Erneut hat die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Anlass, vor kriminellen Anrufen zu warnen. Die Anrufer geben vor, Mitarbeiter der Verbraucherzentrale zu sein. Angeblich bestehen noch offene Rechnungen bei einem Glückspielunternehmen in Höhe von rund 2.000 Euro. Die angerufenen Verbraucher sehen im Display ihres Telefons die Nummer der Mainzer Verbraucherzentrale angezeigt. Hier ist größte Vorsicht geboten, warnt die Verbraucherzentrale. Betroffene sollten den Anrufern keinen Glauben schenken und am besten gleich auflegen. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ruft nicht an, um angebliche Forderungen einzutreiben, und steht mit den Anrufern in keinerlei Verbindung. Unseriöse Firmen missbrauchen hier den Namen der Organisation.
Bekannt sind auch weitere Fälle, in denen angeblich die örtliche Polizei, ein Gerichtsvollzieher, die Staatsanwaltschaft Frankfurt oder die falsche Anwaltskanzlei „Kornheim und Partner“ mit Sitz in Hamburg anruft. Den Angerufenen wird entweder vorgespiegelt, sie hätten noch eine Forderung zu begleichen. Oder ihnen wird weiß gemacht, sie hätten einen hohen Geldbetrag gewonnen, jedoch müsse vor der Auszahlung noch eine Bearbeitungsgebühr bezahlt werden.
Eine Verfolgung der Hintermänner gestaltet sich in der Regel schwierig, weil sie sich zumeist hinter falschen Telefonnummern verstecken. Technisch ist es möglich, bei den Angerufenen jede beliebige Nummer anzeigen zu lassen. Gerade das macht es Betrügern leicht, einen Irrtum zu erzeugen. Wer hinter den Anrufen einen Betrug vermutet oder sich bedroht fühlt, kann den Vorfall bei der Polizei zur Anzeige bringen.
Quelle:VZ. RP
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