In dem langwierigen Rechtsstreit um die Vergabe von lukrativen S-Bahn-Verträgen in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg scheint ein Durchbruch in Sicht zu sein. Nach Informationen des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) zeigt sich der französische Schienenfahrzeughersteller Alstom offen für einen Kompromiss, der vom Berliner Kammergericht vorgelegt wurde. Ein Sprecher von Alstom bestätigte, dass das Unternehmen grundsätzlich bereit ist, den gerichtlichen Vermittlungsvorschlägen zu folgen, um das Vergabeverfahren für die S-Bahn-Strecken voranzutreiben.
Noch steht allerdings die Zustimmung der beteiligten Bundesländer Berlin und Brandenburg aus. Sollte es zu keiner Einigung kommen, ist eine Fortsetzung der gerichtlichen Auseinandersetzung bereits für den folgenden Tag angesetzt.
Alstom hatte zuvor Einspruch gegen das Ausschreibungsverfahren erhoben und fühlte sich durch bestimmte Vergabekriterien benachteiligt. Der Konflikt drehte sich insbesondere um die Betriebsführung der Stadtbahnlinien sowie der Nord-Süd-Verbindungen im Berliner S-Bahn-Netz.
Dieses Vergabeverfahren ist von großer Bedeutung für die Mobilität in der Metropolregion Berlin-Brandenburg, da es die Qualität und Zuverlässigkeit des öffentlichen Nahverkehrs maßgeblich beeinflusst. Eine Einigung würde nicht nur den Weg für eine verbesserte Infrastruktur ebnen, sondern auch langfristige Investitionen in die Mobilität der Region sichern.
Kommentar hinterlassen