Politik

Verbot

2857989 / Pixabay
Teilen

Der Handel mit Cannabidiolprodukten wie Cannabisblüten, -extrakten und -ölen ist in Italien verboten. Das hat das Kassationsgericht in Rom gestern beschlossen.

Damit droht den unzähligen Hanfshops, die seit 2017 in Italien entstanden sind, die Schließung. Der Vertrieb von Cannabidiolprodukten war vor zweieinhalb Jahren in Italien legalisiert worden.

Lediglich die Anpflanzung von Cannabis zu medizinischen Zwecken sei erlaubt, urteilten die Richter. Innenminister Matteo Salvini, der sich für die Schließung von Hanfshops einsetzt, begrüßte das Urteil. Drogenkonsum müsse mit allen Mitteln bekämpft werden. Er hatte zuletzt Kontrollen in den Hanfshops angekündigt, um sicherzustellen, dass dort keine Drogen verkauft werden.

Im Vergleich zum herkömmlichen Cannabis enthalten CBD-Produkte nur geringe Mengen des psychoaktiven Stoffs THC. Der maximal zugelassene Anteil beträgt 0,6 Prozent. Dadurch wirkt CBD nicht als Rauschmittel. Das sieht Italiens oberster Gesundheitsrat (CSS) aber anders. Die Gefährlichkeit des „Cannabis Light“ könne nicht ausgeschlossen werden, urteilten die CSS-Experten in einem für das Gesundheitsministerium verfassten Dossier im vergangenen Jahr, auf das sich Salvini bezieht.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Politik

Michael Kretschmer sagt

Wochenlang hielt sich der sächsische CDU-Vorsitzende und Ministerpräsident Michael Kretschmer bedeckt, als...

Politik

Umweltbundesamt

Umweltbundesamt Bekanntmachung der Allgemeinverfügung zur Einstufung eines Stoffes gemäß § 6 Absatz 4 Satz 1...

Politik

Umweltbundesamt

Umweltbundesamt Bekanntmachung der Allgemeinverfügung zur Einstufung eines Stoffes gemäß § 6 Absatz 4 Satz 1...

Politik

Krisentreffen

Das Krisentreffen zwischen der CSU, den Freien Wählern und Vertretern der bayerischen...