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Verbrenner

vicasso (CC0), Pixabay
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Eine aktuelle Studie im Auftrag der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) hat aufgedeckt, dass die fünf größten EU-Länder jährlich insgesamt 42 Milliarden Euro für die Subventionierung von Dienstwagen mit Verbrennungsmotoren ausgeben. An der Spitze der Liste steht Italien, das satte 16 Milliarden Euro für diese Subventionen aufwendet. Deutschland folgt dicht dahinter mit rund 13,7 Milliarden Euro, während auch Frankreich und Polen jährlich etwa sechs Milliarden Euro in die Förderung von Dienstwagen stecken.

Die Untersuchung zeigt deutlich, dass Firmenwagen eine dominierende Rolle im europäischen Automarkt spielen – sie machen fast 60 Prozent aller Neuwagenkäufe in Europa aus. Die Subventionen für diese Fahrzeuge, die hauptsächlich mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, stehen im krassen Widerspruch zu den Klimazielen der EU. Denn während die Mitgliedstaaten versuchen, die Emissionen zu senken und den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu beschleunigen, fließen weiterhin erhebliche Summen in die Förderung von Fahrzeugen, die stark zur Luftverschmutzung und zum CO2-Ausstoß beitragen.

Kritik an der Praxis: Eine Bremse für die Klimapolitik?

Umweltorganisationen wie T&E kritisieren, dass diese Subventionen den Fortschritt auf dem Weg zu emissionsfreien Mobilitätslösungen ausbremsen. Sie fordern eine Reform der Firmenwagenbesteuerung, die den Übergang zu umweltfreundlicheren Alternativen wie Elektro- oder Hybridfahrzeugen beschleunigen soll. Derzeit jedoch profitieren viele Unternehmen weiterhin von steuerlichen Vorteilen, die es für sie attraktiv machen, konventionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu wählen, anstatt auf nachhaltigere Alternativen umzusteigen.

Italien und Deutschland als Spitzenreiter

Mit 16 Milliarden Euro pro Jahr liegt Italien an der Spitze der Subventionsgeber. Das ist umso bemerkenswerter, als das Land in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen hat, den öffentlichen Nahverkehr auszubauen und Elektromobilität zu fördern. Doch offenbar profitieren auch hier traditionelle Automobilinteressen von einer großzügigen Unterstützung.

In Deutschland sind es vor allem steuerliche Vergünstigungen für Dienstwagen, die jährlich fast 14 Milliarden Euro an Subventionen ausmachen. Diese Praxis steht in starkem Kontrast zu den ambitionierten Klimazielen der Bundesregierung, die bis 2030 den CO2-Ausstoß drastisch reduzieren möchte.

Europas Weg zur nachhaltigen Mobilität: Ein langer Weg?

Die Studie legt nahe, dass die EU-Staaten ihre Anstrengungen intensivieren müssen, um die Mobilität nachhaltiger zu gestalten. Die Subventionierung von Fahrzeugen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, ist nicht nur teuer, sondern konterkariert auch die Ziele des europäischen Green Deal, der eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 Prozent bis 2030 vorsieht.

Umweltorganisationen fordern deshalb, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten endlich handeln und die steuerlichen Rahmenbedingungen für Firmenwagen grundlegend reformieren. Nur so könne der Umstieg auf umweltfreundliche Alternativen beschleunigt und der Weg zu einer klimaneutralen Mobilität geebnet werden.

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