Die Arbeitswelt in Asien, lange Zeit bekannt als Produktionsstätte für Billigwaren, erfährt einen Wandel. Ein Arbeitskräftemangel führt dazu, dass immer weniger junge Menschen in großen Fabriken arbeiten wollen, zumindest nicht unter den bisherigen Bedingungen. Dies könnte das Ende der Billigstmode langsam einläuten. Unternehmen, die von günstiger Arbeitskraft abhängig sind, suchen nach Strategien, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten.
Ein Beispiel hierfür ist eine Fabrik in Vietnam, die attraktive Arbeitsplätze schafft, um junge Arbeitskräfte anzuziehen. Diese Veränderungen in Asien sind eine Herausforderung für das globale Produktionsmodell, das jahrzehntelang günstige Waren ermöglichte. Kunden könnten sich auf höhere Preise einstellen. Die frühere Billiglohnmentalität weicht einer stärkeren Fokussierung auf Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit.
Diese Transformation spiegelt sich in einem demografischen Wandel wider, bei dem junge Menschen weniger Kinder haben und mehr Optionen im Dienstleistungssektor finden. Besonders in China verschärft sich das Problem, während multinationale Unternehmen Produktionsstandorte verlagern. Länder wie China und Vietnam sehen Lohnsteigerungen, was Auftraggeber dazu bewegt, nach günstigeren Standorten Ausschau zu halten.
Das Billigstpreismodell besteht noch, doch zunehmend richtet sich der Fokus auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Mode und andere Konsumgüter sollen nachhaltiger werden, was einen schrittweisen Abschied von der Billigstmode bedeutet.
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