Verdacht auf Identitätsidiebstahl
Gestern erhielten wir den Hinweis eines ehemaligen Kriminalhauptkommissars:
Zitat:
Es gibt Hinweise darauf, dass die Organisation VINCFUND als Nachfolger des mutmaßlichen Betrugsnetzwerks APEX agiert. Diese Vermutung wird durch die Tatsache gestützt, dass ein zuvor mit APEX in Verbindung stehendes Video der Tagesschau nun auf VINCFUND verlinkt.
Ein potenzieller Anleger berichtet von verdächtigen Kontaktaufnahmen:
1. Erstkontakt durch einen angeblichen Philip Noll.
2. Nachfolgender Kontakt durch einen vermeintlichen Broker namens Andre Marcel Conway.
– Visitenkarte mit britischer Telefonnummer: +44 1615275175
– Tatsächliche Anrufe kamen aus Berlin: +49 3022379170
– Die Berliner Nummer wird im Internet mit verschiedenen Betrugsfällen in Verbindung gebracht.
Der Kontakt verwendete eine echte FINRA Broker-Lizenz (Nummer: 2868833), die tatsächlich auf den Namen Andre M. Conway ausgestellt ist. Recherchen ergaben jedoch, dass der echte Andre M. Conway:
– Als Financial Advisor für Morgan Stanley in Greensboro, North Carolina, USA, tätig ist.
– Unter der Adresse: 300 North Greene Street, Greensboro, NC 27401 arbeitet.
– Erreichbar ist unter: 336.271.4338 (Büro) oder 336.944.1935 (Mobil)
– Die offizielle E-Mail-Adresse andre.conway@morganstanley.com nutzt.
Nach Kontaktaufnahme mit dem echten Andre M. Conway wurde bestätigt, dass er nicht für VINCFUND tätig ist und ausschließlich in den USA arbeitet und lebt. Dies legt nahe, dass es sich um einen Fall von Identitätsdiebstahl handelt.
Der echte Andre M. Conway hat nach Kenntnisnahme des Vorfalls die zuständigen US-Behörden informiert.
Zitat Ende
Dieser Fall unterstreicht die Wichtigkeit gründlicher Überprüfungen bei Finanzangeboten und zeigt die ausgeklügelten Methoden, die Betrüger anwenden, um potenzielle Opfer zu täuschen. Es wird empfohlen, bei Kontaktaufnahmen durch Finanzberater immer die angegebenen Informationen sorgfältig zu verifizieren und im Zweifelsfall direkt mit den offiziellen Institutionen Kontakt aufzunehmen.
Auch die BaFin hatte bereits im Juni diesen Jahres vor dem Unternehmen gewarnt.
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