Es ist eine überraschende Wende am dritten Prozesstag um verkaufte Klausuren für das juristische Staatsexamen: Der wegen Bestechlichkeit im besonders schweren Fall, Verletzung von Dienstgeheimnissen und versuchter Nötigung angeklagte Richter Jörg L. hat ein Geständnis abgelegt. Er räumte dabei nicht nur die angeklagten elf Fälle weitgehend ein, sondern gestand auch, Klausuren in drei weiteren Fällen verkauft zu haben. Mindestens 15 Juristen müssen nun fürchten ihre Anerkennung als Rechtsanwalt zu verlieren. Die Betroffenen wurden bereits von der niedersächsischen Justiz angeschrieben und zur Abgabe einer Stellungnahme aufgefordert.
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