Oft steht die BaFin auch bei uns in der Kritik. Nicht, weil sie nichts tut, sondern weil Warnungen vor faulen Kapitalanlageprodukten so spät kommen. Gerade der BWF-Prozess in Berlin zeigt diese Einschätzung ganz deutlich. So mancher der dort befragten Zeugen äußert doch sehr deutlich seinen Unmut über die BaFin und ihre „Schlafwagenreaktion“, wie es einer unserer User in einer Mail nannte. Die BaFin hat natürlich Regularien, an die sie sich halten muss. Das bedeutet auch, dass man über Monate eine Korrespondenz mit dem Unternehmen führt, welches dann letztlich „eine Bafin Verfügung zur Rückabwicklung erhält“. In dieser Zeit kann natürlich immer noch so mancher Kunde sein Geld verlieren.
Gestern sind wir einer Einladung der BaFin gefolgt, die das 4. Verbraucherschutzforum in Frankfurt am Main ausgerichtet hat. Rund 400 Teilnehmer nahmen an der Veranstaltung in der Deutschen Nationalbibliothek teil, darunter viele Experten, die sich nahezu täglich mit dem Thema „Verbraucherschutz“ befassen. Quintessenz der Veranstaltung war, dass die Bafin wohl in vielen Fällen der falsche Ansprechpartner für Verbraucher ist. Hier gibt es aber mittlerweile, von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, seit geraumer Zeit eine enge Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Bundesverband, welche wiederum die Internetplattform „Marktwächter Finanzen“ eingerichtet hat. Diese ist zum einen eine Informationsplattform zum Thema Finanzen, bietet aber Verbrauchern auch die Möglichkeit, ihre Beschwerden zu vielen Themen aus dem Finanzbereich hier zu äußern.
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