Ach ja, das Leben eines Abgeordneten – so glamourös und lukrativ, dass man sich manchmal fragt, wie sie überhaupt die Zeit finden, ihre Yacht zu polieren. Aber wer will es ihnen verübeln? Mit einem lausigen Abgeordnetensalär kann man ja kaum den Champagnerkeller füllen. Kein Wunder also, dass die Nebeneinkünfte in manchen Fraktionen höher sind als die Berge von Lobbyisten-Geschenken.
Besonders die Union und FDP haben den Dreh raus: Fast zwei Drittel der Abgeordneten haben in dieser Wahlperiode auch mal ein bisschen nebenbei verdient. Muss ja, sonst verarmt man ja noch als Volksvertreter. Bei der SPD sind es immerhin noch 43 Prozent – Sozialdemokratie mit einem Nebenjob zur Sicherheit, versteht sich. Selbst die Linken und Grünen sind nicht ganz frei von dieser ansteckenden „Nebeneinkünfteitis“, auch wenn sie sich bescheidener geben – zumindest im Vergleich zur Union. Aber hey, für gute Zwecke wie den eigenen Geldbeutel darf man ja wohl auch mal über ideologische Schatten springen, nicht wahr?
Und die AfD? Mit ihren mageren 22 Prozent Nebeneinnahmen bleiben sie unterdurchschnittlich. Vielleicht sind sie einfach zu beschäftigt damit, das Land zu retten, um auch noch lukrative Aufträge anzunehmen. Oder sie haben einfach noch nicht alle lukrativen Türen gefunden, die sich so für Abgeordnete öffnen lassen.
Aber am Ende geht es doch nur um eines: ein bisschen finanzielle Diversifikation für die tapferen Männer und Frauen im Bundestag. Schließlich sind 10.000 Euro brutto im Monat kaum genug, um sich in diesen schwierigen Zeiten über Wasser zu halten.
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