Der Euro dürfte gegenüber dem US-Dollar verstärkt in die Defensive geraten. Davon gehen zumindest einige Analysten aus. Sie verweisen zum einen auf die relativ gute Konjunkturentwicklung in den USA und zum anderen auf die Staatsschuldenkrise im Euroraum.Erst am Donnerstag hatte Pacific Investment Management (Pimco), Manager des weltgrößten Anleihefonds, die Prognose für das Wachstum der US-Wirtschaft im kommenden Jahr deutlich nach oben korrigiert. Vorstandschef El-Erian begründete den Schritt damit, dass die USA derzeit „massiv“ Mittel zur Stützung der Konjunktur in den Markt pumpen würden. Pimco erwartete nun, dass die US-Wirtschaft im vierten Quartal 2011 im Vergleich zum vierten Quartal 2010 zwischen 3 und 3,5 Prozent zulegen wird. Zuvor lag die Prognose bei 2 bis 2,5 Prozent.
Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund haben die Analysten von Morgan Stanley in dieser Woche Wetten auf einen Wertverlust des Euro 2011 zu einer ihrer neun „Top“-Devisenhandels-Ideen für das kommende Jahr erklärt. „Die US-Konjunktur wird sich wohl besser entwickeln als die Wirtschaft in Europa“, so die Meinung einiger Analysten. „Die Probleme rund um die Staatsschulden in den europäischen Peripheriestaaten dürften den Euro ebenfalls belasten.“
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