeitsbericht vorgelegt. Dieser schließt mit folgender Erklärung ab:

„Wir erklären hiermit, dass unsere Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen oder die Maßnahme getroffen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass die Maßnahme getroffen wurde, nicht benachteiligt wurde.“

 

Neunkirchen, den 30. April 2020

Gez. Dipl.-Ing. Jürgen Rinck

Gez. Dipl.-Ing. Stefan Groß

BILANZ zum 31. Dezember 2019

31.12.2019 31.12.2018
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 189.194,00 177.516,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 5.347.185,16 3.240.969,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.362.764,00 2.121.756,17
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 1.239.250,80
7.709.949,16 6.601.975,97
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.646.824,49 6.676.824,49
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 6.901.224,19 6.224.497,91
3. Beteiligungen 3.366.643,83 3.366.643,83
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 250.000,00 250.000,00
5. Sonstige Ausleihungen 164.901,85 177.266,08
17.329.594,36 16.695.232,31
25.228.737,52 23.474.724,28
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 22.640.108,84 10.535.205,97
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 29.767.753,17 6.623.338,81
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 929.106,84 1.690.288,45
4. Geleistete Anzahlungen 572.943,66 309.614,69
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen -16.531.982,59 -2.124.430,00
37.377.929,92 17.034.017,92
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.860.559,06 7.131.489,94
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 1.162.635,17 (Vj. € 1.590.405,57)
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 8.258.975,79 12.085.930,80
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 24.510,90 0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände 3.639.113,21 4.160.496,34
15.783.158,96 23.377.917,08
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 4.280.509,28 16.575.800,55
57.441.598,16 56.987.735,55
C. Rechnungsabgrenzungsposten 103.907,38 172.970,64
D. Aktive latente Steuern 2.820.680,39 1.453.575,00
85.594.923,45 82.089.005,47
31.12.2019 31.12.2018
A. Eigenkapital
I. Grundkapital 5.000.000,00 5.000.000,00
II. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 500.000,00 500.000,00
2. Andere Gewinnrücklagen 59.585.191,45 58.451.335,67
60.085.191,45 58.951.335,67
III. Bilanzverlust-/​gewinn -2.477.259,45 1.833.855,78
62.607.932,00 65.785.191,45
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen 3.527.491,22 5.325.316,79
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 958.210,00 1.458.250,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.104.109,57 1.178.218,81
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 13.380.752,24 4.651.572,05
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 61.383,77 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 531.614,94 2.130.862,19
davon aus Steuern € 509.561,09 (€ 545.279,65)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 21.832,53 (€ 21.622,89)
19.036.070,52 9.418.903,05
D. Rechnungsabgrenzungsposten 423.429,71 1.559.594,18
85.594.923,45 82.089.005,47

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 01.01.2019 bis 31.12.2019

2019
2018
1. Umsatzerlöse 29.700.127,13 86.063.363,78
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 23.144.414,36 -34.386.025,70
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 156.461,14 251.324,63
4. Sonstige betriebliche Erträge 4.417.765,57 13.592.112,65
davon Erträge aus der Währungsumrechnung € 131.293,64 (Vj. € 266.322,27)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 33.040.225,01 34.742.373,06
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.182.707,53 4.665.460,02
37.222.932,54 39.407.833,08
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 8.384.347,92 8.325.757,37
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.670.319,63 1.560.438,20
davon für Altersversorgung € 56.493,13 (Vj. € 55.551,42)
10.054.667,55 9.886.195,57
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.304.539,98 1.344.846,12
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 12.517.886,37 12.905.038,35
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung € 27.962,44 (Vj. € 138.809,77)
9. Erträge aus Beteiligungen 599.674,73 986.496,92
davon aus verbundenen Unternehmen € 503.845,49 (Vj. € 953.508,75)
10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 124.441,80 156.591,49
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 159.720,95 181.606,83
davon aus verbundenen Unternehmen € 3.674,01 (Vj. € 4.404,58)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen 3.283,00 173.396,64
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 62.877,48 66.617,26
davon an verbundene Unternehmen € 42.124,91 (Vj. € 25.006,63)
14. (Erstattete) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -389.543,43 1.221.992,31
davon latente Steuern € 1.367.105,39 (Vj. € -287.814,00)
15. Ergebnis nach Steuern -2.474.037,81 1.839.551,27
16. Sonstige Steuern 3.221,64 5.695,49
17. Jahresfehlbetrag/​-überschuss -2.477.259,45 1.833.855,78
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.833.855,78 1.300.180,57
19. Gewinnausschüttungen -700.000,00 -600.000,00
20. Einstellungen in Gewinnrücklagen
– in andere Gewinnrücklagen -1.133.855,78 -700.180,57
21. Bilanzverlust/​-gewinn -2.477.259,45 1.833.855,78

Anhang für 2019

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten in diesem Anhang gemacht.

Das Coronavirus (SARS-CoV-2), welches die Atemwegserkrankung COVID-19 auslösen kann, hat sich im ersten Quartal 2020 weltweit ausgebreitet. Der Vorstand wertet diesen Sachverhalt in Übereinstimmung mit den entsprechenden Verlautbarungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., Düsseldorf, als wertbegründendes Ereignis im Jahr 2020 und sieht keine Notwendigkeit zur Anpassung von Bilanzwerten im vorliegenden Abschluss.

Registerinformationen

Die Gesellschaft ist unter der Firma VENSYS Energy AG mit Sitz in Neunkirchen im Handelsregister des Amtsgerichts Saarbrücken unter der Nummer HRB 16393 eingetragen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer (3 bis 10 Jahre) abgeschrieben. Die Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten und die Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert. Zudem wurde eine Gängigkeitsprüfung und in Einzelfällen Wertberichtigungen auf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe vorgenommen.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht gemäß § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB aktiviert. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Als Pauschalwertberichtigung auf Forderungen wurden 0,5% der Forderungen in Ansatz gebracht.

Flüssige Mittel und das Eigenkapital sind zum Nennwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wurden entsprechend der Rückstellungsabzinsungsverordnung abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Angaben zum Anteilsbesitz

Firmenname Anteilshöhe
in %
Währung Eigenkapital Jahresergebnis
VENSYS Elektrotechnik GmbH, Diepholz 90% EUR 19.351.468,67 74.155,07
VENSYS Windpark Tholey GmbH & Co. KG, Neunkirchen 100% EUR -232.949,63 -30.256,46
VENSYS Windenergie Geschäftsführungs GmbH, Neunkirchen 100% EUR 26.872,68 470,91
VENSYS Windpark Sitzerath GmbH & Co. KG, Neunkirchen 100% EUR -236.081,03 -14.783,39
VENSYS Windpark Bestwig-Berlar GmbH & Co. KG, Neunkirchen 100% EUR -826.708,08 131.962,77
Windpark Wagenfeld Mitarbeiterbeteiligungsgesellschaft mbH, Neunkirchen 100% EUR 43.027,50 5.511,94
VENSYS Windpark Wagenfeld Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Diepholz 59% EUR 1.786.000,00 204.612,86
VENSYS Windpark Wagenfeld Verwaltungs GmbH, Diepholz 95% EUR 18.680,23 241,70
NEVEN Windenergie GmbH, Trier 51% EUR -359.575,18 -38.132,42
ReNect GmbH, Saarbrücken 50% EUR -301.085,42 -17.589,60
VENSYS Energy, Inc., Delaware/​USA 100% USD 1.547.271,65 -225.678,75
Eblades Technology S.L. Granada, Spanien 95% EUR -1.126.825,04 11.422,62
Fenec Replica S.L., Granada, Spanien 100% EUR 1.971.633,34 49.167,22
WINDnovation Engineering Solutions GmbH, Berlin * 30% EUR 2.846.928,52 589.773,80
cp.max Rotortechnik GmbH & Co.KG, Dresden * 30% EUR 1.675.000,00 280.000,00
cp.max Verwaltungs GmbH, Dresden ** 30% EUR 25.000,00 5.000,00

* Vorläufiges Ergebnis 2019
** Jahresergebnis 2018; Jahresergebnis 2019 liegt noch nicht vor

Die Windenergie Our-Gaybach GmbH & Co. KG, Trier, wurde zum 31.05.2019 liquidiert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 8.259 (Vj. TEUR 12.086) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, entfallen vollständig auf sonstige Forderungen.

Liquide Mittel

Von den liquiden Mitteln sind Teilbeträge in Höhe von TEUR 37 zur Absicherung von Bürgschaften für Rückbauverpflichtungen an Kreditinstitute und TEUR 50 an die Windtest Grevenbroich GmbH, Grevenbroich, verpfändet.

Aktive latente Steuern

Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 31,925 % und 15,825 % zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Verlustvorträgen sowie aus Bilanzdifferenzen bei Verbindlichkeiten in Fremdwährungen, Ausleihungen, Rückstellungen sowie aus Bewertung Geschäfts- und Firmenwert. Diese wurden mit passiven latenten Steuern aus Bilanzdifferenzen bei Forderungen in Fremdwährungen, Bankguthaben in Fremdwährungen und Beteiligungsansätzen saldiert.

Entwicklung der latenten Steuern

Die latenten Steuern ermitteln sich wie folgt:

Bilanzposten Buchwert Handelsbilanz
EUR
Buchwert Steuerbilanz
EUR
Wertunterschied
EUR
Latente Steuer zum 31.12.2019
EUR
Flüssige Mittel Geschäfts- oder 4.280.509 4.261.547 18.962 5.636
Firmenwert 0 613.828 -613.828 -195.965
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 15.783.159 15.732.698 50.461 16.110
Beteiligungen 6.646.824 4.450.253 2.196.571 347.607
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 6.901.224 7.219.349 -318.125 -50.343
Verbindlichkeiten 19.020.907 19.013.759 7.148 -2.281
Sonstige Rückstellungen 3.527.491 3.475.709 51.782 -14.571
Verlustvorträge KSt 0 9.089.275 -9.089.275 -1.438.378
Verlustvorträge GewSt 0 9.245.310 -9.245.310 -1.488.495
Summe 56.160.114 73.101.728 -16.941.614 -2.820.680

Eigenkapital – ausschüttungsgesperrte Beträge

In Höhe der folgenden Beträge ergibt sich gem. § 268 Nr. 8 HGB aus Aktivierungen eine Gewinnausschüttungssperre:

Aus der Aktivierung latenter Steuern TEUR 2.821.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand der VENSYS Energy AG schlägt vor, den Bilanzverlust in Höhe von EUR 2.477.259,45 auf neue Rechnung vorzutragen und auf eine Dividendenausschüttung zu verzichten.

Gewinnrücklagen

Die Hauptversammlung hat beschlossen, den Jahresüberschuss 2018 in Höhe von EUR 1.833.855,78 abzüglich einer Dividende in Höhe von EUR 700.000 in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Gewährleistungsansprüche (TEUR 1.738), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (TEUR 829), aus Rückbauverpflichtungen (TEUR 112), sowie Personalaufwendungen (TEUR 388) gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 8.102 (Vj. TEUR 4.066). Darüber hinaus betreffen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 5.279 (Vj. TEUR 586) Lieferungen und Leistungen.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind TEUR 958 durch andere Pfandrechte gesichert.

31.12.2019 (in TEUR)
Restlaufzeit (Jahre)
Art der Verbindlichkeit bis 1 1 bis 5 Gesamt
1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 500 458 958
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.104 0 4.104
3. Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen 13.381 0 13.381
4. Verbindlichkeiten ggü. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 61 0 61
5. sonstige Verbindlichkeiten 532 0 532
davon aus Steuern 510 0 510
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 22 0 22
31.12.2018
in (TEUR)
Restlaufzeit (Jahre)
Art der Verbindlichkeit bis 1 größer 1 Gesamt
1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 500 958 1.458
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.178 0 1.178
3. Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen 4.652 0 4.652
4. Verbindlichkeiten ggü. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0 0
5. sonstige Verbindlichkeiten 2.131 0 2.131
davon aus Steuern 545 0 545
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 22 0 22

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

2019 2018
Umsatzerlöse TEUR % TEUR %
Handelsware 778 2,6 1.565 1,8
Windenergieanlagen 10.104 34,0 61.331 71,3
Lizenzen 10.242 34,5 9.249 10,7
Sonstige 8.576 28,9 13.918 16,2
29.700 100,0 86.063 100,0
2019 2018
nach Regionen TEUR % TEUR %
Deutschland 5.646 19,0 44.292 51,5
Asien 9.662 32,5 15.854 18,4
Nordamerika 610 2,1 20.184 23,5
Europa 13.645 45,9 5.596 6,5
Afrika 137 0,5 137 0,1
29.700 100,0 86.063 100,0

Periodenfremde Erträge

Bei den periodenfremden Erträgen in Höhe von TEUR 1.544 handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 1.113) und um Erträge aus Versicherungserstattungen (TEUR 391).

Periodenfremde Aufwendungen

Bei den periodenfremden Aufwendungen in Höhe von TEUR 3.917 handelt es sich im Wesentlichen um Forderungsverluste durch die Insolvenz eines Kunden (TEUR 3.304) sowie um Verluste aus Anlageabgängen (TEUR 505). Bei den genannten Aufwendungen aus Forderungsverlusten handelt es sich um außergewöhnliche Aufwendungen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den Haftungsverhältnissen bestehen in Höhe von TEUR 21.152 sonstige finanzielle Verpflichtungen. Davon bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen TEUR 618.

Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

TEUR
Mietvertrag Goldwind GmbH, Laufzeit 31.12.2021 588
Mietvertrag Diepholz Laufzeit 31.12.2020 30
Bestellobligo für Erwerb von Vorräten 20.534

Angabe über die Gattung der Aktien

Das Grundkapital in Höhe von EUR 5.000.000,00 ist eingeteilt in 5.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien im Nennwert von € 1,00.

Sonstige Angaben

Aufsichtsrat

Wu Gang, VR China, Vorsitzender ausgeübter Beruf: Kaufmann/​ Vorsitzender des Board of Directors
Arbeitgeber: Xinjiang Goldwind Science & Technology Co., Ltd.
Hugo Denker, Hamburg, stv. Vorsitzender ausgeübter Beruf: Rentner (Bankkaufmann)
Dr. Alexander Willand, Schifferstadt ausgeübter Beruf: Rechtsanwalt
Arbeitgeber: Zippelius Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB, Karlsruhe
Ma Hongbing, VR China ausgeübter Beruf: Diplom-Ingenieur
Arbeitgeber: Xinjiang Goldwind Science & Technology Co., Ltd. ausgeschieden am 06.04.2019
Wu Guoqing, VR China neu ab 06.04.2019 ausgeübter Beruf: Ingenieur
Arbeitgeber: Xinjiang Goldwind Science & Technology Co., Ltd.
Cao Zhigang, VR China ausgeübter Beruf: Ingenieur/​ Mitglied des Board of Directors
Arbeitgeber: Xinjiang Goldwind Science & Technology Co., Ltd.
Frank Becker, Nohfelden ausgeübter Beruf: Diplom-Ingenieur
Arbeitgeber: VENSYS Energy AG

Vorstand

Jürgen Rinck, Mandelbachtal Vorstandsvorsitzender
Stefan Groß, Oberthal Vorstand

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Bezüge des Vorstands betrugen für 2019 TEUR 388.

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf TEUR 30.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter ohne Geschäftsführung:

Produktion 37
Konstruktion 45
Service 37
Vertrieb 13
Projektmanagement 6
Verwaltung 27
Gesamt 165

Angaben nach § 20 AktG

Die Goldwind Windenergy GmbH, Hamburg, hat uns gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt, dass sie mehr als 50 % am Grundkapital unserer Gesellschaft beteiligt ist.

Konzernverhältnisse

Die VENSYS Energy AG erstellt einen Konzernabschluss für den kleinsten Kreis der Unternehmen. Dieser wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Einen Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen wird von der Xinjiang Goldwind Science & Technology Co. Ltd. mit Sitz in Urumqi, Volksrepublik China, aufgestellt. Dieser wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Nachtragsbericht

Aus dem Ausbruch des Coronavirus können sich gesamtwirtschaftliche Risiken ergeben, die zu signifikanten Rückgängen des Wirtschaftswachstums führen können. Eine Beurteilung des Ausmaßes und der Dauer der Auswirkungen des Coronavirus auf die deutsche Wirtschaft ist aus Sicht des Vorstands aus heutiger Sicht nicht abschließend möglich.

Auf Basis der bisherigen Risikoanalysen geht der Vorstand unter Bezugnahme auf die Risikoberichterstattung im Lagebericht von termingerechten Auslieferungen der bis Jahresende auszuliefernden Windenergieanlagen aus. Gegebenenfalls kann es bei der Blattproduktion zu Ausfällen und Verzögerungen kommen. Verzögerungen bei der Produktion und Anlagenerrichtung in China können sich künftig auf die Lizenzeinnahmen auswirken. Hierzu können aktuell abschließend noch keine verlässlichen quantitativen Prognosen abgegeben werden. Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf die Arbeiten am Standort Neunkirchen sind aktuell ebenfalls nicht abschließend einschätzbar. Wir verweisen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie auch auf die Ausführungen innerhalb der Risikoberichterstattung im Lagebericht.

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt TEUR 49 und resultiert in voller Höhe aus der Jahres- und Konzernabschlussprüfung 2019.

 

Neunkirchen, 30. April 2020

Geschäftsführung

Gez. Jürgen Rinck

Gez. Stefan Groß

Anlagenspiegel

VENSYS Energy AG zum 31.12.2019

Kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am 01.01.2019
Zugang
Abgang
Umbuchungen
Stand am 31.12.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.397.655,30 97.870,78 0,00 0,00 1.495.526,08
1.397.655,30 97.870,78 0,00 0,00 1.495.526,08
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 6.580.746,93 2.163.256,65 2.489.335,28 993.348,28 7.248.016,58
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.046.067,09 668.642,08 101.025,28 245.902,52 6.859.586,41
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.239.250,80 0,00 0,00 -1.239.250,80 0,00
13.866.064,82 2.831.898,73 2.590.360,56 0,00 14.107.602,99
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 6.677.334,49 0,00 30.000,00 0,00 6.647.334,49
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 6.542.623,08 680.009,28 0,00 0,00 7.222.632,36
3. Beteiligungen 5.226.643,83 0,00 0,00 5.226.643,83
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.448.456,53 0,00 0,00 0,00 1.448.456,53
5. Sonstige Ausleihungen 327.266,08 0,00 12.364,23 0,00 314.901,85
20.222.324,01 680.009,28 42.364,23 0,00 20.859.969,06
Anlagevermögen gesamt: 35.486.044,13 3.609.778,79 2.632.724,79 0,00 36.463.098,13
Kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte
Stand am 01.01.2019
Zugang
Abgang
Stand am 31.12.2019
Stand am 31.12.2019
Stand am 31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.220.139,30 86.192,78 0,00 1.306.332,08 189.194,00 177.516,00
1.220.139,30 86.192,78 0,00 1.306.332,08 189.194,00 177.516,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 3.339.777,93 552.525,77 1.991.472,28 1.900.831,42 5.347.185,16 3.240.969,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.924.310,92 665.821,43 93.309,94 4.496.822,41 2.362.764,00 2.121.756,17
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 1.239.250,80
7.264.088,85 1.218.347,20 2.084.782,22 6.397.653,83 7.709.949,16 6.601.975,97
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 510,00 0,00 0,00 510,00 6.646.824,49 6.676.824,49
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 318.125,17 3.283,00 0,00 321.408,17 6.901.224,19 6.224.497,91
3. Beteiligungen 1.860.000,00 0,00 0,00 1.860.000,00 3.366.643,83 3.366.643,83
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.198.456,53 0,00 0,00 1.198.456,53 250.000,00 250.000,00
5. Sonstige Ausleihungen 150.000,00 0,00 0,00 150.000,00 164.901,85 177.266,08
3.527.091,70 3.283,00 0,00 3.530.374,70 17.329.594,36 16.695.232,31
Anlagevermögen gesamt: 12.011.319,85 1.307.822,98 2.084.782,22 11.234.360,61 25.228.737,52 23.474.724,28

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die VENSYS Energy AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der VENSYS Energy AG, Neunkirchen, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der VENSYS Energy AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Saarbrücken, 30. April 2020

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gez. Dr. Zabel, Wirtschaftsprüfer

Gez. Delizia, Wirtschaftsprüferin

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31.12.2019 wurde am 26.06.2020 gebilligt.

Bericht des Aufsichtsrates über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie des Abhängigkeitsberichtes zum 31. Dezember 2019

der VENSYS Energy AG

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018 nach Gesetz und Satzung alle ihm obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat sich insbesondere in seinen Sitzungen, als auch in Einzelgesprächen durch die Mitglieder des Vorstandes über die Lage der Gesellschaft unterrichtet. Bei wichtigen Anlässen hat der Vorstand jeweils den Aufsichtsrat informiert. Der Aufsichtsrat hat jeweils die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Inhalt der Berichterstattungen waren die Gesamtlage des Unternehmens, aber auch Einzelfragen über zu treffende Entscheidungen.

Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet, sondern alle Fragen und Beschlüsse im Plenum behandelt.

Der Aufsichtsrat hat gemäß Beschluss vom 06. April 2019 die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young, Heinrich Böcking-Straße 6-8, 66121 Saarbrücken zum Abschlussprüfer für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes zum 31. Dezember 2019 der Hauptversammlung zur Wahl empfohlen. Mit Beschluss ebenfalls vom 06. April 2019 wählte die Hauptversammlung Ernst & Young, Heinrich-Böcking-Straße 6-8, 66121 Saarbrücken zum Abschlussprüfer des Jahresabschlusses und des Lageberichtes zum 31. Dezember 2019, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes zum 31. Dezember 2019 sowie des Abhängigkeitsberichtes zum 31. Dezember 2019. (Der Aufsichtsrat hat Ernst & Young, Heinrich-Böcking-Straße 6-8, 66121 Saarbrücken am gleichen Tag die entsprechenden Prüfungsaufträge erteilt.)

Ernst & Young, Heinrich-Böcking-Straße 6-8, 66121 Saarbrücken haben dem vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2019, den Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2019 sowie den Bericht des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nach §§ 312, 313 AktG gemäß §§ 316 ff HGB geprüft.

In Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsgemäßer Berichtserstattung bei Abschlussprüfungen hat Ernst & Young mit Datum vom 30. April 2020 zum Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2019 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers erteilt.

Der Aufsichtsrat hat in seiner bilanzfeststellenden Sitzung am 26. Juni 2020 unter Einbeziehung der Prüfung durch Ernst & Young den Jahresabschluss und den Lagebericht zum 31. Dezember 2019 sowie den Bericht des Vorstands über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen geprüft. Der Aufsichtsrat hat diese Dokumente geprüft und den Abschlussprüfer dazu befragt. Die Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft berichteten eingehend über den Ablauf und das Ergebnis der Prüfungen und beantworteten umfassend alle Fragen der Aufsichtsratsmitglieder. Als abschließendes Ergebnis hat der Aufsichtsrat festgestellt, dass es keine Einwendungen gibt und den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 gebilligt; der Jahresabschluss ist somit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat auch den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstandes geprüft und befürwortet.

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung der Vensys Energie AG für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und spricht allen Beteiligten seine Anerkennung für die erfolgreiche Tätigkeit aus.

 

Neunkirchen, den 26. Juni 2020

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Vensys Energy AG

Gez. Wu Gang

Vorschlag über die Verwendung des Jahresergebnisses 2019

Der Aufsichtsrat beschließt nach Diskussion einstimmig den Jahresverlust in eine Rücklage einzustellen. Eine Dividende wird nicht ausgezahlt.

Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns aus dem Geschäftsjahr 2019

Der Vorsitzende schlug vor, entsprechend dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Jahresverlust in eine Rücklage einzustellen. Eine Dividende wird nicht ausgezahlt.

Die vorausgeschickt, stellte der Vorsitzende den Tagesordnungspunkt zur Abstimmung. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Bilanzen

Bilanziell Überschuldet: Jimbo Holding GmbH

Ja, diese Aussage ist korrekt, wenn man sich die letzte im Unternehmensregister...

Bilanzen

pecuro Immobilienverwaltungs GmbH eine bilanziell überschuldete Gesellschaft

Ja, das kann man der dann unten anbeigefügten Bilanz entnehmen. Ganz klar...

Bilanzen

Die Bilanz der MH Group GmbH kritisch analysiert

mhgroupbilanzkritischanalysiert Die Bilanz der MH Group GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022...

Bilanzen

FE Group GmbH eine bilanziell überschuldete Gesellschaft

Ja das ist so, aber eine bilanzielle Überschuldung ist nicht gleichzusetzen mit...