Aufgrund der anhaltenden schweren Krawalle in Frankreich wurde der geplante Staatsbesuch von Präsident Emmanuel Macron in Deutschland abgesagt. Macron hat eine Krisensitzung einberufen und ein ständiger Krisenstab der Regierung wurde eingerichtet.
Die Ausschreitungen sind die Folge des Todes eines 17-Jährigen bei einer Polizeikontrolle. Die Großmutter des Getöteten hat zur Ruhe aufgerufen und die Menschen gebeten, nichts zu zerstören. Die Krawalle haben in der fünften aufeinanderfolgenden Nacht stattgefunden, wobei die Intensität der Gewalt etwas abgenommen hat.
Insgesamt gab es bis zum Sonntagmorgen 719 Festnahmen, hauptsächlich wegen des Tragens von potenziellen Waffen oder Wurfobjekten. 45 Polizisten wurden verletzt, 577 Fahrzeuge und 74 Gebäude wurden in Brand gesetzt. Es gab auch Angriffe auf das Haus eines Bürgermeisters, bei dem seine Frau und eines seiner Kinder verletzt wurden.
In der vorherigen Nacht wurden landesweit über 1.300 Menschen festgenommen und 79 Polizisten wurden verletzt. Es wurden insgesamt 1.350 Autos in Brand gesteckt und 31 Polizeiwachen angegriffen.
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