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Versagen

stux (CC0), Pixabay
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Das Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump hat eine Welle der Kritik am US-Geheimdienst Secret Service ausgelöst. US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas bezeichnete den Vorfall in einem CNN-Interview als „Sicherheitsversagen“ und betonte, dass ein solcher Zwischenfall nicht hätte passieren dürfen.

Der Angriff ereignete sich am Samstag während einer Wahlkampfrede Trumps in Pennsylvania. Ein bewaffneter Mann gelangte unbemerkt auf das Dach eines nahegelegenen Gebäudes und eröffnete das Feuer auf den Ex-Präsidenten, der dabei leicht am Ohr verletzt wurde. Experten kritisieren, dass der Secret Service das Gebäude, das nur 150 Meter vom Rednerpult entfernt lag, nicht gesichert hatte.

Besonders brisant sind Berichte von Augenzeugen, die den bewaffneten Mann auf dem Dach gesehen und Sicherheitskräfte darauf aufmerksam gemacht haben sollen. Diese hätten jedoch nicht reagiert. Ein örtlicher Polizeibeamter, der den Hinweisen nachging, musste sich zurückziehen, als der Schütze die Waffe auf ihn richtete.

US-Präsident Joe Biden hat eine umfassende Untersuchung der Sicherheitsmaßnahmen angeordnet. Der Secret Service hat einer unabhängigen Untersuchung zugestimmt und verspricht volle Kooperation mit allen beteiligten Behörden und Kongressausschüssen.

Der Vorfall weckt Erinnerungen an die Ermordung von Präsident John F. Kennedy 1963 und wirft Fragen zur Effektivität der Sicherheitsmaßnahmen für hochrangige Politiker auf. Der Kongress plant ebenfalls eine Untersuchung der Sicherheitspannen.

Trotz der Kritik lobte Trump selbst den Secret Service für deren schnelle Reaktion bei der Neutralisierung des Attentäters. Die Debatte um die Sicherheit von Politikern und die Rolle des Secret Service dürfte den US-Wahlkampf in den kommenden Wochen maßgeblich beeinflussen.

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