Verbraucherschützer haben eine Untersuchung zu Energy-Drinks durchgeführt, die von Influencern auf sozialen Netzwerken beworben werden. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass einige dieser beliebten Getränke, insbesondere für Kinder und Jugendliche, aufgrund ihres sehr hohen Koffeingehalts äußerst gesundheitsschädlich sind. Zu den kritisierten Produkten gehören Marken wie Prime und Göngry.
Immer mehr Influencer entdecken das Geschäft mit Energydrinks und Limonaden für sich. Die von ihren Social-Media-Idolen beworbenen Produkte sind vor allem bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Die Verbraucherschützer haben die Inhaltsstoffe einiger dieser Getränke geprüft und warnen nun eindringlich: Einige dieser Getränke enthalten so viel Koffein, dass sie für junge Konsumenten alles andere als gesund sind.
Beispielsweise enthält eine Dose Prime Energy, die mittlerweile weltweit verfügbar ist, 200 Milligramm Koffein in nur 355 Millilitern. Zum Vergleich: Eine Dose Red Bull enthält 80 Milligramm Koffein in 250 Millilitern. Diese Produkte werden nicht für Kinder oder Schwangere empfohlen, sind jedoch weiterhin im Handel erhältlich. In Slowenien wurde der Verkauf von Prime Energy aufgrund des hohen Koffeingehalts bereits verboten.
Ein ähnlich hohes Risiko besteht bei Göngry, einem Getränk eines im deutschsprachigen Raum bekannten Social-Media-Stars, welches 160 Milligramm Koffein pro 500-Milliliter-Dose enthält.
Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist eine tägliche Aufnahme von maximal drei Milligramm Koffein pro Kilogramm Körpergewicht für Kinder und Jugendliche unbedenklich. Die angeführten Produkte überschreiten diesen Richtwert deutlich. Die Verbraucherschützer sind der Ansicht, dass derartig hoch koffeinhaltige Getränke für junge Konsumenten völlig ungeeignet sind.
Zu den potenziellen gesundheitlichen Folgen eines zu hohen Koffeinkonsums zählen Kurzatmigkeit, unkontrolliertes Muskelzittern, schwere Übelkeit sowie Angstzustände, wie die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) berichtet. Daher warnen Verbraucherschützer eindringlich vor der Gefahr dieser Drinks und raten zur Vorsicht bei deren Konsum.
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