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Verbraucher und die Corona-Krise

stevepb (CC0), Pixabay
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Auch wenn der Großteil der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland in der Corona-Krise noch recht gelassen scheint, zeichnen sich bei bestimmten Themen ernste Sorgen ab. Relevante Teile der Bevölkerung sorgen sich etwa um die Gesundheitsversorgung, einen Wertverlust der privaten Altersvorsorge oder die Erstattung entfallener Reisen und Veranstaltungen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von KantarEmnid im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), die am 31. März und 1. April 2020 durchgeführt wurde.

„Die Mehrzahl der Verbraucherinnen und Verbraucher scheint in der Corona-Krise noch nicht übermäßig beunruhigt. Das ist gut, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade gesundheitliche und finanzielle Sorgen viele Menschen umtreiben. Vor allem in Haushalten mit geringerem Einkommen sind diese Sorgen groß“, sagt Klaus Müller, Vorstand des vzbv.

Verbraucher sorgen sich um Geldfragen

Der Umfrage zufolge sorgen sich 43 Prozent der Befragten sehr oder eher stark, dass Sie bei Krankheiten wegen fehlender Krankenhaus- oder Arztkapazitäten nicht ausreichend behandelt werden können.

Daneben dominieren vor allem Geldfragen: Jeder Dritte sorgt sich, dass die private Altersvorsorge wegen sinkender Kurse oder niedrigerer Rendite an Wert verliert (33 Prozent). Bei Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 1.500 bis unter 2.500 Euro betrifft das sogar 49 Prozent.

Gut jeder vierte aller Befragten (26 Prozent) sorgt sich, dass er das Geld für abgesagte Reisen, Veranstaltungen oder Kurse nicht wiederbekommt. Bei Befragten mit knapperem Budget (1.500 bis unter 2.500 Euro Haushaltsnettoeinkommen) treibt diese Sorge 38 Prozent um.

Dazu Klaus Müller: „Die Politik macht derzeit vieles richtig. Aber sie muss die Sorgen der Verbraucher ernstnehmen. Ideen wie Zwangsgutscheine bei abgesagten Reisen gehen in die falsche Richtung. Auch in der Krise dürfen Verbraucherrechte nicht aufgeweicht werden. Wie auch für Unternehmen braucht es für Verbraucher Vorschläge und konkrete Angebote, um finanziell über die Runden zu kommen können.“

Laut Umfrage sprechen sich 93 Prozent der Befragten für unbürokratische Hilfe für Verbraucher in finanziellen Notlagen aus

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