Die US-Regierung sperrt ihren Beamten den Zugang zur Enthüllungswebsite Wikileaks.
Das Weiße Haus wies Ministerien und Bundesbehörden an, den Aufruf des Internetportals von Regierungscomputern zu verhindern. Unterdessen hat der deutsche Verteidigungsminister zu Guttenberg zu mehr Gelassenheit zu deutschen Wikileaks-Enthüllungen plädiert.
Die jüngste Veröffentlichung von vertraulichen und geheimen Dokumenten des US-Außenministeriums habe der nationalen Sicherheit Schaden zugefügt, erklärte die Abteilung für Management und Budget (OMB) des Weißen Hauses. Trotz der Veröffentlichung auf Wikileaks seien die betroffenen Schriftstücke weiter nicht für den öffentlichen Zugang bestimmt und müssten deshalb entsprechend geschützt werden.
Umgesetzt wurde die Sperre auch von der Bibliothek des US-Kongresses. Kommunikationschef Matt Raymond wies am Freitag Vorwürfe zurück, die Library of Congress betreibe damit Zensur. Die Bibliothek sei wie andere Bundeseinrichtungen zum Schutz von Regierungsdokumenten verpflichtet, schrieb Raymond in einem Internetblog der Bibliothek.
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