Die Deutsche Bahn stellt sich auf einen möglicherweise längeren Verkaufsprozess ihrer Logistiktochter Schenker ein. Nach den aktuellen Einschätzungen des Konzerns dürfte eine endgültige Einigung eher in der zweiten Jahreshälfte erzielt werden. Der Bahn-Finanzvorstand Richard Lutz äußerte sich auf der Bilanzpressekonferenz in Berlin, dass ein Vertragsabschluss vor dem 30. Juni eine Überraschung darstellen würde und rechnet mit einem Abschluss ab der Jahresmitte. Der Zeitplan hänge maßgeblich davon ab, wie zügig die nächste Phase des Bieterverfahrens voranschreite.
Bereits in der ersten Phase des Verkaufsprozesses, der im Dezember offiziell eingeleitet wurde, zeigte sich ein reges Interesse mit mehr als 20 potenziellen Käufern. Dies verdeutlicht das hohe Maß an Wettbewerb und das starke Interesse am Erwerb von Schenker, was den Verkaufsprozess komplex gestaltet und möglicherweise zu Verzögerungen führen kann. Der Verkauf von Schenker ist ein bedeutender Schritt für die Deutsche Bahn, da die Tochtergesellschaft eine wichtige Rolle im globalen Logistikmarkt spielt. Der erfolgreiche Abschluss dieses Verkaufs könnte wesentliche finanzielle und strategische Implikationen für den Mutterkonzern haben.
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