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Der ehemalige Baumarkt in Köln-Porz erregte 2014 landesweite Aufmerksamkeit, als die Stadt Köln Pläne zur Unterbringung von 200 Geflüchteten in dem geschlossenen Praktiker-Baumarkt ankündigte. Hilfsorganisationen kritisierten die Unterbringung auf den ehemaligen Verkaufsflächen als menschenunwürdig.

Im Jahr 2015 erwarb die Stadtverwaltung den Baumarkt und das angrenzende Bürohaus für über vier Millionen Euro. Ursprünglich sollte das Bürohaus zu Wohnraum für Geflüchtete umgebaut werden, erwies sich jedoch als ungeeignet. Die Stadt ließ es leerstehen, und drei Jahre nach dem Kauf verließen die letzten Geflüchteten den Baumarkt.

Ein städtisches Gutachten ergab, dass das Gebäude aufgrund von Leerstand, Partys und Plünderungen in einem desolaten Zustand ist und abgerissen werden sollte.

Nun plant die Stadt, das Gebäude für 2,4 Millionen Euro zu verkaufen. Pascal Pütz von der SPD fordert eine Aufklärung, da der Verdacht besteht, dass die Stadt ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt habe. Die Stadt betont jedoch, dass die Gebäude gesichert waren und ein Sicherheitsdienst im Einsatz war.

Die Stadt beabsichtigt, sich von der Immobilie zu trennen, da keine städtische Nutzung in Betracht kommt. Der Liegenschaftsausschuss hat mehrheitlich beschlossen, den Baumarkt und das Bürogebäude für 2,4 Millionen Euro an einen Investor zu verkaufen. Die Zustimmung des Stadtrats steht allerdings noch aus.

Die SPD hofft, dass die Stadt die Immobilie behält und sorgfältig prüft, ob es Bedarf an Grundstücken und Gebäuden in diesem Stadtteil gibt. Sie betrachtet den Verkauf zu einem niedrigen Preis als keine gute Idee.

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