Ein Schütze hat bei einer Parade anlässlich des Nationalfeiertags in den USA in einem Vorort von Chicago das Feuer eröffnet und mindestens fünf Menschen getötet. Die Verwaltung des Vororts Highland Park teilte heute mit, 16 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden. Der Schütze sei noch nicht gefasst. Es sei ein Gewehr sichergestellt worden, offenbar habe der Täter von einem Dach aus geschossen.
Das Sheriff-Büro von Lake County rief auf Twitter dazu auf, die Region Highland Park zu meiden. Zu den Ermittlungen sei die Bundespolizei FBI hinzugezogen worden.
Der Zeitung „Chicago Sun-Times“ zufolge fielen die Schüsse etwa zehn Minuten nach dem Beginn der Parade. Örtliche Fernsehsender berichteten von Menschen, die schreiend davonliefen oder Deckung suchten.
Die USA haben seit Langem mit einem riesigen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Erst Ende Mai hatte ein 18 Jahre alter Schütze an einer Volksschule in Texas ein Massaker angerichtet. Er hatte Ende Mai in der Kleinstadt Uvalde 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Die Bluttat hatte die Diskussion über schärfere Waffengesetze in den USA neu entfacht. Schusswaffen sind in den Vereinigten Staaten relativ leicht erhältlich.
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