Nach fast 100 Tagen ununterbrochenen Protesten der US-Drehbuchautorinnen und -autoren scheint es nun Anzeichen für eine potenzielle Lösung zu geben. Wie die amerikanische Schriftstellervereinigung (WGA) kürzlich bekannt gab, hätten die Filmstudios um eine Besprechung gebeten, um über mögliche Verhandlungen zu diskutieren. Diese Besprechung soll bereits morgen stattfinden. Angesichts des exponentiellen Wachstums der Streaming-Angebote fordern die Drehbuchautoren eine verbesserte Vergütung und einen erhöhten Anteil an den Gewinnen.
Derzeit bekommen die Drehbuchautorinnen und -autoren von den Plattformen ein festes jährliches Gehalt – unabhängig davon, ob Serien wie „Bridgerton“ und „Stranger Things“ zu globalen Hits werden und von hunderten von Millionen Zuschauern gesehen werden. Darüber hinaus verbleiben die Serien oft für viele Jahre auf den Plattformen. Die Autoren verlangen daher eine Überarbeitung der bestehenden Vergütungsregelungen.
Seit Mitte Juli beteiligen sich auch die Schauspieler der US-Film- und Fernsehindustrie am Streik. Sie fordern höhere Bezahlungen und Garantien für den zukünftigen Umgang mit künstlicher Intelligenz. Der erste doppelte Streik in Hollywood seit sechzig Jahren hat die Filmproduktion massiv beeinträchtigt. Nach Medienberichten könnte die für den 18. September geplante Verleihung der Emmy Awards sogar verschoben werden.
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